Vereinsgründung 2006
Im Jahr 2006 wurden wir mehr oder weniger zufällig auf den Tierschutzverein Stray Athen aufmerksam. Anfangs haben wir so gut es uns möglich war, mit unterschiedlichen Hilfen, Pflegeplätzen und Flugbuchungen unterstützt.
2008 fiel dann die Entscheidung, unserem „deutschen Kind“ einen Namen zu geben und alle Voraussetzungen zur Genehmigung eines gemeinnützigen Vereins zu erfüllen. Der TSV „Stray – einsame Vierbeiner“ erblickte das Licht der Tierschutzwelt. Lehrgänge und Schulungen wurden besucht, Sachkundenachweise erworben, eine Homepage aufgebaut, zahlreiche Dokumente erstellt und ein ehrenamtliches engagiertes Team aufgebaut, das die wichtigste Säule eines jeden Vereins bildet. Obwohl es eine ehrenamtliche Aufgabe ist, sind die Anforderungen an die Teammitglieder sehr hoch. Die Tätigkeit bringt viele traurige Bilder mit sich und erfordert zuverlässigen Einsatz, viel Zeit und Sachverstand, ohne Bezahlung.
Gegründet wurde dieser Verein vor allem mit der Intention, besonders großen, alten und kranken / verletzten Tieren zu helfen, weil sie diejenigen sind, die oft zurückgelassen werden. Für große, alte und kranke Hunde ist es oft schwer ein liebevolles Plätzchen zu finden. Viele benötigen Operationen, Medikamente und einen Pensionsplatz, wo ihre Versorgung gewährleistet ist. Auch der Transport großer Tiere ist teurer und alles ist ein bisschen aufwendiger, als süße, kleine Hundekinder zu vermitteln, die ohne Frage auch ein liebevolles Zuhause benötigen.
Von Anfang an standen für uns die Hunde im Vordergrund, deren Schicksal uns besonders berührte. Dabei haben wir auch gerne mal über die griechischen Landesgrenzen hinweggeschaut und viele Hunde auch hier in Deutschland medizinisch versorgen und operieren lassen.
Im Laufe der Jahre haben wir Tausenden einsamen und hoffnungslosen Notfellchen zu einem liebevollen Zuhause verholfen.
Wer einen Tierschutzhund aufnimmt, der Tag für Tag Einsamkeit, Hunger, schlimmen Misshandlungen und Verletzungen ausgesetzt ist, der von Abfalleimer verjagt und mit Steinen beworfen wird, der im Sommer nicht weiß, wohin er sich vor den Flammen retten soll und im Winter keinen Platz findet, wo er vor Kälte und Nässe geschützt ist, der wird mit dem Blick in dankbare, glückliche Augen belohnt.
Wir haben im Laufe der Jahre viele Steine und manchmal auch Felsen aus dem Weg räumen müssen. Oft erschien es uns wie ein Kampf gegen Windmühlen, Auflagen erfüllen zu müssen, auf die wir keinen Einfluss hatten (haben).
Die Angst, aus finanziellen Gründen nicht weitermachen zu können, war und ist auch heute noch unser ständiger Begleiter. Die Ausgaben für Tierärzte, Kliniken, Medikamente, Futter und Unterbringung kosten jeden Monat ein ‚kleines Vermögen‘.
Dass wir es dennoch so viele Jahre geschafft haben, hungrige Bäuche zu füllen, Schmerzen zu lindern und Hoffnung zu schenken, verdanken wir vor allem unseren lieben Paten, Spendern und Unterstützern, die unseren Notfellchen (und uns) die Treue halten und immer wieder helfen, wo sie können. Und wir verdanken es unserem Team, dass sich jeden Tag neu für unsere Schützlinge einsetzt.