Stray

*Anfang Juni 2014 - männl. - Elefsina 

06.08.2015 - Tiramisus (elmos) neues Leben: Spiel, Spaß, Spannung

Besser spät als nie, sende ich nun ein paar Bilder und einige weitere Infos von Elmo (ehemals Tiramisu) aus seiner neuen Heimat, dem Bergischen Land.
Aus dem kleinen Welpen mit den Duracell Batterien...und der Akku hält und hält und hält und hält...ist ein Hund mit einem ganz ganz tollen Charakter geworden.

Elmo ist immer noch sehr lebhaft und wuselig und für jedes Spielchen und Späßchen zu haben, aber er akzeptiert mittlerweile auch die eine oder andere kurze Ruhepause bzw. die Nachtruhe.

Er ist frei von jeglichen Ängsten und stürzt sich kopfüber in jedes Abenteuer oder jeden Bachlauf, denn irgendwo ist immer Land in Sicht.

Getrieben von seiner unendlichen Neugier spaziert er durchs Leben und geht dabei auf alle Menschen und Tiere freundlich zu. Aggressivität ist ihm vollkommen fremd. Selbst wenn er von anderen Hunden dominiert wird ( wir haben natürlich immer ein Auge darauf ), hat er noch nie gebellt oder auch nur geknurrt. Ihm ist es egal, wer der Chef ist. Er wartet in Ruhe ab, bis die Fronten geklärt sind und dann will er nur noch spielen, spielen, spielen.

Viele Besitzer von großen Hunden berichten uns, dass ihr großer Hund eigentlich Probleme mit kleinen Hunden hat, weil diese sehr oft aus Angst oder anderen Gründen bellen und sich "künstlich aufregen". Die Besitzer und auch die großen Hunde sind dann oft mit Vorurteilen belastet und ganz erstaunt, dass es beim Umgang mit dem kleinen Elmo keinerlei Probleme gibt. Da wir selber ja Elmos Charakter kennen, ist uns das natürlich schon vorher klar. Unser Hund will einfach nur spielen und es ist ihm egal mit wem, wo oder wann. Außerdem lässt er beim spielen die großen und auch die kleinen Hunde oft alt aussehen, denn Elmo ist flink wie ein Wiesel, zäh und ausdauernd.
Zudem spielt Elmo von klein an regelmäßig mit zwei großen und etwa gleichaltrigen Hunden aus der Nachbarschaft. Bei den Hunden handelt es sich einmal um eine durchgeknallte und absolut liebenswerte Golden Retriever Dame mit einer Schulterhöhe von etwa 55 cm und um einen Großen Schweizer Sennenhund Rüden mit einer Schulterhöhe von etwa 70 cm.
Unter dem kann Elmo einparken...

Obwohl er so verspielt ist, passt er zu Hause gut auf und wenn er etwas ungewöhnliches hört, bellt er bis wir reagieren. So soll es sein.

Wenn es aber irgendwann doch ein Einbrecher bis in unser Haus geschafft haben sollte gehe ich davon aus, dass Elmo mit ihm spielen wird oder sich diesem einfach nur vor die Füße wirft, um sich kraulen zu lassen. DAS werden wir aber hoffentlich niemals herausfinden ;-)

Elmo hat eine Schulterhöhe von 35 cm und wiegt 11 Kilogramm. Seine Augenfarbe ist braun und sein Blick ist zuckersüß. Die Fellfarbe ist überwiegend grau mit schwarzen Akzenten, wobei die Beine, die Schnauze und die Augenbrauen beige sind und die Brust eher Richtung weiß tendiert. Außerdem wächst sein Fell wie "Unkraut". Da ist jeden Tag intensive Fellpflege angesagt, die bei einem wuseligen Hund durchaus in Arbeit ausarten kann.

Zwei Hundefriseure sind an ihm schon verzweifelt. Vielleicht findet sich da noch eine andere Lösung...

Sein Leibgericht ist frischer Pansen und für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es nichts besseres als Käsewürfel oder Leberwurst.

Hobbys sind Trampolin hüpfen mit den Kindern,

Suchspiele, Dauerschmusen und laaaange Waldspaziergänge.

So, jetzt habe ich aber erstmal genug geschrieben. Hier nun ein paar Bilder von unserem Elmo. Viel Spaß.

13.10.2014: Ein Bündel purer Lebensfreude ist angekommen

Unser Teammitglied Karl-Heinz war bei Tiramisu´s Ankunft dabei und schreibt:

"Montag Abend und es war Zeit zum "Rumkugeln". Nein, ihr habt richtig gelesen, denn als der kleine Tiramisu endlich angekommen war und endlich fast schon fluchtartig aus seiner Box kam, war erstmal Alarm. Der kleine Wuschel knutschte jeden, der erreichbar für ihn war und mit der Tochter seiner Familie wurde erstmal ordentlich geknuddelt, geschmust und ja klar, rumgekugelt. Das kleine Kerlchen ist die pure Lebensfreude."

