08.10.2011: Es ist noch nicht einmal zwei Monate her, da ging es für Larisha um Leben und Tod, denn eine Autobahn als Wohnort kann nicht lange gutgehen. Larisha wurde nicht nur in Sicherheit gebracht, seit heute hat sie sogar eine eigene Familie! Gemeinsam mit Daphne (die drei Jahre lang geduldig auf eine Familie gewartet hat) landete Larisha heute in München.

Ihre Familie ist verliebt und schreibt uns folgendes:

Hallo Jessica,

endlich die versprochenen Bilder von Bonny ( Larisha). Wie schon von der Tierschützerin in Griechenland beschrieben,liebt Bonny Bälle –

Sie liebt die Sonne. 

Obwohl weiches Körbchen vorbereitet,hat sie sich nach ihrer Ankunft diese sichere Stelle zwischen Couch und Tisch auf dem Boden ausgesucht.

Bonny fühlt sich pudelwohl.Sie hat eine menge Spass mit meinen Kindern und passt schon jetzt auf ihre zwei Ersatzwelpen auf.Sie ist sehr ausdauernd und sehr unkompliziert.Ich bin meiner verstorbeben Hündin sehr dankbar,dass sie mir so eine süsse Maus als Nachkommen empfohlen hat. Schöne Grüsse von Bonnys Familie

 

 

***************************************************************************************************************************

Rückblick:

*Mitte 2010 - ca. 45 cm - Athen/Jenny

Dass sie und ihr Kind gefunden wurden, muss Schicksal gewesen sein ...

06.09.2011: Larisha ist in einer Tierpension untergebracht. Der Pensionsbesitzer sagt, dass Larisha sehr verträglich ist und sowohl mit männlichen als auch weiblichen Hunden spielt.

Ansprechpartnerin Adoption Jessica Mattausch
Ansprechpartnerin Patenschaften Manuela Wendt

Sie hat einen sehr sanften Charkater und will es den Menschen immer recht machen, damit man sie mag.
Mit Kindern versteht sich Larisha sehr gut.

Sie liebt es spazieren zu gehen, das klappt auch ohne Leine. Sie genießt es, dabei vergnügt mit den anderen Hunden zu spielen. Aber auch an der Leine läuft sie sehr gut.

********************************

15.08.2011: Man mag es Wunder oder man mag es Schicksal nennen, dass Larisha und ihre Tochter Tempi noch leben. Fest steht: Wenn Jenny und ihr Begleiter auf ihrer 500 km langen Autofahrt von Thessaloniki nach Athen auf der Autobahn nicht ausgerechnet kurz vor diesem Müllcontainer angehalten hätten, um sich beim Fahren abzuwechseln … dann wären Larisha und Tempi nicht entdeckt worden. Dann wären sie dem Tod hilflos ausgeliefert gewesen …

Doch Jenny und ihr Freund wählten ausgerechnet diesen Platz am Seitenstreifen, kurz vor dem großen Müllcontainer …

 

 

Als sie ausstiegen, sahen sie eine Bewegung hinter dem Container und als sie genauer hinsahen, erkannten sie, dass es sich um eine Hündin und einen Welpen handelte: Larisha und ihre Tochter Tempi.

Wie die beiden an diesen gefährlich Platz am Rand der Autobahn und fernab jeglicher Bebauung gelangten, wird man niemals aufklären können. Vielleicht waren sie in der Nähe aus dem Auto geworfen worden und die Mülltonne bot Schutz sowie die vage Hoffnung auf etwas Essbares. Vielleicht war ihre Familie auch so brutal und setzte sie gezielt neben dem Müllcontainer aus … Hunde sind für viele Griechen Müll …

 

Tempi kam sofort auf Jenny zu, aber Larisha wich zurück … Als Jennys Begleiter ein wenig Futter in die Hand nahm, kam auch Larisha zu den beiden, gab ihnen Küsschen auf die Hände und wedelte mit ihrer Rute. Das Angebot, ins Auto zu springen, nahm sie sofort an …

 

 

Es ist ein Wunder, dass die beiden dort überlebt haben. Sie müssen tagelang ohne Wasser und Futter ausgeharrt haben, Larisha hatte kaum noch Milch für ihr Kind und war abgemagert und dehydriert.

 

 

 

Bei Jenny zu Hause wurden die beiden die ersten Tage aufgepäppelt. Sie konnten dort aber nicht bleiben, denn Jenny hat bereits vier eigene Hunde und die Nachbarn hätten sich beschwert, wenn sie herausgefunden hätten, dass zwei weitere Hunde eingezogen sind. Larisha und Tempi mussten also inzwischen in eine Pension umziehen, Kosten pro Monat für beide: 180 €.

 

 

 

Tempi liebt ihre Mama und wird von ihrer Mama geliebt. Larisha ist stolz auf ihr kleines Hundemädchen und wenn die beiden nicht miteinander spielen oder schmusen, dann schaut Mama Larisha stets liebevoll auf ihr Hundekind.

 

 

Was mag mit Tempis Geschwistern geschehen sein? Hundebabys kommen nicht als Einzelkinder auf die Welt.

Wir werden es niemals erfahren.

 

 

Larisha ist eine gelassene Hündin, die sich Katzen gegenüber völlig entspannt verhält.

 

 

Auf den Fotos ist zu sehen, dass sie sich in der Gegenwart der Katzen sogar wohl fühlt, während Tempi Milch trinkt. Es stört sie nicht, dass die zahlreichen Katzen um sie herum spielen, toben oder einfach nur da sind und schauen.

Larisha ist selbst noch fast ein Hundekind, nicht älter als 12 Monate.

Sie wiegt zur Zeit ca. 20 kg (das wird sich aber sicher bald ändern) und ist ca. 50 cm groß.

 Sie liebt es zu spielen und zu toben und genießt dies trotz des warmen Wetters.

Es sieht witzig aus, wenn sie versucht, den Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch oder der Gießkanne zu fangen, wenn Jenny den Garten gießt. Sie versucht dann, in das Wasser zu beißen und bringt alle zum Lachen.

Ihr Lieblingsspielzeug ist der Ball. An ihrer Tochter hängt sie sehr und sie ruft sie unentwegt, um sie zu Spielen aufzufordern.  Wenn sie nicht gemeinsam spielen, dann schaut Larisha ihrer Tochter zu. Sie ist stolz und in ihren Augen ist Wärme und Liebe zu lesen. Larisha ist eine sehr fürsorgliche und aufmerksame junge Mutter. Sie küsst ihre Tochter und schmust mit ihr, so oft es geht.

Leider war die Unterkunft bei Jenny nur vorübergehend möglich, aber wir sind froh, dass Larisha gemeinsam mit ihrer Tochter Tempi in der Tierpension untergebracht ist.

 

 

 

Jenny ist eine Tierschützerin und die Pensionskosten zahlt sie selbst … Jede Unterstützung in Form einer Patenschaft oder einer Spende hilft Jenny daher dabei, dem kleinen Hundekind und ihrer Mutter eine Zukunft zu ermöglichen.

(Larisha wartet auf ein Zuhause oder einen Paten.... )