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Marilita

    Sie wurde in einem Karton vor einem Rathaus ausgesetzt – immerhin nicht im Nirgendwo in den Bergen.

    STECKBRIEF

    Geboren: ca. Mitte Mai 2024
    Größe: 40 cm 
    Gewicht: 9 kg 
    Kastriert:
    Ort: Pflegestelle in 8544 Attikon/Schweiz, ehemals Kavala/Foteini

    Ansprechpartner: Brigitte Meschkat

    Die Geschichte in Kürze: Vor dem Rathaus in der Gemeinde, in der Tierschützerin Foteini lebt, stand morgens ein Karton. Inhalt: Sechs Welpen, ungefähr zehn Wochen alt. Sechs verzweifelte kleine Seelen, die nicht wussten, was mit ihnen geschehen war. Obwohl Foteinis Familie keinen Platz im Gehege hat und nicht weiß, wie sie die Arbeit jeden Tag bewältigen soll, KONNTE sie nicht nein sagen. (12.08.2024)

    31.10.2024: Marilitas Frauchen schreibt: „Liebe Grüße von der kleinen Marilita, welche mittlerweile mächtig groß geworden ist. Sie ist ein richtiger Strandhund und liebt es sehr an der Nordsee. Ich anfangs sehr skeptisch, sie nach so kurzer Eingewöhnung gleich mit in den Urlaub zunehmen. Aber sie ist der perfekte Hund für unsere Urlaube an der Nordsee! Keine Scheu vor dem Meer und dem Wind, sie jagt am Strand entlang, als hätte sie nie was anderes gemacht. Wir sind alle richtig happy, den für uns perfekten Hund gefunden zu haben. „

    27.10.2024: Marilita ist zu ihren Menschen gezogen.

    11.10.2024: Marilita ist eine schlaue und Folgsame Hündin. Sie ist gut sozialisiert. Marilita kommt mit Katzen klar und sie fährt gut im Auto mit.

    03.09.2024: Marilita entwickelt sich prächtig. Sie ist, typisch Welpe, verspielt, lieb und sehr zutraulich und bildhübsch ist sie auch noch. Mit den anderen Hunden ist sie sehr verträglich. Marilita sollte nicht im Gehege aufwachsen, sie sollte bei ihrer eigenen Familie groß und glücklich werden.

    12.08.2024: Am 31.07.2024 bekam Foteini früh morgens den Anruf eines Rathausmitarbeiters der Gemeinde, in der Foteini wohnt. Er hatte vor dem Rathauseingang einen Karton mit sechs Welpen gefunden. „Jemand“ hatte die Kleinen dort ausgesetzt, hat feige die Verantwortung für diese Leben abgeschoben. Aber immerhin hat er die Kleinen nicht im Nirgendwo in den Bergen ausgesetzt – sollten sie gefunden werden oder waren sie diesem „jemand“ die Spritkosten nicht wert für eine Fahrt in die Berge? Sollten die Babys und wir demjenigen dankbar sein? Ja, wir sind dankbar – Foteini und ihrer Familie gegenüber, die den Kleinen das Leben neu geschenkt haben.

    Foteinis Gehege ist überfüllt, sie, ihr Mann und ihr Sohn wissen kaum, wie sie die täglich anfallenden Arbeiten bewältigen sollen. Aber „nein“ sagen und die kleinen Seelen ignorieren? Das kann Foteinis Familie nicht, dazu haben sie alle ein zu großes Herz.

    Also holte Foteinis Mann die Kleinen ab. Es sind drei Mädchen und drei Jungs. Ganz verzweifelt waren sie: Plötzlich war Mama weg, in dem Karton war es dunkel, fremde Geräusche, fremde Stimmen, fremde Menschen – wie sollten sie verstehen, was gerade mit ihnen passiert? Unter der Fürsorge von Foteinis Familie haben die Kleinen sich schnell erholt – sie essen gut, und sie sind fröhlich, zutraulich, aufgeschlossen und verschmust. Nie mehr werden sie „wertlos“ sein und nichts wünschen wir ihnen mehr, als dass sie schnell liebevolle Familien finden.