Stray

* ca. Mitte/Ende 2013 – 24 kg – Dobermann-Mischling – Thessaloniki/Dora

verträglich mit Hündinnen und Welpen - menschenfreundlich - ignoriert Katzen

01.01.2018: Ein frohes neues Jahr wünschen Noah und seine Familie: "Noah hat seinen ersten Urlaub in der Eifel mit uns verbracht. Er hat es gut gemacht . Man hat doch gemerkt, dass er aus dem Süden kommt - der Schnee war nicht so sein Ding."

11.12.2017: "Hallo Frau Meschkat,

Es gibt Neuigkeiten von Noah. Er kann reden... hier der Beweis:
http://www.youtube.com/watch?v=zshLsx0Ypqo
http://www.youtube.com/watch?v=aRV__vfR3vk
http://www.youtube.com/watch?v=6vgdQ75rYP8

Noah geht noch fleißig in die Hundeschule und bereitet sich auf seine Begleithundeprüfung vor. Es wird noch etwas dauern.
In der Wohnung ist er zu 99 % ein Schätzchen, aber es bleibt immer noch 1%, wo ihn sein altes Leben einholt; damit kann man leben.

LG Noah"

22.03.2017: Morgen ist es ein Jahr her, dass ich nach Deutschland in ein schöneres Leben ziehen durfte und deshalb möchte ich mit einem Sprung ins zweite Jahr zeigen, wie gut es mir geht.

25.02.2017: Noa-Jans Frauchen schreibt: Noah habe ich zwischenzeitlich kastrieren lassen. Um ihn körperlich auslasten zu können, habe ich mit ihm einen Kurs besucht. Wir sind Roller gefahren, er hat gezogen und ich stand auf dem Roller. Es hat ihm sehr viel Spaß gemacht und er war voll dabei. So habe ich einen zufriedenen Hund und er kann mal richtig rennen. 
Es hat lange gedauert bis wir sein Vertrauen gewonnen haben. Anfassen lässt er sich von fremden Menschen immer noch nicht - da schnappt er zu. Es muß ihn auch nicht Jeder antatschen. Wenn er sich noch von meiner Tierärztin anfassen lassen würde, dann wäre es toll. So muß ich immer einen Maulkorb anziehen und ihn gut festhalten. Er wird richtig böse, weil er die Angst noch von Griechenland in sich trägt. Er muß richtig misshandelt worden sein. Aber das ist ja jetzt vorbei. In seiner Familie ist er ein toller Hund. 

22.07.2016: Frauchen schreibt: „Ist er nicht hübsch geworden?“ Ohja! 
„Hunde! Wenn es sie nicht gäbe, man müsste sie erfinden“ (Martin Pietralla)

14.06.2016: Noa schickt neue Fotos und seine Familie berichtet: Noa lebt sich immer mehr ein. Ich arbeite viel mit ihm und habe den Trainer wechseln müssen. Die erste Trainerin - so hatten wir den Eindruck - war mit ihm überfordert. Wir haben gestern mit dem Klickern angefangen um ihn wenn er auf den Klicker konditioniert ist, von anderen Hunden abzulenken. Die Leinenführigkeit ist auch schon viel besser geworden. Suchspielchen liebt Noa.
Er liegt gerne im Garten und beobachtet seine Umwelt aufmerksam. Er ist auch noch gewachsen und kräftiger ist er auch geworden. Er frisst ja auch für drei. .
Auf dem Foto liegt ein entspannter Noa an einem warmen Tag.

Liebe Grüße Petra und Noa

24.04.15 Noa lernt fleißig. Seine Familie berichtet und schickt neue Fotos :

Noa ist fleißig in der Hundeschule am Lernen. Meine Hundetrainerin meinte das er Defizite aus der Welpenzeit mitbringt und er teilweise die Hundesprache nicht versteht. Meine Tierärztin und meine Hundetrainerin schätzen ihn auch viel jünger ein. Er ist gegenüber Rüden sehr dominant. Wir versuchen ihm jetzt in der Junghundegruppe unter zu bringen damit er sein Verhalten gegenüber Rüden lernt. Am Sonntag durfte er mit einen jungen Rüden ausgelassen auf dem Trainingsgelände toben. Es tat ihm offensichtlich gut danach war er müde. Jetzt kommen nach und nach weitere Junghunde zu ihm in die Gruppe . Er hat eine Menge aufzuholen was er in der Welpenzeit nicht lernen konnte und durfte. Noa ist ein cleveres Kerlchen und lernt schnell. 

