Stray

Geb. ca. 2010 - serbischer Jagdhund - kastr. - Peloponnes/Judith

menschenbezogen - hundeverträglich - stubenrein - kann alleine bleiben - pflegeleicht

18.02.2016: Smilla hat ihre Familie gefunden.

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Rückblick - seit dem 12.08.2015 auf einer Pflegestelle in 64397 Modautal

10.11.2015: Neue Fotos von Smilla! Wo sind die richtigen Menschen für diese tolle Hündin?

Ansprechpartnerin Adoption: Birgit Roepke

14.08.2015: In Griechenland hieß sie erst "dicke Mama", dann "Fortunata".

Nun ist Smilla in Deutschland und beginnt ihr neues Leben mit einem neuen Namen...

Ihre Pflegestelle schreibt:

Fortunata ist, trotz ihrer sicher nicht schönen Vergangenheit, eine verschmuste, sanfte und ausgeglichene Hündin. Bei uns hat sie sich sehr gut eingelebt, sie ist sehr anhänglich, und sie zeigt uns von Tag zu Tag wie sehr sie ihr neues Leben geniesst. Inzwischen hat sie ganz viel Vertrauen, und sie liebt es sanft gebürstet zu werden.
Fortunata liebt Spaziergänge, im Bach plantschen oder sich einfach auf der frisch gemähten Wiese rum zu kugeln. Vor lauter Vergnügen schlägt sie  fast Purzelbäume auf der Wiese.
Fortunata hat hier schon viel Neues kennengelernt: Pferde, Kühe auf der Weide, Jogger, Mountainbiker und viele andere Hunde aus der Nachbarschaft.
Bei allem ist sie vorsichtig , aber nicht ängstlich.
Auch bei fremden Menschen verhält sie sich erst mal zurückhaltend, bleibt aber immer ganz gelassen und freundlich.
Wenn Besucher ins Haus kommen bleibt sie ruhig und unaufdringlich.
Autofahren findet Fortunata prima, die Reise von Griechenland mit Fähre und langer Autofahrt war völlig unproblematisch.
Sie ist eine tolle Reisebegleiterin. Auch hier springt sie von allein ins Auto, freut sich wenn sie mit darf.
Fortunata lernt schnell, Sitz klappt schon gut, mit Leckerchen. Wenn sie im Garten ist und ich rufe sie, kommt sie fröhlich angesaust.
Ein „bestimmtes nein“ reicht bei unerwünschtem Verhalten. Zu laut und streng sollte es nicht sein, sie mag es ruhig und sanft, so wie sie
selbst auch ist.
An der Leine läuft sie gut, an der langen Schleppleine kann man gut mit ihr das herankommen usw. üben. Ich schätze, als Jagdhündin hat sie naturgemäss Jagdtrieb. 
Wenn Fortunata (sie hört inzwischen sehr gut auf ihren neuen Namen Smilla, Fortunata war einfach ein bisschen zu lang) ihr schönen Spaziergänge hatte, ist sie im Haus eine ganz liebe, ruhige und wunderschöne Hündin.

"Damals" in Griechenland:

06.08.2015: Fortunata ist nun nicht mehr die "Dicke Mama", sondern eine Hündin, die auf ein eigenes Zuhause, eine eigene Familie hoffen. Das Leben hat es nicht gut mit Fortunata gemeint - bis sie unserer lieben Tierschützerin Judith über den Weg gelaufen ist. Bei ihr spürte Fortunata zum ersten Mal in ihrem Leben Sicherheit, Liebe und Geborgenheit. Hier hatte sie endlich einen Platz, wo sie ihre Welpen bekommen und aufziehen konnte. Ihre Welpen sind nun nicht mehr auf die sanfte Hündin angewiesen und Fortunata hofft auf eine eigene Familie.

Judith schreibt uns über Fortunata:

"Ihre Geschichte fängt schon vor einigen Jahren an. Sie lebte mit vielen anderen Jagdhunden in einer Orangenplantage, alle angekettet an Bäumen, bis auf Fortunata, sie war in einem eingezäunten Gelände, aber auch an der Kette. Jeden Morgen lief ich mit meinen Hunden dort vorbei, Fortunata war diejenige die nicht bellte, sondern aus tiefster Seele weinte und heulte. Eines Winters, es war im Februar wurde sich nicht mehr um die Hunde gekümmert. Sie nahmen ab und als ich dann in die Plantage hinein lief zu den anderen Hunden, sah ich Schreckliches. Es war sehr kalt, hatte viel geregnet und die Hunde waren alle im kalten Matsch und einige davon sehr abgemagert.

