Cody - der sanfte Rüde verzehrt sich nach Zuwendung

*ca. 2010 – kastr. – Athen/Lianna

29.05.2013: Cody darf das Klinikgelände nicht verlassen - das Klinikpersonal will ihn behalten, er soll das Gelände bewachen ...

 

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Rückblick:  14.04.2013: Es gibt neue Fotos von Cody. In der Klinik wird er nur „Puppy“ (= Welpe) genannt, weil er als Welpe in die Tierklinik kam.

Ansprechpartnerin Brigitte Meschkat

 

 

Die Welt außerhalb seines Zwingers ist Cody fremd, er fühlt sich deshalb dort nicht wirklich wohl – er hat es ja nie erleben dürfen, sich draußen frei und unbeschwert bewegen zu dürfen.

Und als Liana ihn nun mit nach draußen nahm, da fragte Cody sich, was er dort sollte...


 

Aber menschenbezogen ist Cody, daran lassen Videos und Fotos keinen Zweifel.

CODY - Video 1

CODY Video 2

 

Als Liana Cody wieder zurück in den Zwinger führte, da war er erleichtert: Sein Zwinger bietet ihm Schutz, seine Freundin Penelope wartete auf ihn.

Das ist Codys Zwinger ...

 

Wie bereits beschrieben ist Cody ein zurückhaltender Hund. Er musste in der Vergangenheit seinen Platz mit dominanten Rüden teilen und hat es gelernt, Ärger zu vermeiden und sich unterzuordnen.

 

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30.10.2012: Liana schreibt: Ich fühle mich elendig, wenn ich in die Tierklinik gehe, vor allem Cody und Mary tun mir so leid.

Cody ist das Gegenteil von dominant und hält sich stets in  sicherer Entfernung von den Alpha-Rüden auf. Als ich das letzte Mal dort war, war er unendlich glücklich über das bisschen Aufmerksamkeit, die ich ihm geben konnte. Ihr könnt ihn in dem Video sehen.

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Cody wartete hinter unserem 19. Adventstürchen

 

http://www.youtube.com/watch?v=Cl64xP01vNU&feature=plcp

 

Ich glaube, es war das erste Mal, seitdem er in dieser Klinik ist, dass ihn jemand in den Arm genommen und mit ihm gespielt hat. Die Hunde harren dort schon ein bis zwei Jahre aus. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll … Sollen sie den Rest ihres Lebens auf diesem Stückchen Klinikgelände verbringen?

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17.09.2012: Die Situation in der Tierklinik wird immer besorgniserregender. Lesen Sie bitte HIER.

11.07.2012: Hallo, mein Name ist Cody. Meine Markenzeichen sind meine dicke schwarze Nase und meine großen dunklen Augen mit dem schwarzen Rand drumherum.


 

Ich habe gehört, dass es bei euch Menschen Wesen gibt, die tatsächlich tagtäglich vor dem Spiegel stehen, damit sie mit allerlei Hilfsmitteln ebenfalls so schön schwarz umränderte Augen haben. „Kajal“ nennen sie das wohl … Bei mir ist das alles echt und von Natur aus so!!!

 

 

Diese Fotos, die ihr von mir seht, sind die allerersten Fotos von mir, die es überhaupt gibt. Es ist sozusagen mein erster Auftritt in der Öffentlichkeit. Bis jetzt hat sich niemand so sehr für mich interessiert, dass es für nötig gehalten wurde, Fotos von mir aufzunehmen. Es ist ganz schön deprimierend, sich überflüssig vorzukommen, kann ich euch sagen.

Den ersten Teil meines Lebens habe ich auf der Straße verbracht. Natürlich ging es mir dort elendig, da brauche ich keine großen Worte zu verlieren. Weil es mir so schlecht ging, haben mich zwei Tierärzte in ihrer Klinik aufgenommen um mich aufzupäppeln und kastrieren zu lassen.

 

 

Normalerweise hätte ich danach auf die Straße zurück gemusst. Aber irgendwie haben die Tierärzte das nicht über ihr Herz gebracht – und deshalb bin ich noch immer hier. In letzter Zeit mache ich mir aber große Sorgen: Ich habe das Gefühl, dass ich hier nicht mehr bleiben soll. Das Futter wird immer knapper – es kümmert sich niemand mehr um mich und um die anderen Hunde hier – und wenn ich mitbekomme, dass die Tierärzte über mich und die anderen sprechen, dann reden sie immer nur von „den Streunern“ … Das gibt mir jedes Mal einen Stich ins Innerste, wirklich. Ich habe doch einen Namen, und zwar einen wunderschönen. Und ich bin ein fühlendes Lebewesen, das sehr wohl spürt, wenn es unerwünscht ist.

Lianna meint, wenn ich euch ein bisschen von meinem Charakter erzähle, und sie Fotos von mir aufnimmt, dann habe ich vielleicht die Chance, von lieben Menschen adoptiert zu werden und hier endlich rauszukommen.

 

 

Hier also die „ungeschminkte“ Wahrheit über mich:

Ich liebe Menschen!!! Wenn ich in ihrer Nähe sein darf (das ist leider ganz selten), dann bin ich glücklich und strahle über’s ganze Gesicht. Ich bin verspielt und habe ganz schön viel Temperament. Wenn ich irgendwann nicht mehr auf diesem kleinen Grundstück weggesperrt sein werde, dann werde ich eine Menge in dieser Hinsicht nachzuholen haben. Da sich hier niemand wirklich mit mir beschäftigt, weiß ich noch nicht, auf was ich alles achten muss, wenn ich ein Familienhund sein möchte – „Erziehung“ ist wohl das Zauberwort …

 

 

Mit den anderen Hunden hier verstehe ich mich sehr gut. Das liegt daran, dass ich niemals auf Zankereien aus bin und mich niemals in den Vordergrund stellen würde. Es macht mir nichts aus, wenn ein anderer Hund den Rudelführer spielen möchte – das ist ok für mich und ich kann mich da problemlos einfügen.

 

 

Vor kurzem wurde mein Blut getestet (auf den Fotos seht ihr, dass für die Blutentnahme das Fell an meinem linken Vorderbein rasiert wurde). Die Ergebnisse waren gut: Ich bin leishmaniose-negativ.