Alles fing so ‚harmlos‘ an. Über ein Hundeforum erfuhren wir, dass der griechische Verein ‚Stray Athen‘ Pflegeplätze für seine Schützlinge suchte. Kontakt war schnell aufgenommen, was daraus geworden ist, ‚erzählen‘ Tausende von Glücksgeschichten.
Natürlich, das war ja klar, fehlte es an allen ‚Ecken und Kanten‘.
Unzählige Fellnasen sehnten sich nach einem Zuhause, Hunger hatten alle, viele brauchten Medikamente oder Operationen, Transporte mussten organisiert werden … und woran wirklich niemand zuvor gedacht hatte:‚Stray – einsame Vierbeiner‘ wurde gegründet.
Wenn schon, denn schon, dann auch richtig. Wir gründeten einen Verein und beantragten die Gemeinnützigkeit. Die Helfer der ersten Stunden hatten schon damals alle Hände voll zu tun und leisteten unglaublich wichtige Aufbauarbeit.
Es gab nicht nur keine Homepage, eigentlich gab es nichts… vor allen Dingen waren die Geldsorgen erdrückend (wie auch in der heutigen Zeit wieder).
Unsere Homepage wurde mit sehr viel Liebe und Mühe gestaltet und mit Leben gefüllt. Beiträge mit sehr viel Herzblut geschrieben und Verträge und Informationsbeiträge erstellt.
Das Wichtigste eines Vereins ist sein Team … viele fleißige, engagierte Menschen, die bereit sind, verantwortungsvoll und zuverlässig ehrenamtlich zu arbeiten. Viele verschiedene Fähigkeiten und Begabungen werden benötigt … und eine große Portion Zuverlässigkeit und Verantwortungsgefühl.
Ob im Homepage-Team, wo Beiträge ansprechend erstellt werden müssen, der Blick für die richtigen Fotos wichtig ist, ob im Adoptions- oder Pflegestellen-Team, wo Gespräche mit zukünftigen Hundeeltern geführt werden und die Beurteilung, ob Hund und Mensch zusammenpassen über ein Hundeschicksal entscheidet, oder in den vielen anderen Bereichen, wo unsere fleißigen Helfer Tag für Tag ihr Bestes geben, freuen wir uns immer wieder über Unterstützung. Ein Rädchen greift ins andere, sonst funktioniert es nicht.
Unsere Tierschützer vor Ort haben unseren größten Respekt. Neben ihrer Arbeit versorgen sie täglich viele Tiere, fahren zu Tierärzten, nehmen Notfälle auf und sehen ständig unvorstellbares Elend. Nicht überall kommt Hilfe rechtzeitig.
Unser Verein wurde gegründet, um Hunden zu helfen, die aus Kostengründen gerne übersehen und zurückgelassen werden. Das sind vor Allem die Großen, die Alten, die Kranken und Verletzten. Kranke und verletzte Tiere müssen untergebracht werden, um ihre Behandlung zu gewährleisten. Auch das kostet viel Geld und wir sind dankbar für jede Spende.
In den vergangenen fünfzehn Jahren haben wir Tausenden von Tieren geholfen. Wir haben unzählige Hunde kastriert, Futterspenden auf den Weg gebracht, verletzte und kranke Tiere medizinisch versorgt und für viele Fellnasen ein Zuhause gefunden.
Auf diesem Weg mussten wir bis heute viele Hürden meistern, unzählige ‚Felsbrocken‘ mühsam aus dem Weg räumen und ständig um unsere Existenz und somit um den Schutz unserer Schützlinge bangen.
Um helfen zu können, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Auch wenn ein Schützling ein Zuhause findet, reicht die Schutzgebühr meistens nicht annähernd aus, um die zuvor entstandenen Kosten zu decken.
Unsere Notfellchen haben Hunger, brauchen Medikamente, nicht selten eine Operation und natürlich wünschen sich alle nichts mehr, als eine streichelnde Hand und ein Dach über dem Kopf.
Seit Corona und den mittlerweile durch Krieg und Klimaproblemen gestiegenen Nebenkosten, ist die Sorge um den Fortbestand unseres Vereins erdrückend.
Die Schließung des Furever Landes, das unsere Tierschützer und wir mit so viel Herzblut aufgebaut haben, ist eine Folge der veränderten finanziellen Situation. Das Furever Land war eine Zuflucht für Hunderte von Hunden, die hier ein Zuhause gefunden hatten, für einige vorübergehend, für andere (wie wir hofften) für immer. Doch wir schaffen es einfach nicht mehr, die monatlichen Kosten von einigen Tausend Euro (zusätzlich zu den jährlichen Mietkosten) aufzubringen. Unsere Tierschützer haben all die Jahre dort Großartiges geleistet und dafür danken wir ihnen.
In den vergangenen 15 Jahren konnten wir Dank Ihrer Spenden und Ihrer Unterstützung so viel bewegen, so viel Leid lindern und verhindern, hungrige Bäuche füllen und weiteres Tierleid durch Kastrationen vermeiden.Mit diesem Beitrag möchten wir uns bei Allen bedanken, die uns von der ersten Stunde (im Jahr 2008) geholfen haben, ob im Team, als Pflegefamilien oder durch finanzielle Hilfen, die unsere Arbeit erst ermöglichen.Danke auch unseren griechischen, bulgarischen und rumänischen Tierschützern und all den lieben Familien, die unseren Schützlingen ein Zuhause gegeben haben.Wir hoffen, dass wir trotz dieser schwierigen Zeit unsere Arbeit auch weiterhin für unsere Schützlinge fortsetzen können.