Ich ging ins Nachbarsdorf wo die Besitzer eine Metzgerei haben, mehrmals war ich da und habe sie angefleht wenigstens die 2 Hunde herzugeben die am schlimmsten aussahen, sogar abkaufen wollte ich sie ihnen, aber nein! Sie lieben ihre Hunde so sehr, wie ihre eigenen Kinder - diese Leute scheinen keine Ahnung von Liebe zu haben.
Nach kurzer Zeit waren Fortunata und der andere Hund weg, einfach nicht mehr da. Später habe ich gehört, dass der andere Hund ausgesetzt wurde und verhungert sei. Fortunata allerdings war einfach weg, das war im Februar 2014, im gleichen Jahr im Oktober war ich im Gehege, als ich plötzlich eine Glocke hörte. Als ich nachsah, sah ich Fortunata mit einer Kette hinter sich her schleifen und eine Glocke um ihren Hals. Ich machte ihr die Kette ab und fütterte sie. Ich dachte mir, dass ich sie irgendwo her kenne, wusste aber nicht woher, so viele Hunde gibt es hier, so viele Jagdhunde an Ketten in den Plantagen, erst als ich später Fotos verglich war mir klar woher ich sie kannte und da war ich froh, dass ich damals wenigstens Fotos gemacht hatte.

Wir hatten damals auch die Polizei verständigt, es war der erste Kontakt mit der Polizei. Raus dabei kam nur, dass wir Ärger mit dem Besitzer bekamen, der bei uns sehr verärgert und aggressiv anrief und schrie, dass wir auf unsere Hunde aufpassen sollten und seine Hunde besser essen würden als wir.

Auf jeden Fall hat Fortunata überlebt und den Bisitzer gewechselt. Sie sah gut genährt aus, ging aber nicht mehr dahin wo sie herkam. Jeden Morgen wartete sie auf dem Berg in einer Aprikosenplantage auf ihre Schüssel Futter, nach und nach lies sie sich auch ein bisschen anfassen. Bis eines Tages eine unserer sehr futterneidischen Hündinnen mir durch den Füßen durch ist und Fortunata angegriffen hat. Ab da war Fortunata verschwunden, sie kam lange nicht mehr. Aber weit weg ging sie wohl nie, denn ich habe sie immer wieder mal in den Plantagen gesehen und gefüttert. Eines Tages war sie trächtig, ich wollte sie einfangen um sie Sterilisieren zu lassen, aber sie rannte weg, in die Plantagen hinein und ich kam nicht hinterher. Als ich sie viel später einfangen konnte war es zu spät und sie bekam ihre Babys bei uns.

Sie veränderte sich ab da ständig, sie lernte was Liebe, Geborgenheit und Sicherheit ist. Als ihre Kleinen dann geimpft waren bekamen sie zusammen einen Zwinger. Fortunata war eine sehr gute und geduldige Mutter, aber irgendwann verlor sie die Kraft und brauchte ihre Zeit für sich. Wir bauten ihr aus einer Palette eine Art Treppe, wo sie auf die große Hundehütte steigen konnte und die Kleinen sie in Ruhe ließen.

Eines Tages kam sie irgendwie aus dem Zwinger, ich hatte gerade die anderen Hunde draußen. Ich weiß nicht was in sie gefahren ist, aber eine der Hündinnen ist wie eine Wilde auf die Zitzen von Fortunata los und hat sich darin verbissen. Fortunata war schwer verletzt, blutete stark und ich musste mit ihr sofort zum Tierarzt. Sie ist sehr brav im Auto mitgefahren und hat sich auch beim Tierarzt sehr vorbildlich verhalten.

Sie musste Antibiotika nehmen und von ihren Kleinen getrennt werden, also kam sie 2 Wochen zu mir in die Wohnung. Sie erholte sich gut und veränderte sich noch einmal sehr, sie genoss einfach alles! Den Sessel, das Hundebett, die Spaziergänge - sie war ein ganz anderer Hund. Wenn ein Hund dankbar ist, dann ist es Fortunata, sie ist anpassungsfähig, versteht sich mit allen Hunden und schaut einen mit einem so herzergreifenden Blick an, der Bände spricht.

