Rumäniens Straßenhunde - Aufschub um 3 Wochen. Bitte bleiben Sie dran!

05.03.2011: Es wurde durch Ihre Hilfe schon Einiges erreicht. Doch ohne weitergehende internationale Proteste werden die Streuner in Rumänien in Kürze brutal getötet. Denn sie haben demnächst kein Anrecht mehr zu leben...

 

Am 7. März sollten die Abgeordneten vom rumänischen Oberhaus über den Gesetzesentwurf zur Tötung von Straßenhunden befinden. Aufgrund des großen Protestes vieler Tierschützer wurde aber nur besprochen und danach nicht abgestimmt. Die Gesetzesvorlage wurde an die Fachkommission zur Überarbeitung innerhalb von 3 Wochen zurückgeschickt.


Diese Entscheidung wurde mit 70 Ja-Stimmen gegen 37 Nein und bei 5 Enthaltungen gefällt und von den Beobachtern auf den Tribünen mit Applaus begrüßt. Viele der anwesenden Tierschützer trugen T-Shirts mit der Aufschrift "Wählt das Leben".




1. Laden Sie sich einen dieser drei Musterprotestbriefe herunter:
http://www.tasso.net/Tierschutz/Aktionen/Strassenhunde

Musterbrief deutsch
Musterbrief englisch
Musterbrief rumänisch

2. Schicken Sie ihn an folgende Adressen:

per Fax an:
00 40 21 3134931 oder 00 40 21 3146934 (Abgeordnetenkammer des rumänischen Parlamentes)
oder
00 32 2 2854141 (Europäische Volkspartei, in der die Liberal-demokratischen Partei Rumäniens Mitglied ist.)

E-Mail-Adressen rumänischer Abgeordneter für den Protest gegen das geplante Tötungsgesetz für Straßenhunde in Rumänien:

Entscheidung um drei Wochen verschoben! - Proteste müssen weiter gehen

E-Mail-Adressen rumänischer Abgeordneter für den Protest gegen das geplante Tötungsgesetz für Straßenhunde in Rumänien.

Beim Versenden der Emails ist es sehr wichtig, dass man in der „BETREFFZEILE" darauf hinweist, dass es sich um einen Protest gegen die Hundesituation in Rumänien handelt, selbst wenn die Mails ggf. ohne gelesen oder geöffnet zu werden, gelöscht werden Der Text innerhalb der Mail kann recht kurz gehalten sein.

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05.03.2011:

TASSO-Newsletter

Wir brauchen jetzt den Protest aller Tierfreunde!

"Ihr braucht gar kein Futter mehr zu schicken, ab Dienstag werden hier ohnehin alle Hunde getötet". Das waren die völlig resignierten Worte einer befreundeten rumänischen Tierschützerin in einem kleinen rumänischen Ort, als sie von dem Vorhaben der Regierung erfuhr, das Töten der Hunde wieder zu legalisieren.

In vielen Städten des Landes kämpfen der Bund gegen Missbrauch der Tiere (bmt), der ETN, Vier Pfoten und TASSO seit Jahren für die Straßenhunde. Soll jetzt alles umsonst gewesen sein?


Die Fakten:
Am Montag, den 7. März 2011, wird ein neuer Gesetzentwurf zu Streunerhunden im Plenum des rumänischen Parlaments in Bukarest beraten. Am Dienstag wird darüber abgestimmt. Das Ziel der Regierung ist es, das seit 2 Jahren bestehende Tötungsverbot für Straßenhunde wieder aufzuheben. Die jahrelangen Bemühungen von Hunderten von Freiwilligen, Organisationen und die ersten sichtbaren Fortschritte im Tierschutz in diesem Land würden damit mit einem Schlag zunichte gemacht.


Die Hintergründe:
Die Europäische Union hat sich eindeutig für Tiere als fühlende Lebewesen bekannt. Gemäß Artikel 13 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) gilt ein allgemeines Handlungsprinzip auch für die Mitgliedsstaaten.
Die derzeitig geltende Rechtslage in Rumänien verbietet das Töten gesunder Tiere! Sie fördert den Ansatz des “catch, neuter and release” (Fangen, Kastrieren und Wiederfreilassen). Eine Methode, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Tollwutkontrolle entwickelt wurde. Diese ist nicht nur die einzige ethisch akzeptierte europäische Methode, die dem Prinzip der verantwortlichen Haltung von Tieren folgt, sondern sie entspricht inzwischen auch wissenschaftlich dem neuesten Stand der Forschung zu nachhaltigen Lösungsstrategien gegen die Überbevölkerung von Hunden in Europa.


Das Schicksal der Hunde:
Wenn das Vorhaben der Regierung, alle Straßenhunde gnadenlos umzubringen, nächste Woche tatsächlich realisiert wird, wird Rumänien einen großen Rückschritt an Menschlichkeit erleben. Grausamkeit und Brutalität gegen streunende Tiere und unermessliches Leid im gesamten Land werden dann an der Tagesordnung sein.


Die Städte und Kommunen erhalten mit dem neuen Gesetz von der Regierung einen Freibrief zur sofortigen Tötung aller Hunde in den städtischen Tierheimen und zur Jagd mit organisierten Brigaden auf alle Straßenhunde.
Das Schicksal hunderttausender unschuldiger Hunde wird von einer einzigen Person und dessen persönlicher Sichtweise abhängen, dem Bürgermeister. Diese Entscheidung über Leben und Tod würde zudem nicht kontrolliert, weder was den Inhalt der jeweiligen Regelung betrifft noch den Vollzug.
Tierschutzorganisationen wurden im Gesetzesvorschlag eher als hinderlich denn als hilfreich bewertet.
 
Rumänien braucht dringend Rechtssicherheit und ein Gesetz, um die Situation der Straβenhunde im humanen Sinne zu regeln. Der vorliegende Gesetzentwurf darf daher im Interesse der Tiere und der rumänischen und europäischen Bürger am Dienstag nicht das Plenum im rumänischen Parlament passieren.


Bitte protestieren Sie mit uns! Hier finden Sie einen Musterbrief zum Faxen oder Mailen:

www.tasso.net/Tierschutz/Aktionen/Strassenhunde


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