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TASSO e.V. bittet darum: Das St. Martinsfest tierfreundlich zu gestalten

TASSO - Newsletter -05.11.2015 - `Das St. Martinsfest tierfreundlich gestalten`

Rund um den 11. November feiern Menschen in ganz Deutschland das St. Martinsfest. Mit dieser Festlichkeit soll an den Heiligen Martin von Tours erinnert werden, der im vierten Jahrhundert einem frierenden Bettler die Hälfte seines Mantels überließ und ihn so vor dem sicheren Tod bewahrte. Doch was für uns Menschen Freude bedeutet, bringt vielen Tieren unsägliches Leid.

Die Tierschutzorganisation TASSO e.V. gibt Tipps, wie St. Martin auch ohne Tierqual zu einem gelungenen Fest für die ganze Familie wird.

Für viele Feierfreudige steht an St. Martin die traditionelle Gans auf dem Speiseplan. Was viele gar nicht wissen: 80 Prozent der in Deutschland angebotenen Tiere stammen aus dem Ausland, meist aus tierquälerischen Massentierhaltungen aus Frankreich, Polen oder Ungarn. Die Haltung dieser Tiere ist alles andere als tierschutzkonform.

„Die Gänse werden oftmals in großen Gruppen auf engstem Raum in sogenannten intensiven Stallhaltungen, teilweise auch in Käfigen, gehalten. Die Schlachtreife wird durch künstliches Licht und Kraftfutter gefördert. Häufig stammt das angebotene Gänsefleisch aus der in Deutschland verbotenen Stopfleberproduktion“, sagt Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO.

Damit die Gänse in der Massentierhaltung keine Infektionen bekommen, werden ihnen während der Mastdauer mehrfach Antibiotika verabreicht.

Dass solch eine tierquälerische Haltung immer noch möglich ist, liegt an der fehlenden Gesetzesgrundlage. „Mindestanforderungen zur Haltung von Gänsen existieren weder in der deutschen Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, noch auf EU-Ebene. Zwar wurde 1999 eine Europaratsempfehlung für Hausgänse angenommen, diese ist jedoch nicht rechtsverbindlich“, sagt der Tierschutzexperte.

Wenn Sie diesem Tierleid bewusst entgegenwirken und somit auf die Tradition der Martinsgans verzichten möchten, finden Sie im Internet viele leckere vegetarische und vegane Alternativen. Wer dennoch nicht auf den Gänsebraten verzichten will, sollte Gänse aus ökologischer und regionaler Erzeugung kaufen. Gesetzlich geschützte Kennzeichnungen wie beispielsweise „Freilandhaltung“, „bäuerliche Freilandhaltung“ oder „ökologische Tierhaltung“ stehen für eine artgerechte Haltung mit Auslauf.

Der Brauch des Martinsfeuers soll Licht ins Dunkle bringen und läutet meist das Ende der Laternenumzüge ein. Er führt Menschen zusammen, stärkt das Miteinander und ist besonders für Kinder ein besonderes Erlebnis. Doch durch die Unachtsamkeit des Menschen sterben  jedes Jahr tausende Wildtiere qualvoll in den Flammen. Vor allem Igel sind gefährdet, da sie sich bei Gefahr zum eigenen Schutz zusammenrollen und unbeweglich liegen bleiben.

Große Reisighaufen oder Holzstapel werden von Wildtieren oft als Unterschlupf genutzt. Deshalb sollten Sie das Brennmaterial erst kurz vor dem Anzünden aufschichten. Um ganz sicher zu gehen, dass sich nicht doch ein Tier versteckt hat, sollten Sie das Holz vor dem endgültigen Anfeuern auch noch einmal umschichten.

Schon mit diesen kleinen Taten können Sie viel Tierleid verhindern und somit an die gute Tat des Heiligen Martins anknüpfen.

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