Leider konnte sie nicht bei uns in der Wohnung bleiben. Als nach zwei Wochen alles verheilt war, musste ich sie wieder ins Gehege bringen. Es war schlimm für sie, sie hat sehr gelitten und manchmal lag sie auf der Hütte und weinte einfach. Es war schrecklich... Nun wusste sie wie schön ein Zuhause ist.

Nach ihrer Sterilisation fragte ich liebe Freunde, ob Fortunata ein paar Tage zu ihnen kommen könnte um sich von der OP zu erholen. Sie waren einverstanden, sie hatten sie zwischendrin schon einmal für ein paar Tage nach dem Beissvorfall.
Als ich dann fragte, wann ich sie wieder abholen soll, sagten sie:"Wenn Du magst, gar nicht. Wir nehmen sie in Pflege!" Das ist der absolute Traum für Fortunata! Sie soll nie mehr so leiden, ihr Leben bestand nur aus Leid.
Fortunata ist eine wunderbare Hündin, auf die die Wörter bescheiden und dankbar am besten passen. Wir hoffen, dass sie eine Chance auf ein eigenes Körbchen bei einer lieben Familie bekommt."

28.04.2015: Fortunata und ihren Welpen geht es wunderbar. Die kleinen Racken fangen schon an zu laufen und haben das Glück die beste Hundemama der Welt zu haben.

Judith schreibt uns:

"Hallo zusammen,

der kleinen Familie geht es richtig gut. Sie fangen an das Laufen zu üben, dabei sind sie noch sehr wackelig auf den Beinen, sie fallen dabei hin und her. Von ihrem Platz bewegen sie sich noch nicht und bleiben auf ihrer weichen Decke. Sie schreien nie vor Hunger, Fortunata kümmert sich ganz toll um die Kleinen. Die Tierärztin hat uns letzte Woche besucht und war beeindruckt wie gut es allen geht und wie proper die Welpen sind.

Auch Fortunata blüht auf, sie hat ganz viel Vertrauen geschöpft und wird immer mehr zu einem glücklichen und fröhlichen Hund. Wenn sie unser Auto hört steht sie schon freudig vor dem Fenster und ihr Schwanz wackelt ganz doll. Sie liebt die Zuwendung und Streicheleinheiten, die sie bekommt. Wie sehr sich eine Seele in Geborgenheit verändert ist wirklich unglaublich.

Fortunata ist gechipt, sie wurde aus Serbien nach Griechenland eingeführt, ohne jemals auf einen Besitzer registriert zu werden. Sie ist ein Rasse-Hund, ein serbischer Jagdhund, das Alter bekommen wir anhand des Microchips auch noch heraus, oder zumindest wann sie gechipt wurde.

Was hat sie nur für ein elendiges Leben hinter sich, geprägt von Hunger, Durst und Angst vor Schlägen, alleine angekettet im Dreck, in der Hitze und Kälte. Nie wieder wird sie so leiden müssen.
Die letzten Jahre ihres Lebens zu kennen ist grausam, die Vorstellung, dass es ganz vielen Hunden genauso ergangen ist, wo wir die Vergangenheit nicht kennen, sondern nur erahnen können ist ebenso grausam.

Jetzt geht es ihr gut und ich glaube ihr gefällt der Mama-Job ganz gut.

Vielen Dank für all die Hilfe!

Liebe Grüße,

Judith"

03.04.2015 - Acht Babys hat Fortunata am Dienstag zur Welt gebracht. Ein Welpe hat leider nicht überlebt. Den anderen (drei Mädels und vier Jungs) geht es gut, der Mama ebenfalls.

Judith schreibt:

"Hallo ihr Lieben,

hier nun endlich ein Bericht und Bilder von der kleinen Familie.

Alles hat sehr lange gedauert, Fortunata fiel es immer schwerer, ihre Augen sahen so traurig aus.
Sonntag Abend wurde sie immer unruhiger, obwohl ihr die Bewegungen schwer fielen. Dauernd dachte ich, jetzt geht es gleich los, aber dann verfiel sie wieder in einen tiefen Schlaf und schnarchte sehr laut.

Am Montag fing sie an noch wilder zu scharren und zu wühlen. (...)

