Rohdiamant mit kleinen Ecken und Kanten sucht Feinschliff!
STECKBRIEF
Geboren: 2/2017
Größe: 65 cm
Gewicht: 32 kg
Kastriert: ja
Ort: Pflegestelle in 25557 Bornholt
Ansprechpartner: info@stray-ev.de
06.05.2024: Kiara Sou ist 2018 zu mir auf die Pflegestelle gekommen, wild, unbeherrscht und nicht zu bändigen, halt ein Junghund mit Herdenschutzanteil der keine Grenzen gesetzt bekommen hat. Nun sind einige Jahre ins Land gegangen und ihr wildes Gemüt ist ein wenig abgekühlt. Sie ist eigentlich sehr einfach zu händeln, wenn sie die richtige Person hat, die sie führt. Und das meine ich Wörtlich. Sie hatte, bevor sie zu mir gekommen ist eine andere Pflegestelle, dort hat sie im Haus gewohnt und hatte alles, was ein Hund zum glücklich sein braucht: Familienanschluss gutes regelmäßiges Essen und viel liebe, nur teilen wollte sie ihr Pflegefrauchen nicht mit der Familie. Das ging dann so weit, dass der Rest der Familie das Haus nicht mehr betreten durfte und da wurden dann auch schon mal die Zähne gezeigt, um den Dickkopf durchzusetzen. Sie braucht einen Menschen, der ihr das Heft gleich am Anfang aus der Hand nimmt und ihr klarmacht das sie sich jetzt um sie kümmert und sie Sendepause hat und einfach nur Hund sein darf. Sie kuschelt sehr sehr gerne und ausgiebig, läuft super an der Leine auch, wen andere Hunde den Weg kreuzen, oder man in der Gruppe unterwegs ist. Es sollte aber immer ein Auge auf ihr ruhen gerade am Anfang, da ihre Laune sehr schnell umschlagen kann, solange sie noch unsicher ist. Allerdings würde sich der Unmut niemals gegen ihre Bezugsperson richten. Sie muss erst lernen das sie sicher und geborgen ist, dann wird sie auch souveräner werden. Sie muss auf jeden Fall Einzelhund sein, sonst gibt es Streit und es sollten keine Katzen und Kleintiere im Haus sein sowie Kinder groß wie klein. Und damit sind wir dort angelangt, wo bisher die Schwierigkeit lag, wir brauchen einen Alleinstehenden ruhigen und konsequent Menschen für diesen Hund, der nur für sie da ist und Trubel meidet.
23.03.2024: Wir haben neue Bilder von Kiara bekommen. Kiara sollte als Einzelhund gehalten werden bei einem Menschen, der ihr zeigt, dass sie nicht alles beschützen muss. Ihr geht es sichtlich gut. Ebenfalls sollten keine kleinen Kinder im Haushalt leben, Kiara will alles beschützen, was nicht immer gut ankommt. Deshalb sollte sie in einem Haushalt leben, in dem sie konsequent erzogen wird. Wenn sie allerdings diesen Menschen gefunden hat ist sie total liebebedürftig.
19.04.2018 Kiara ist eine besondere Persönlichkeit mit einer ganzen Tonleiter voller Mitteilungsvarianten. Sie freut sich über ein Zuhause, wo eine „Arbeitsplatzbeschreibung“ ihr Sicherheit über ihr zukünftiges „Aufgabengebiet“ gibt. Zu wissen, was man von ihr erwartet, ist für Kiara von großer Bedeutung, damit sie nicht meint, auf alles achtgeben zu müssen. Kiara hat das große Bedürfnis, ihren Menschen zu beschützen und auf ihn aufzupassen. Sicher hängt es damit zusammen, dass sie fürchtet, ihn wieder zu verlieren. Deshalb möchte sie ihren „kostbaren Schatz“ behüten, was manchmal dazu führen kann, dass ihr „Rudelführer“ ihr zweifellos zeigen muss, dass er durchaus selbst in der Lage ist, seine Angelegenheiten zu regeln.
Das bezieht sich vor Allem auf Menschen in seinem Umfeld. Hier muss er Kiara helfen, zwischen Freund und ungeliebtem Eindringling zu unterscheiden.