23.07.2014: Tiramisu und die Kamera – Beim neuen Fototermin fand Tiramisu alles um sich herum so unglaublich spannend und interessant, dass es ihm schwer fiel, in die Kamera zu schauen. Anbei die Fotos des kleinen Fellknäuels.

Ansprechpartnerin Adoption: Barbara Schubert

Für Unterstützung bei den Pensionskosten und bei der medizinischen Versorgung: Spendenkonto - Betreff: Tiramisu Kalina

06.07.2014: Die ersten Solofotos von Tiramisu sind da, und der kleine Hundejunge lächelt eifrig in die Kamera.

 Seine sechs Geschwister und er haben seit ca. zwei Wochen schon die Augen geöffnet und sehen nun auch nicht mehr wie kleine Meerschweinchen aus.

Das Fell ist gewachsen und die kurzen Beinchen sind schon so kräftig, dass Tiramisu und seine Geschwister durch den Container tappsen.

Welpengewusel ... im Container ist es viel zu heiß. Wir suchen weiterhin Unterstützung, um die Hundefamilie in einer Pension unterbringen zu können.

Das ist Tiramisus Geschichte - ein Rückblick:

22.06.2014: Das Gehege in Elefsina ist voll - und das Gehege muss geräumt werden. Die Tierschützer suchen noch immer nach einem Gelände, das sie für ihre ca. 100 Schützlinge nutzen können. Mit anderen Worten: Es geht nix mehr und neue Hunde sollten in dieser Situation auf keinen Fall aufgenommen werden.

Doch das Schicksal geht bekanntlich gerne andere Wege - und so purzelten sieben kleine Geschöpfe samt Mama und Hundekumpel mitten rein in den Elefsina-Ausnahmezustand ...

und hier die glückliche und stolze Mama Kalina:

22.06.2014: Es war Ende Mai, als die kleine Kalina und ihr noch kleinerer Hundefreund Peppe vor dem Elefsina-Gehege ausgesetzt wurden.

Die Tierschützer nahmen die beiden auf, um sie aufzupäppeln.

Sie hatten zudem die Vermutung, dass das weiße Hundemädchen trächtig sein könnte. Sie sollte baldmöglichst einem Tierarzt vorgestellt werden.

Wenige Tage später - es war gerade Besuch aus Deutschland im Gehege - ging es Kalina plötzlich nicht gut. Der Besuch aus Deutschland bestand aus der Belegschaft einer Tierarztpraxis (u.a. unser Teammitglied Helen Dörfel), und so war zum Glück direkt Hilfe vor Ort.

Kalina wurde in eine Klinik gebracht, durchgecheckt und behandelt.

Es stellte sich heraus, dass sie tatsächlich trächtig war. Damit sie nicht hochtragend wieder zurück in das Gehege musste, nahm die Tierschützerin Zacharoula sie vorübergehend auf. Wenige Tage später brachte Kalina sieben Kinder zur Welt - sechs Jungs und ein Mädel.

Mama Kalina und die Babys sind inzwischen wieder auf dem Elefsina-Gelände, sie sind im Container untergebracht. Doch es ist dort bereits jetzt, im Juni, viel zu heiß und stickig, und es gibt keine Möglichkeit, den Container zu kühlen. 

Es ist kein Platz, an dem die Kleinen lange bleiben können.

Kalina und ihre Babys müssten eigentlich in einer Pension untergebracht werden ... doch hierfür braucht die kleine Hundefamilie Paten, die dies finanziell unterstützen möchten.

Wenn Sie Kalina und ihren - noch namenlosen - Kindern helfen möchten, dann melden Sie sich bitte:

Ansprechpartnerin Patenschaften: Manuela Wendt

Spendenkonto - Betreff: Kalinas Babys

Und falls Sie eines der Babys adoptieren möchten (im September werden sie ausreisen dürfen), dann freuen wir uns über Ihre Mail unter:

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Mama Kalina hatte übrigens mehrfaches Glück:

Erstens, dass sie medizinisch versorgt wurde, als es ihr so schlecht ging.

Zweitens, dass sie ihre Babys in Sicherheit und beschützt zur Welt bringen durfte.

Drittens, dass ihre Babys dadurch die Chance haben zu überleben und Kalina selbst sich voll und ganz darum kümmern kann, die sieben Zwerge liebevoll zu umsorgen.

Und viertens: dass einer der Tierärzte sofort sein Herz an sie verlor und sie adoptieren wird!

Wenn ihre Babys ohne sie auskommen können, wird Kalina nach Deutschland reisen.

Wir hoffen sehr, dass ihre Kinder bis dahin auch schon Familien haben werden.

Von diesem kleinen Fratz gibt es Einzelfotos, da er im Gegensatz zu seinen Geschwistern seine Mahlzeit bereits beendet hatte und zum Verdauungsnickerchen übergegangen war: