Er verschweigt nichts und überzeugt auch dadurch, dass er den Leser dort abholt, wo dieser vielleicht noch steht: Überzeugt, dass es völlig normal ist, Tiere zu essen, zu missachten, zu degradieren. Er nimmt ihn mit und begleitet ihn zum Nachdenken und Umdenken. Dem Leser wird klar, dass der menschliche Umgang mit den Tieren durch erlernte Gleichgültigkeit, Unachtsamkeit und Grausamkeit von Seiten des Menschen und tief empfundenem Leid auf Seiten der Tiere geprägt wird. Der Leser wendet sich jedoch nicht ab, man ist einfach gefesselt von den Beschreibungen, die gleichzeitig Herz und Verstand erreichen. Jeder kann nachvollziehen, wie es zu den bisherigen Meinungen kommt, die Augen werden geöffnet für ein Umdenken und jeder, der dieses Buch liest möchte umdenken, jetzt, sofort – man ist froh und dankbar, dass man die Wahrheit klar sieht und die nötigen Konsequenzen ziehen kann. Wenn wir im Mensch den Bruder sehen werden,
Wird viel Härte und viel Irrtum weichen,
und es wird heller auf der Erde werden,
weil wir der Güte Licht vom Himmel reichen,
Edgar Kupfer-Koberwitz