Erfahrene, souveräne und konsequente Halter werden ihr helfen, sich in ihr neues Leben und das neue Umfeld einzufügen.
Ihr Pflegefrauchen schreibt: Kiara hat große Sehnsucht und das Bedürfnis, sich einem Menschen anschließen zu dürfen und ist diesem dann treu ergeben. Leider fällt es ihr schwer, diese eine Person dann mit anderen Menschen oder Hunden zu teilen.
Sie fasst zu Frauen grundsätzlich schneller Vertrauen und sucht den Kontakt zu ihnen eher als zu Männern. Vor denen hat sie einen gewissen Respekt und verhält sich ihnen gegenüber unsicher. Um ihre Unsicherheit zu kaschieren, knurrt sie.
Beim Spazierengehen ist Kiara ein unkomplizierter Hund. Sie läuft gut an der Leine, tobt und spielt mit so gut wie allen Hunden und hat einen großen Bewegungsdrang, den sie bei uns an der Schleppleine und mit den anderen Hunden auf den Wiesen ausleben darf.
Dort sucht sie auch den Kontakt zu den weiblichen Haltern der anderen Hunde. Die werden stürmisch, freudig und ausgelassen begrüßt, Hände werden geschleckt und dann wird weiter gespielt.
Kiara kennt es auch, an der Leine neben dem Pferd zu laufen, das macht sie sehr souverän.
Im Haus ist sie mir treu ergeben. Unseren Jüngsten mag sie ebenfalls, nimmt ihn aber nicht ernst. Wenn er von der Schule heimkommt oder morgens aufsteht, dann freut sie sich immer sehr.
Bei meinem Mann und den beiden Großen freut sich Kiara auch, wenn sie morgens aufstehen oder aus der Schule oder von der Arbeit kommen. Ihre Freude ist groß und echt.
Allerdings ist hier Feingefühl und Achtung auf Körpersprache und das richtige Verhalten im richtigen Moment gefragt.
Wenn Kiara unerwünschtes Verhalten zeigt, ist es wichtig, ihr eine Auszeit zu geben, d.h. sie muss den Raum verlassen oder sich auf einen ihr zugedachten Platz zurückziehen und dort bleiben.
Dabei kann sie ihren Unmut durch eine wahre Vielfalt unterschiedlichster Grummel- und Knurrgeräusche ausdrücken, ein wahres Kommunikationstalent, das in der Lage ist, für jede Stimmungslage einen passenden „Ton“ zu finden.
26.01.2018: Kiara ist…
Die bereit ist, ihr Zeit zu geben, in der Familie anzukommen und die mit ihrem herdenschutzhundetypischen Verhalten umgehen können.
In der Zeit des Heranreifens können Herdenschutzhunde schnell überfordert reagieren, deshalb muss sensibel aber auch klar mit ihnen umgegangen werden. Wer sich für diese tolle Hündin interessiert, sollte sich bewusst sein, das man in den ersten Wochen viel Zeit in eine gute Bindung und ein gutes Sozialverhalten investieren muss. Am besten wäre auch der Besuch einer Hundeschule.
Im Haus möchte Sie ihre Bezugsperson gerne beschützen, da muss man dann sehr auf ihre Körpersprache achten und sie frühzeitig aus der Situation rausholen oder sie an ihren sicheren Platz bringen.
21.11. 2017: Kiara-Sou ist eine sehr verschmuste, menschenbezogene und verträgliche Hündin.
Sie liebt es entspannt herumzuliegen und die Gegend zu beobachten – ein Grundstück mit Garten im neuen Zuhause wäre für sie ein Traum!
Wer verliebt sich in die süße Maus?
02.11.2017: Kiara unterwegs:
24.10.2017: Neue Fotos von Kiara
25.09.2017: Unsere „kleine“ Kiara ist groß geworden. Aktuell ca 59cm. Sie hält immer noch nicht still, wenn es ums fotographieren geht, aber sie freut sich über alles und jeden. Hunde, Menschen, egal – beachte mich, spiel mit mir, kraul mich. Hübsch ist sie auch geworden. Helles Kuschelfell auf der Suche nach (sinnvoller) Beschäftigung. Bekommt sie diese nicht fällt ihr jede Menge Blödsinn ein. Eine junge, ungestüme, süße, liebe Maus, für die es Zeit wird für eine feste Bindung, klare Regeln und Geborgenheit.