Montag auf Dienstag Nacht war sehr aufregend, sie suchte immer neue Plätze, ich bot ihr 3 schöne Geburtsplätze an, kam kaum hinterher mit den Decken richten, da sie immer wieder alles durcheinander brachte, aber ich wollte nicht, dass die Babys auf dem nackten Boden zur Welt kamen.

Dienstag war dann noch aufregender, habe mehrmals mit der Tierärztin telefoniert, sie immer bereit um sofort los zu eilen, wenn etwas sein sollte. Fortunata hat so lange rum gemacht.
Ab Dienstag wollte sie keine Nähe mehr und ich lies sie in Ruhe und beobachtete, sie war sehr mit sich selbst beschäftigt.

Mittags ging es los und es schlüpfte das erste, bis tief in die Nacht hinein gebar sie. Zum Schluss waren es 8 Welpen, wobei ein Kleiner es nicht schaffte. Fortunata ist eine wunderbare Mama, alle wurden fein sauber geschleckt und sie schaute immer zu ihnen. Es ist wirklich ein Wunder zu sehen, wie ein anscheinend lebloses kleinen Ding rauskommt und die Mama schleckt und schleckt, bis dieses kleine Wesen den Mund aufreißt und einen tiefen Atemzug nimmt und einfach lebt!

Fortunata wollte ihre Ruhe haben, die sie auch bekam.

Mittwoch sind wir das erste Mal kurz in den Garten, damit sie Pipi macht. Die Zeit war gut, um alle Decken zu wechseln und den Boden zu schrubben. Fortunata lief so schnell, das habe ich noch nicht gesehen und sie wollte sofort wieder zurück zu ihren Babys.

Ihr Gesundheitszustand ist hervorragend, sie ist wieder da, frisst mit sehr gutem Appetit und ihr Schwanz fängt wieder an zu wedeln, ihre Augen sind wach.

Sie hat 3 Mädels und 4 Jungs, denen es gut geht und die am Leben sind.
Die Tierärztin kommt am Wochenende und schaut sich die ganze kleine Familie an.

Sie machen so niedliche Geräusche und schmatzen ordentlich beim Trinken, Fortunata hat ordentlich Milch für die Kleinen.

Hier ein paar Fotos direkt nach der Geburt und von heute. Nach der Geburt war natürlich alles verwühlt.

Einzelfotos von den Kleinen mache ich etwas später, sie sollen erst einmal ganz viel trinken und schlafen und sich von Mama betüddeln lassen.

Fortunata, ihre Welpen und ich bedanken uns ganz herzlich bei allen die in Gedanken bei uns waren, mitgefiebert und gute Wünsche geschickt haben.

Liebe Grüße,
Judith"

Dienstag, 31.03.2015, 13.47 Uhr - Es ist bald soweit.

Judith schreibt:
"Sie tut sich schwer, macht schon seit gestern rum, wird wohl eine schwierige Geburt. Die Tierärztin meinte, es sei in Ordnung und dass es jetzt gleich soweit ist.
Sie hat sich mehrmals übergeben, was ein Zeichen dafür ist, dass jetzt alles ganz eng ist. Habe eben noch mit ihr [der Tierärztin] telefoniert. Wenn was ist, dann ist sie in 10 Minuten da. Aber wir sollen noch mal warten."

http://www.youtube.com/watch?v=E1oP1RyUxOE

29.03.2015 -  Dicke Mama hat nun einen richtigen Namen: Fortunata. Den Namen wählte eine Patin für sie aus.***26.03.2015: Wir erwarten Nachwuchs ....

Das ist Dicke Mama:

Und das ist ihre Geschichte: 23.03.2015 - Judith schreibt:

Letztes Jahr im Oktober/November hörte ich eine Glocke, als ich im Gehege war.

Als ich nachschaute, sah ich eine Hündin mit Glocke am Halsband und einer schweren 3-4m langen Kette hinter sich herziehen. Ich nahm die Glocke und die Kette ab und machte ihr Halsband weiter.

Sie muss aus irgendeiner Plantage kommen. Ich gab ihr Wasser und Futter, ab da kam sie regelmäßig und holte sich Futter, sie war schüchtern und lies sich nicht sofort anfassen, nach einer Weile genoss sie die Streicheleinheiten.

