Marilyn - war zwei Jahre hinter tristen und schäbigen Gittern weggesperrt

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*ca. 2008 - ca. 45 cm - kastr. – Athen/Jenny

seit dem 18.01.2013 PS Nähe Hamburg

Marylin hatte das große Glück, von ihrer Pflegefamilie adoptiert zu werden.


Ansprechpartnerin Carolyn Molt

 

Das war "gestern":

update 20.05.2012: Marilyn findet so langsam ihren Weg in ein normales Hundeleben; ihre Menschen haben uns ein paar Zeilen zukommen lassen...


Hi, Nicole,
nach längerer Zeit hier mal wieder ein Lagebericht über unsere Marilyn, die wahrlich tapfer ihre - im Moment gehäuften - Fortschritte macht.

Inzwischen füttert auch mein Mann sie aus der Hand; ich sowieso, denn an mir klebt sie wie eine Klette.
Ich kann sie beschmusen; sie legt ihren Kopf auf meine Schultern, legt sich auf den Rücken und lässt Bauchi kraulen.
Bei Markus zögert sie immer noch ein wenig, aber es wird immer besser.

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Wir machen Clickertraining mit ihr; klappt schon prima.
An Leine ist zwar noch nicht zu denken. Wir sollen nun anfangen ihr einen Karabinerhaken mit einem ganz kurzen Stück Leine an zu machen, so dass man die Länge stetig steigern kann und sie das Gefühl für so was kennen lernt.

Eine liebe Trainerin mit Angsthunderfahrung ist an unserer Seite; auch Dagmar und ich haben regen Kontakt und ich bin so dankbar für ihre Tips und den Mut, den sie uns immer wieder gemacht hat!
Obwohl Mary den Tag nach wie vor im Garten verbringt, ist sie jedoch immer in absoluter Hausnähe und hat uns im Blick. Eben kam sie von alleine rein gelaufen, legte sich auf ihren Schlafplatz in der Waschküche und machte - mitten am Tag - drinnen ein Nickerchen!!!!!!

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Ein enormer Fortschritt, ehrlich....

Solche Momente geben uns unglaublich viel Kraft und das Gefühl, dass es richtig war, ihr ein Heim zu geben.
Sie wird einmal eine großartige Kameradin sein - und wir haben sie schon so lieb!

Erstmal liebe Grüße von Marilyn samt Familie und ein schönes Wochenende!

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10.04.2012: Marilyn hat ihre neuen Menschen total überrascht! Lesen Sie den Bericht, den sie über ihr kleines Hundemädchen geschrieben haben...

Hallo, liebes Stray-Team!

Marilyn liegt grade mitten auf dem Rasen und kaut genüsslich an einem Kaustreifen, den sie als Hinterlassenschaft ihrer zwei neuen Hundekumpels aufgestöbert hat...

Noch am vergangenen Samstag, wir hatten sie gerade nach einer Tour von fast 800 km von einer supertollen Pflegestelle abgeholt, verkroch sie sich im Gästeklo in die äußerste Ecke, zusammengekrümmt und ergeben...

Eine unglaubliche Entwicklung bahnte sich an. Man kann förmlich von Stunde zu Stunde zuschauen, wie sie sich entwickelt und entfaltet.

Sie gibt Küsschen und ihr Pfötchen; das heisst, sie stupst uns ganz bewusst an, damit das Streicheln weitergeht, legt sich auf den Rücken und zeigt ihren Bauch, sie drückt sich gegen uns...Heute morgen lag sie ganz entspannt auf ihrer Decke im Wohnzimmer, nachdem sie sich die ersten Tage immer im Garten in ihrer Ecke verkroch.

Gestern abend begrüßte sie meinen Mann, indem sie aus dieser Höhle schwanzwedelnd auf ihn zukam, ohne dass er sie locken musste.

