Stray

16.03.2013: Alan hatte Besuch von seinem ehemaligen (langjährigen) Pflegefrauchen.Sie schickte neue Fotos von Alan, dem es pudelwohl geht:

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 25.08.2012 Alan ist nun seit 4 Wochen in seinem neuen Zuhause. Endlich hat er seine Familie gefunden.

Natürlich haben wir uns alle in den letzten 2 Jahren gefragt: Warum um alles in der Welt interessiert sich denn niemand für diesen Hund?????? Er ist ein toller Hund, zudem noch hübsch. Aber es gab keine Anfrage für ihn. 

Nun wissen wir es: Alan musste warten. Und zwar auf seine Familie. Nach anfänglicher Skepsis von der Pflegestelle wegen der beiden Kinder, durfte Alan aber natürlich dennoch besucht werden von den Interessenten. Alan zeigte sich bislang in der Pflegestelle eher als ein Hund, der mit Kindern nicht viel anzufangen weiß. Er suchte meist den Rückzug, wenn Kinder lauter wurden oder einfach unkontrollierte Bewegungen gemacht haben. 

Und dann klingelte es, Alan ging auch zur Tür und welch Wunder: Sein Blick sagte alles. Als wollte er sagen: "Da seit ihr ja endlich, ich habe ja soooooooo lange auf Euch gewartet. Sofort ging er zum Frauchen, zu den Kindern. Er ließ sich streicheln, forderte dies sogar ein. Er hatte sofort ein Auge auf die Kinder, guckte was sie machten, ließ sich knuddeln und umarmen.

Es war für beide Seiten Liebe auf den ersten Blick und als Pflegefrauchen wusste ich: Es ist Zeit Abschied zu nehmen. Die Familie war noch etwas traurig, weil sie ihren Liebling haben gehen lassen müssen. Alan spürt so etwas sofort und ging auch gleich zu dem Sohn und tröstete ihn. Als wolle er sagen: "Ich weiß, es ist nicht leicht einen guten Freund zu verlieren, aber ich habe doch extra so lange auf Dich gewartet, damit ich jetzt Dein bester Freund werden kann!"

Es war wirklich faszinierend mit anzusehen, wie Alan sofort alles aufsog und versuchte, für seine neue Familie da zu sein. 

Leider musste Alan noch 14 Tage warten. Aber dann kam sogar Herrchen mit und Alan war soooo glücklich. Als wüsste er, jetzt geht´s nach Hause. Er sprang ohne Anstalten in das Auto und warf mir, wo ich mich 2 Jahre!!!!!!!! um ihn gekümmert habe nur den Blick zu: DANKE! Jetzt muss ich aber weiter! Er hatte nicht den traurigen Blick wie andere Hunde, die aus ihrer Umgebung gerissen werden. Nein, er sah richtig glücklich aus. 

Und das ist auch der Grund, warum es so schön ist, Pflegestelle zu sein. Natürlich ist man traurig, wenn ein Hund geht. Aber noch glücklicher ist man, wenn man sieht, wie viel passender doch die endgültige Familie für seinen Schützling ist.

Das zeigen auch die ersten Bilder von Alan:

Alan war sogar schon mit im Urlaub. Zelten !!!!

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30.07.2012: Es waren vier Hunde, die keinen Platz mehr in Griechenland hatten, da ihre Betreuerin nach Italien zog: Alan, Fred, Poldi und Jane. Sie kamen in einer Notaktion zu uns nach Deutschland und wurden in einer Hundepension untergebracht.

Fred, Poldi und Jane fanden schnell ein Zuhause. Aber Alan blieb zurück ...

Und auch, als er bei seiner Pflegefamilie einziehen konnte, interessierte sich niemand für ihn.

Selbst schuld! Alan ist ein Schatz und wer ihn einmal persönlich kennen lernt, der möchte ihn am liebsten sofort mitnehmen (Erfahrungswert).

Nun ist es zu spät für Bewerbungen. Denn dieser zauberhafte Hund hat nun endlich seine Menschen gefunden.

Nach zweieinhalb Jahren in Deutschland und nach den zwei Jahren davor, die er in der Obhut der griechischen Tierschützerverbracht hat, hat Alan mit vierheinhalb Jahren nun sein eigenes Zuhause.

Es ist ein besonderes Happy End!!!

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Rückblick

Pflegestelle in 48612 Horstmar

Juni 2012: Alan wartet nun schon seit fast 2 Jahren auf ein eigenes Zuhause. Er weiß ja nicht, dass seine Pflegefamilie nicht seine endgültige Familie ist. 