Einmal ist ein Hund von mir auf sie los, aus Futterneid, ab da an kam sie nicht mehr nah, sie war aber immer irgendwo in der Nähe und ich fütterte sie, wann immer ich sie sah. Manchmal sah ich sie mehrere Tage nicht.

Vor einer Woche bemerkte ich, dass sie trächtig war und wollte sie mitnehmen zum Sterilisieren, aber sie lief weg, hinein in die Plantagen in ein eingezäuntes Grundstück, dann sah ich sie wieder lange nicht, habe immer nach ihn geschaut.Gestern sah ich sie dann am Straßenrand und nahm sie mit.

Leider ist sie schon so hoch schwanger, dass meine Tierärztin keine Sterilisation mehr macht. Ihr Bauch hängt schon nach unten, ihr Gesäuge hat Milch, sie steht kurz vor der Geburt.

Aber was machen mit noch mehr Welpen?

Die Tierärztin meint wir könnten sie direkt nach der Geburt einschläfern, mit dem Gedanken bin ich ins Bett, die trächtige und total liebenswerte Hündin im Büro untergebracht.

Die Nacht war eine voller Albträume, was soll ich nur machen?

Horror-Szenarien, wie ich der Mama ihre Welpen wegnehme und sie in den Tod schicke. Einmal habe ich eine Hündin beim Tierarzt gesehen, deren sie alle ihre Babys weggenommen haben, sie war mehrere Tage dort in den Box und hat nicht aufgehört zu wimmern und heulen, sie hat verzweifelt nach ihren Babys gesucht. Das hätte ich im Leben nicht fertig gebracht, aber wohin und was machen?

Noch mehr Hunde, noch mehr Spaziergänge, noch mehr sauber machen und noch mehr Sorgen, die momentane Situation ist schon schwierig, aber dann noch mehr?

In meiner großen Verzweiflung rief ich Brigitte Meschkat an und erzählte ihr alle meine Sorgen. Sie beruhigte mich und suchte nach einer Lösung, es war das Beste, was ich machen konnte. Mein Herz ist leichter, die trächtige Hündin ist nicht alleine und auch ich nicht.

Die namenlose Hündin liegt jetzt auf einem weichen Hundebett in der warmen Stube, wimmert manchmal, atmet schwer und schnarcht. Sie darf jetzt in Ruhe ihre Welpen zu Welt bringen und sie dann abschlecken, sie umsorgen und ganz für sie da sein, ohne Angst um die Kleinen haben zu müssen, nicht wissen woher sie Futter bekommt und Nachts in der Kälte schlafen zu müssen.
Danke für alles!!!

Und ein wenig später schreibt Judith:

Die dicke Mama wird immer langsamer, wir gehen immer raus zum Pipi machen und sie läuft wie eine Tonne. Sie ist so niedlich, so viel Liebe hat sie in ihrem Leben wohl noch nie spüren dürfen.

Am liebsten liegt sie auf dem weichen Hundekissen und schnarcht. Heute Nacht wird es wohl noch nicht so weit sein, sie hat eben noch gefressen. Die Tierärztin meint, dass wenn sie kein Futter mehr will, bald gebären wird.
Meine erste hochschwangere Zuhause die ihre Welpen bekommen wird, ich sehe wie schwer ihr alles fällt und es tut mir so weh daran zu denken, dass da Draußen bestimmt noch mehr Hundemamas ihre Babys bekommen, ohne Schutz, ohne Geborgenheit und mit der ständigen Sorge und Angst um ihre Babys.
Auf jeden Fall fühlt sich Big Mama hier sehr wohl, nach dem Pipi will sie sofort wieder rein und legt sich in ihr Bettchen.

Liebe Leser:
Wir wissen noch nicht, was uns, aber vor allem was Judith, erwartet. Wir wissen noch nicht, wie viele Welpen Dicke Mama auf die Welt bringen wird, und ob sie alle überleben werden. Aber wir wissen, dass es die richtige Entscheidung ist, Dicke Mama ihre Welpen nicht nach der Geburt wegzunehmen und sie zu töten.
Judith beschreibt die Gründe in ihrer Mail eindringlich.
Für Dicke Mama und ihre Kinder wird in den nächsten Wochen, vermutlich sogar Monaten, viel Hilfe und Geld notwendig sein.
Wir melden uns, wenn wir Neuigkeiten von Dicke Mama haben.