Ich kam heute mittag vom Einkaufen, sie freute sich wie Bolle, wedelnd, um mich herumtänzelnd, fast wäre sie hochgesprungen. Danach heftete sie sich an meine Fersen durchs Haus...


Es ist so unglaublich! Sie ist erst seit 4 Tagen bei uns!

Man kann direkten Blickkontakt mit ihr aufnehmen, ihre Äuglein sind so neugierig, so offen und man spürt das Potential, aus ihr ein lebenslustiges, fröhliches und glückliches Hundemädchen machen zu können.
Ihre Bereitschaft, sich immer noch auf uns Menschen einzulassen, ist spürbar.
Sie scheint diese Chance auf ein würdevolles Hundeleben zu ahnen und geht es tapfer an und wie es scheint über ihre persönliche Angstgrenze hinaus.

Wir sehen diese wahnsinnig schnellen Fortschritte mit Tränen in den Augen und freuen uns so sehr auf diese Aufgabe, eine ängstliche Hündin zurück ins Leben zu begleiten.
Wir haben keine spezielle Ausbildung, lediglich einiges an Erfahrung als Hundehalter, viel Geduld, Zeit und Liebe im Herzen, um diesen Weg mit ihr zu gehen.

Unser großer, ehrlicher Dank gilt allen Menschen, die durch Tatkraft, Mut, Zuversicht und auch finanzielle Mittel dazu beigetragen haben, dass diese entzückende, wunderhübsche,kleine Lady ihr enges Gefängnis in Griechenland verlassen konnte und eine Heimat fand, wo sie geliebt wird und mehr ist als ein namenloser Streuner unter Millionen.

Ich habe nun mit Marylin meinen fünften Hund aus dem Ausland, daher kann ich nur sagen:

Allen, die auch so ein armes Wesen aufnehmen möchten und Sorge oder Angst haben, dass es schwierig ist: diese Tiere nutzen ihre Chance, sie werden irgendwann wunderbare, treue Gefährten.
Es lohnt sich so sehr! !


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01.04.2012: Es hat nicht lange gedauert ... erst am 17.03. kam Marilyn in Deutschland an und keine zwei Wochen später hat sie ihre Familie für immer gefunden. Erste Fotos zeigen ein glückliches Hundemädchen:

Hallo zusammen,

hier kommen die ersten Fotos von unserer Marilyn (Mari).
In den nächsten Tagen folgen noch mehr. Sie fühlt sich schon sichtlich wohl in hrem neuen Rudel ;-)

Liebe Grüße,
Manuela & Markus

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Rückblick März 2012:

Hundepension in 58456 Witten

23.03.2012: Marilyn ist in einer Hundepension und die Besitzerin der Pension schreibt über Marilyn: Sie ist eine ganz süße Maus, aber total verängstigt und verkrampft. Teilweise macht sie schon kleine Schritte auf uns zu, ist anderen Hunden gegenüber sehr verträglich und sucht auch den Kontakt zu ihnen.

 

Ansprechpartnerin Adoption Nicole Poppendieker

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Dann gibt es Momente, da fällt sie total wieder zurück. Liegt verängstigt in einer Ecke, verkriecht sich, krümmt sich, läuft nur geduckt herum mit eingeklemmtem Schwanz und hängenden Ohren. Sie geniesst menschliche Nähe, sucht menschliche Hände und Streicheleinheiten, dann kommt auch mal ein zaghaftes Lecken über die Hand. Es ist ein Auf und Ab, sie braucht einfach Zeit, Zeit und nochmals Zeit um alles was sie erlebt hat zu vergessen. Anhängend ein paar Bilder von ihr.

 

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Und an dieser Stelle ein ganz liebes herzliches Dankeschön an die Patin, die es Marilyn überhaupt ermöglicht hat, hierher kommen zu können. Eine längere Zeit im Zwinger hätte sie seelisch kaum verkraftet. Aber es ist wunderschön, ihre ganz, ganz kleinen Fortschritte zurück ins Leben beobachten zu dürfen.