Ansprechpartnerin ist Alans Pflegemama Claudia Odendahl

Da Alan schon recht lange in der Vermittlung ist hat sich ein "Haufen" Text und Bilder angesammelt. Hier haben wir den Beitrag auf das Wesentliche reduziert. Wer Alans gesamten Beiträge der letzten Jahre lesen möchte, kann gerne HIER klicken. 

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Alans Wesen: 

Alan ist ein ganz ganz toller Hund. Das kann man wirklich so sagen. Gut, er mag keine Katzen, aber wer ist denn bitte schon perfekt?!!?

Alan bleibt alleine, und zwar ohne Probleme so lange man ihn lässt!!!!!!

Alan ist stubenrein, verträglich mit Artgenossen, die er zwar mag, aber nicht unbedingt braucht. Eine spielfreudige Partnerin würde ihn freuen, wenn er regelmäßig seine Ruhephasen bekommt. 

Alan hat Jagdtrieb, da kann er nichts für. Als Setter-Pointer-Mix wurde er dafür gezüchtet. Er läuft super an der Schleppleine, liebt Schnüffel- und Buddelspaziergänge, die nicht lange oder weit sein müssen. Er genießt es, am Fahrrad einmal Gas geben zu können. Auch fährt er ganz brav an Rollerblades mit und seinem größtes Hobby, im Auto mit zu fahren, könnte er stundenlang nachgehen. 

Aber auch schätzt er sehr die Zweisamkeit mit seinem Besitzer. Schmusen, kuscheln und faulenzen ist sein größtes Hobby. Er braucht nicht viel Action, geliebt zu werden ist ihm mehr wert als alles andere. 

Was muss man sonst über Alan wissen: 

Alan hat in seiner Pflegestelle viel erlebt und kennengelernt. Um sich ein Bild von diesem Traumhund machen zu können, muss man ihn einfach Live erlebt haben. 

 Alan ist aber auch sehr sensibel, merkt jede Stimmungsschwankung und versucht es durch seine pure Anwesenheit wieder hinzubiegen. 

Eines von Alans "Problemen" ist jedoch, dass er das Lebewesen Mensch noch nicht richtig deuten kann. Für ihn sind wir erstmal etwas unkoordiniert in unserer Handlung und wenig vorhersehbar. Alan und auch seine Pflegefamilie hat viel dazu gelernt, und so ist das Zusammenleben mit Alan nun einfach nur noch angenehm. Alan war zu Anfang sehr futterneidisch und ließ einen nicht gerne in die Nähe. Wen wundert es, wenn Alan immer um sein Fressen kämpfen musste. Aber auch das hat Alan sehr gut und schnell gelernt, man kann sich nun problemlos bei Alan aufhalten wenn er frisst, ohne dass er am liebsten Futter samt Napf verschlingen würde, damit es ihm keiner mehr wegnehmen kann. 

Leider sind für Alan KInder immer noch ein großes Rätsel. Sie verhalten sich ständig anders, springen und schreien. Alan ist dann unsicher und möchte gerne seine Ruhe. Er tut Kindern nichts, lässt sich sogar gerne von ihnen streicheln. Aber dennoch sollten wenn dann größere und ruhigere Kinder im Haus sein, die Alan seine Ruhephasen gönnen. 

Alans Geschichte:

Alan kam mit einem Jahr in die Obhut der griechischen Tierschützer. Als er 2 Jahre alt war, bekam er die Chance, die nicht jeder Straßenhund erhält. Er hatte ein Ticket nach Deutschland. Leider stellte sich dort heraus, dass Alan nicht mit der Katzer in der Familie klar kommt, und so musste Alan bereits nach seiner Ankunft in Deutschland in eine Hundepension ziehen. Dort ging es ihm zwar viel besser als im griechischen Tierheim, wo er in der Vielzahl der Hunde einfach unterging, dennoch war es keine Familie.  

In der Hundepension wartete Alan dann noch einmal 1,5 Jahre, bis er endlich wieder aus dem Zwinger durfte. Seit September 2010 ist Alan nun in seiner Pflegestelle. Der große Nachteil: Dort leben 10 Katzen! Alan arrangiert sich seither mit seinem eigenen Zimmer, er kommt natürlich regelmäßig dazu, aber ein richtiger Teil der Familie ist er dennoch nicht, denn der Garten ist wegen der "Draußenkatzen" tabu für ihn. 

Alan kennt es aber überhaupt nicht anders und fühlt sich pudelwohl mit der Situation. Schließlich wird sehr oft geknuddelt, kommt regelmäßig raus und er spürt, dass er sehr geliebt wird. 

Hier noch ein paar Bilder von Alan: (im Laufe der Zeit haben sich so viele angesammelt, dass wir hier nur einige davon zeigen.)