23.09.2017: Warum nur hat Kiara-Sou kein Glück? Sie ist ein solch liebenswerter Tollpatsch. Außerdem immer bemüht, alles richtig zu machen; doch manchmal muss man ihr halt einfach mehrfach sagen, was gemeint ist… Das ist das, was Kiara-Sous Vermittlerin Birgit Roepke über Kiara-Sou sagt.
Und das ist genau das, was Kiara-Sou so einzigartig wunderbar und verliebenswert macht.
Ihre Tollpatschigkeit war es aber nicht, die dazu führte, dass Kiara-Sou nach nur einer Woche ihr Zuhause wieder verloren hat. Manchmal will das Leben halt andere Wege gehen…
01.09.2017: Urlaubszeit!
30.08.2017:
13.08.2017: Sie ist ein unbekümmerter, tolpatschiger, lebenslustiger, menschenbezogener Welpe. Zu schnell für Fotos! Sie möchte spielen, sie möchte schmusen, sie möchte beachtet werden, sie möchte lernen, sie möcht einfach nur Spaß haben und wenn die blöden erwachsenen Hunde keine Lust zum Spielen haben, tobt sie halt alleine. Kurze Trinkpause, menschliche Bestätigung abholen und dann weiter durch die Welt hüpfen. Ich hoffe sie behält sich diese Unbekümmertheit bis sie ihre Menschen gefunden hat.
05.08.2017:
24.07.2017: Kiara entdeckt viel neues
11.06.2017: Kiara-Sou in Griechenland…sie ist ein süßes Hundekind. Sommersprossen auf der Nase und zwischen ihren fluffigen Ohren zwei große vertrauensvolle Augen. Aber für ihren Besitzer war sie nur ein überflüssiges Leben. Als er Kiara-Sou zusammen mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern auf der Müllkippe aussetzt, hofft er, dass sie niemals mehr zu ihm zurückfinden. Foteini sieht die kleine Hundefamilie vor knapp einem Monat das erste Mal. Die Hundemutter, die sie Viola nennt hat noch die Spuren eines Halsbandes. „Alle waren furchtbar hungrig, vor allem Viola, die selbst noch wie ein großer Welpe ist.“ Kiara-Sou und Zaira-Anouk waren die ersten, die angelaufen kamen, während ihr Bruder Gaston anfangs etwas ängstlich war.“
Von da an sieht sie die kleine Hundefamilie täglich, wenn sie zur Futterstelle in den Bergen fährt. Doch dann eines Tages sind sie verschwunden.
Foteini bittet ihren Mann bei der Suche zu helfen. Doch alle Versuche, die kleine Hundefamilie wiederzufinden bleiben erfolglos. Erst eine Woche später erzählt ihr der Mitarbeiter eines Futterladens, dass er eine Mutter und ihre drei Welpen in der Stadt gesehen hat. „Viola muss auf der Suche nach ihrem Besitzer zurück in die Stadt gelaufen sein. Aber damit hat sie sich und ihre Kinder in noch größere Gefahr gebracht, vergiftet oder überfahren zu werden.
Foteini bringt Viola und ihre Kinder in eine Pension, um Viola kastrieren zu lassen. Dann bringt sie alle vier wieder auf den Futterplatz in den Bergen. „Doch wann immer ich die vier wieder zurücklassen musste, konnte ich an nichts anderes mehr denken, als was aus ihnen werden soll“.
Jetzt ist die kleine Hundefamilie in der Nähe von Foteinis Wohnung untergebracht. „Es ist kein guter Platz, aber er ist sicher…“
Kiara-Sou spielt mit ihren Geschwistern, so wie jedes Hundekind. Ihre Mutter Viola ist eine sehr soziale Hündin, ohne Misstrauen gegenüber Menschen und auch die kleine Kiara-Sou schenkt jedem ihr Vertrauen, der ihr liebevoll begegnet. Auf der Straße hätten weder sie noch ihre Geschwister eine große Chance auf Überleben gehabt. Aber was Kiara-Sou jetzt braucht ist ein Zuhause, das ihr mehr Sicherheit und vor allem mehr Geborgenheit bietet als ein notdürftiger Platz auf einem Hinterhof.