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17. März 2012: Marilyn hat den Zwinger endgültig hinter sich gelassen. Heute kam sie am Düsseldorfer Flughafen an. Dies wurde nur dank einer lieben Patin möglich, die die Kosten für Marilyns Unterkunft in einer Wittener Tierpension finanziert. Marilyn und wir sagen "Danke" dafür, dass Marilyn hierdurch endlich eine Zukunft hat.

Alles neu, alles fremd, und so viele Menschen ... Für Marilyn schien es das Sicherste, sich sofort ganz flach auf den Boden zu legen und bei jeder Gelegenheit schnell wieder Zuflucht in ihrer Flugbox zu suchen.

 

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Doch Marilyn ist neugierig und menschenbezogen und außerdem ist ihre Pflegefamilie sehr nett. Also wagte sie es nach wenigen Minuten, sich auf alle vier Pfoten zu stellen und vorsichtig zu schnuppern.

 

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Vor Marilyn liegt ein weiter Weg - sie wird nun die Welt entdecken dürfen. Wir sind gespannt auf Neuigkeiten unserer kleinen Füchsin, die nun gemeinsam mit Nefeli in Witten lebt.

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Das war Griechenland:

17.02.2012: Marilyn ist eine schüchterne Hündin. Jenny wollte herausfinden, wie sie sich mit anderen Hunden versteht. Also holte sie Marilyn und Olga aus dem Zwinger. Marilyn verhielt sich auf ihre schüchterne Art sehr zauberhaft zu Olga:

 

Jenny schreibt: Sie wollte unbedingt Olgas Freundin werden und es dauerte nicht lange, bis die erste Aufforderung zum Spielen erfolgte. Es war zu sehen, wie sehr Marilyn es vermisst, mit anderen Hunden zusammen sein und unbeschwert spielen zu dürfen.

Nach wie vor ist Marilyn dem Pensionsinhaber gegenüber sehr zurückhaltend und zögerlich. Wenn sie mich sieht, dann benötigt sie ein wenig Zeit, um auf mich zuzukommen – vielleicht ist sie irgendwann einmal von Menschen misshandelt worden oder vielleicht liegt ihr Zögern auch daran, dass sie bereits so lange Zeit hinter Gittern weggesperrt ist. Marilyn benötigt ihre Zeit um jemandem zu vertrauen und um ohne Anspannung mit diesem Menschen umgehen zu können. Als wir sie aus dem Zwinger holten, wollte sie nicht an der Leine gehen, sondern legte sich wieder auf den Boden (wie bei unserem ersten Fototermin) und robbte über den Boden.

Es ist offensichtlich, dass sie sich an ein „normales“ Hundeleben erst einmal gewöhnen muss. Sie braucht Gelegenheit, um spielen und toben zu können. Sie braucht Gelegenheit, um sich frei bewegen zu können. Marilyn muss erst einmal ein Gefühl davon bekommen, wie sich die „große“ Welt außerhalb ihres Zwingers anfühlt – erst dann kann ihr zugemutet werden, an einer Leine zu gehen. Wenn man sich in Marilyns Situation versetzt, ist dies gut nachzuvollziehen.

Trotz ihrer Schüchternheit ist Marilyn Menschen gegenüber sehr freundlich. Sie scheint zwar immer wieder überrascht über die Gesellschaft von Menschen zu sein, aber sie ist dabei eine liebenswerte, sanfte und zärtliche Hündin.

Marilyn würde es sehr helfen, wenn es in ihrem neuen Zuhause bereits einen oder sogar mehrere Hunde gibt. Sie würde dann ihr Zurückhaltung und ihr Zögern überwinden können, weil die anderen Hunde ihr Sicherheit vermitteln.

