Er sucht konsequente und hundeerfahrene Menschen

 

06.05.2024: Struppi ist vermittelbar, wenn sich die richtige Person/Familie findet, die sich wirklich auf Herrn Strüppkes einstellen will und kann. Wie Sie seinen Unterlagen ja sicherlich entnehmen können, ist das allerdings schon mehrfach schief gegangen, weil sie die Menschen jeweils NICHT an meine Empfehlungen gehalten haben. Struppi ist in neuen Situationen und in neuen Umgebungen erstmal verunsichert und schnell aufgeregt und braucht da sehr viel Ruhe, Routinen und Sicherheitsmaßnahmen, die seine Menschen gewährleisten können und WOLLEN müssen. Er ist definitiv kein Hund, den man „überall mit hinnehmen“ kann und der viel Trubel im Tagesablauf verträgt. Auch Besucher im Haus wären ehr stressig. ABER – er kann gut alleine bleiben und ist es auch gewohnt, in seinem „Hundezimmer“ zu sein, wenn ich Besucher/Kunden/Handwerker im Haus habe.
Er schläft hier in seiner (immer offen stehenden) Gitterbox, die man aber bei derartigen Gelegenheiten (Besuch) auch zu machen kann und dann ist er auch zufrieden, bis der Besuch wieder geht.
Das wäre meiner Meinung nach wichtig, dass Interessenten das verstehen und auch einsehen, dass das für ihn besser ist, als in eine Situation zu geraten, wo er plötzlich (und es ist immer plötzlich, weil man auch auf Grund seines Fells schwierig sehen kann „was er so denkt“) eine Bedrohung wahrnimmt, und sich entsprechend verhält. Nach Kennenlernen im Garten (Freilauf) findet er fremde Hund okay. Draußen welche zu treffen, ist manchmal schwierig, auch in Abhängigkeit, wie der andere Hund sich verhält. Das ist hier soweit kein Problem, weil man sich hier gut aus dem Weg gehen kann, und die meisten anderen Hundehalter das auch tun. Das ist natürlich nicht überall so. Und nicht jeder Hundehalter ist in der Lage oder gewillt, so einem kleinen Choleriker dabei zu helfen. Leider sieht Herr Struppi ja so niedlich aus, dass man ihm plötzliche emotionale Ausbrüche vielleicht nicht wirklich zutraut. Was in seinem letzten „fast“ Zuhause so war. Da hat er sich sofort an seine neuen Leute angeschlossen und war die ersten Tage „total lieb“, sodass sie alle Vorsichtsmaßnahmen weggelassen haben. Und dann fand Struppi es wohl, wenn ich mich richtig erinnere, nicht so in Ordnung, dass der Nachbar einfach in „seinen“ Garten kam… Ohne Maulkorb oder andere Sicherungen am Hund, fand das auch der Nachbar nicht so prickelnd.
Wie gesagt ist das hier alles geübt, gemanagt und bei Einhaltung der Routinen kein Problem, aber Adoptanten MÜSSEN sich eben erstmal eine Routine mit ihm erarbeiten, und sich darauf einstellen, dass es vielleicht einfach sicherer ist, dass er Maulkorb trägt – oder man zumindest einen für den Fall der Fälle dabei hat, und dass er weder über all mit hin geschleift werden möchte und auch nicht jeden Besucher treffen muss. DANN ist er aber ein lustiger Hund, mit dem man viel Spaß haben kann, der gerne gekrault, gebürstet und gepflegt werden möchte. 
Um das noch mal ganz klar zu sagen, gerade am Anfang in einer neuen Umgebung braucht er VIEL Ruhe und sollte seine Umgebung nur in kurzen, sehr oft wiederholenden Einheiten kennen lernen. Stundenlange, aufregende Spaziergänge werden sich aller Voraussicht nach, rächen! Meiner Meinung nach ist das ja alles sehr einfach zu bewerkstelligen, aber viele Hundehalter stellen sich halt vor, dass der „coole, niedliche Hund“ mit auf den Weihnachtsmarkt will, auf der Silvesterparty mitten in den Knallerabschussrampen steht und auf jedem Kindergeburtstag die kleinen Gäste unterhält. DAFÜR ist er nicht mal ansatzweise geeignet. 

Ob sich solche Leute (Struppi-Versteher 😉) finden, kann ich beim besten Willen nicht beantworten.
In der Zeit, die er hier ist, hatte ich einige andere TSH da, die ungefähr die gleichen Ansprüche (und weitere…) hatten, die alle glücklich vermittelt wurden. Auch bei denen war es auch nicht immer gleich beim ersten Versuch erfolgreich. Zwei von den glücklichen Hundeadoptanten würde ich es zutrauen, auch gut mit dem Struppi klar zu kommen – weil die sich wirklich gut auf die Eigenheiten der jeweiligen Hunde einstellen WOLLTEN und konnten. Mit Struppi kann man einiges lernen. Wenn man möchte. Wenn man nicht möchte, ist er vielleicht dann nicht der richtige Hund. 

21.01.2023: Neue Fotos von Struppi, der in der Hundepension bei einer Trainerin immer noch auf ein neues Zuhause wartet.Struppi hat ein gutes Vertrauensverhältnis zu seiner Trainerin aufgebaut und befindet sich in einem guten körperlichen Zustand.Wir hoffen immer noch für Struppi, dass er die Chance auf ein Leben als Familienhund bei liebevollen Menschen findet, die große Erfahrung mit Hunden haben und Struppi durch liebevolle, aber konsequente Führung so viel Vertrauen geben, dass er sich sicher fühlen kann.

07.06.2019: Struppi beim ausgelassenen Spiel mit den anderen Hunden

03.03.2018: neue Fotos von Struppi

August 2018: schweren Herzens musste sich Struppis Pflegefamilie von ihm trennen. Struppi war durch den Umzug zu sehr überfordert und soll jetzt in einer Pension bei einer erfahrenen Hundetrainerin lernen, Vertrauen zu fassen, ruhiger zu werden und sich an ein Leben in Deutschland zu gewöhnen.

April 2017: Struppi durfte bei der Familie, die ihn im Urlaub am Strand gefunden hatte, als Pflegehund einziehen.Aber aller Anfang ist schwer und Struppi tut sich sehr schwer mit der Umstellung als ehemaliger Strandhund nun als Familienhund in einem Haus.Er ist schreckhaft und oft überfordert mit der neuen Umgebung um ihn herum.

Dezember 2016: der circa 2 jährige Struppi wurde so von Urlaubern am Strand gefunden, als er ihnen hungernd hinterher lief.