Stray

 

Griffin lebt in Ano Liossia. Den Ort, den Hertha als Hölle für Straßenhunde beschreibt. Zwei befreundete Tierschützerinnen versuchen so gut es geht, den Hunden zu helfen. Sie am Leben zu halten. Es sind alles arme Seelen, die so sehr ein Zuhause brauchen, schreibt Hertha. 

Eine davon ist Griffin und er schwebt in der täglichen Gefahr, dass er misshandelt oder gar getötet wird. 

 

Die Tierschützerin, die Griffin kennengelernt hat, schreibt: „Es war vor ein paar Monaten auf dem Weg zur Arbeit. Viele Hunde warten dort auf mich. Auf Essen, etwas zu trinken… und auf Hoffnung. Dann auf einmal sehe ich ein wunderschönes Gesicht. Sein Köpfchen halb weiß, halb schwarz. Er versuchte Spielaufforderungen, um von den anderen Hunden aufgenommen zu werden.“

 

„Er ist ganz schüchtern zu mir gekommen. Griffin ist so ein sanfter Hund. Ich habe ihn sofort lieb gewonnen. Wenn man seinen Kopf streichelt, legt er einem die Pfote in die Hand und wenn man aufhört, dann gibt er sein anderes Pfötchen, damit ich weitermache.“ 

Die Tierschützerin erfährt, dass Griffin einmal ein Zuhause hatte. Aber als seine Menschen wegzogen, ließen sie ihn zurück in der Obhut eines Nachbarn. Doch schon kurz darauf, warf er Griffin auf die Straße.

 

Irgendwann sieht die Tierschützerin, dass Griffons Haut voller Entzündungen ist, die Ohren blutig gekratzt. „Es hat zwei Monate gedauert, bis sie bereit waren, ihn in der Tierklinik zur Behandlung aufzunehmen. Doch danach hatte Griffin keinen Platz, wo er hinkonnte. „Ich habe neun Hunde zuhause, drei sind meine, die anderen alles arme Seele, die ich von der Straße geholt habe. Und ich wusste nicht, wohin mit Griffin…“ 

 

Eine Freundin schlägt vor Griffin auf ein abgelegenes Baugelände zu bringen, wo sie auch andere Hunde versorgt. Doch in der Nachbarschaft leben viele Zigeuner, die sich einen Spaß daraus machen, die Hunde zu quälen. Also wird Griffin angebunden, damit er nicht in die Nähe der Menschen kommt, die ihn womöglich mit brennenden Zigaretten traktieren oder ihm auf andere Weise Schmerzen zufügen – so wie es Hertha so oft erlebt hat in Ano Liossia. So wie sie Tiffany damals gequält haben. 

 

„Morgens und abends gehe ich zu ihm und nehme ihn mit auf einen kurzen Spaziergang. Er ist so freundlich mit Tieren und Menschen, verspielt, sanft.. Doch wenn wir vom Spaziergang kommen, und ich ihn wieder anbinden muss, dann ist sein Blick voller Verzweiflung und es zereisst mir das Herz. Denn er und ich wissen, dass er die Nacht alleine in der Dunkelheit sein wird….Bitte geben Sie ihm die Chance eine Familie zu finden, einen Platz im Herzen von Menschen. Er ist so ein wundervolles Wesen. Sie werden ihn lieben…“