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05.02.2012: Marilyn wurde negativ auf Leishmaniose und Erlichiose getestet. Das Blutbild ergab, dass ihre weißen Blutkörperchen erhöht sind. Der Tierarzt sieht als Ursache die schlechten Lebensbedingungen, denen Marilyn im Zwinger ausgesetzt ist, vor allem das eiskalte Wetter … Marilyn wird nun erst einmal eine Woche lang mit einem Antibiotikum behandelt. 

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17.01.2012: Marilyn ist ca. 3 Jahre alt, eine wunderhübsche Hundedame mit honigblondem Fell … eine wahre Schönheit. Doch seit zwei Jahren fristet Marilyn ein trauriges Dasein hinter tristen und schäbigen Gittern, sie ist in einer preiswerten Hundepension untergebracht, ohne die minimale Chance, eine Familie finden zu können.

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Mrs Eleni, ein ältere griechische Tierschützerin, rettete Marilyn vor ca. zwei Jahren von der Straße. Damals war Marilyn in solch einem abgemagerten Zustand, dass sie alleine nicht lange überlebt hätte. Mrs Eleni päppelte Marilyn wieder auf.

Die Kommune hatte Mrs Eleni die Zusage gegeben, dass ein Tierheim gebaut werden sollte. Da Mrs Eleni es nicht über’s Herz brachte Marilyn wieder auf  die Straße zu setzen, suchte sie eine preiswerte Tierpension für Marilyn, im Glauben, die junge Hündin nach einer gewissen Zeit im Tierheim unterbringen zu können. Doch die Zeit verging und das Tierheim wurde nicht gebaut.

Zwei Jahre hat Marilyn nun schon in ihrem kargen Gefängnis verbracht. Ohne jede Hoffnung darauf, dass sich ihr Leben ändern könnte.

 

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Das schreibt Jenny über Marilyn:

Marilyn ist ein sehr süßes und ziemlich schüchternes Hundemädchen, dass die menschliche Nähe sehr vermisst.

Als wir sie aus ihrem Gefängnis holten, legte sie sich auf den Boden, überrascht und verängstigt zugleich, da sie nicht wusste, was ihr nun passieren würde in dieser großen, unbekannten Welt außerhalb des Zwingers …

 

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Unglücklicherweise hielt der Pensionsbesitzer Marilyns Leine und es schien so, als hätte Marilyn ein wenig Angst vor ihm …
 
Also blieb sie auf dem Boden liegen und robbte dort entlang. Sie genoss es sichtlich, das nasse Gras unter sich zu spüren.

 

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Aber dann nahm ich sie in meine Arme und sprach ganz sanft zu ihr. Und es war zu spüren, wie dankbar sie dafür war und wie sanft ihr Charakter ist:
Sie genoss jede kleine Berührung und Aufmerksamkeit die sie bekommen konnte und sie stupste meine Hände mit ihrer Nase an, darum bittend, dass ich sie weiterhin streichel und mich mit ihr beschäftige. Sie ist sehr freundlich gegenüber Menschen, sie liebt es, ihnen Küsschen zu geben und vergnügt mit ihnen zu spielen.

Marilyn ist eine sehr verspielte Hündin und sie leidet sehr unter der Situation: Niemals geht sie spazieren, niemals beschäftigt sich jemand mit ihr oder trainiert mit ihr. Es ist so traurig, einen so vor agilen Hund eingesperrt zu wissen … all die lange Zeit, ohne Spielzeug, ohne alles …

 

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Ich wünsche mir so sehr eine nette, aktive und sportliche Familie für unsere liebenswerte Marilyn.

 

Die Situation von Marylin und ihren 33 Schicksalgenossen bereitet uns große Sorge. Die Zwinger sind zu klein und unbeheizt, im Winter ist in den Unterkünften entsetzlich kalt. Das Essen ist spärlich und von keiner guten Qualität. Hier fehlt es an allem ... Mrs Eleni weiß nicht mehr, wie sie die finanzielle Belastung weiterhin tragen soll.

Für Marylin und für die anderen Hunde suchen wir Paten. Auch jede noch so kleine Spende hilft.

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