29.03.2016: Noa macht sich gut und er ist ein ganz toller Typ. Es ist ein cleveres Kerlchen der schnell lernt. In den paar Tagen wo er bei uns ist hat er schon Sitz, Nein und Warte gelernt. Er läuft schon an der Schleppleine und achtet auf uns. Erste Bekanntschaft mit dem Stall hat er auch schon gemacht. Er ist sehr neugierig und betrachtet alles ganz genau. Füttern muß ich die Beiden getrennt da er sehr gierig und schnell frisst und dann das Futter meiner Hündin um jeden Preis auch haben möchte.

Gestern hat er das erste Mal in seinem Körbchen geschlafen.
Er klaut gerne meine Decke, wenn ich auf dem Sofa liege. Noa ist ein Clown.
Liebe Grüße
Petra, Noa und Bella

25.03.2016: Hallo Frau Meschkat, Noa ist gut angekommen und wir waren sogar schon spazieren...

Noa schläft jetzt und hat sich den Teppich ausgesucht und nicht sein schönes neues Hundebett. Meiner Hündin hat er auch schon gezeigt, dass er sich nicht alles gefallen lässt, da sie sehr grob spielt. Aber es wird schon werden, wenn er einmal weiß, dass ihm nichts hier passiert
Liebe Grüße

23.03.2016 - Happy End für ein besonderes Sorgenfellchen! Heute kam Noa Jan am Düsseldorfer Flughafen an. Ein bildschöner Hund, der nun endgültig in ein besseres Leben starten darf!

Rückblick auf griechische Zeiten:

02.11.2015: Noa geht es besser...er kommt immer mehr zu Kräften!

Ansprechpartnerin: Brigitte Meschkat

Noa-Jan wurde angekettet und mit Müll übergossen gefunden, lebte dann völlig auf sich allein gestellt auf der Straße und wäre wohl wenig später verhungert, wenn die Tierschützerin Dora nicht im allerletzten Moment auf ihn aufmerksam gemacht worden wäre.

21.09.2015: Noa-Jan geht es viel besser. Sein Fell ist größtenteils nachgewachsen und er hat schön zugenommen. Mittlerweile ist er voller Energie und holt seine Welpenzeit nach. Er versteht sich gut mit Hündinnen und ist liebevoll mit Welpen, bei anderen Rüden ist er jedoch wählerisch. Auf Katzen reagiert er bisher eher gleichgültig. Er liebt die Menschen und spielt und schmust unglaublich gern. Wer gibt Noa-Jan sein erstes Zuhause und zeigt ihm, was das Leben noch alles für ihn bereit hält?

10.08.2015: Mitte Juli berichtete eine Gruppe Jugendlicher der Tierschützerin Dora, dass in einem Nachbardorf vor einigen Tagen ein Straßenhund aufgetaucht wäre, dem es offenbar sehr schlecht gehen würde, er wäre sehr dünn und in einem elenden Zustand. Die Anwohner hätten Angst vor ihm, weil er „dominant“ auftrete und so habe er kaum eine Chance, noch viel länger zu überleben. Also fuhr die Tierschützerin sofort zu der beschriebenen Stelle und tatsächlich fand sie die arme Kreatur: Ein bis auf die Knochen abgemagerter Dobermann oder Dobermann-Mischling mit einem abgeschnittenen Schwanz.

Der arme Kerl war kein bisschen dominant. Zwar bellte er, als die Tierschützerin auf ihn zukam, aber sein Bellen war kein bisschen agressiv, eher schien es so, als wolle er so auf sich aufmerksam machen/kommunizieren. Dora gab ihm den Namen Noa-Jan.

Als die Tierschützerin den Ort verlassen wollte, um nach einer Lösung für Noa zu suchen, lief er ihr nach und sie machte sich große Sorgen, er könne angefahren werden, denn offenbar hatte er keine Ahnung von den Gefahren der Straße.

Dora erfuhr später, dass ein Spaziergänger oder Jogger Noa zuvor in den Bergen gefunden hatte – mitten im Nirgendwo angekettet; jemand hatte einen großen Eimer Müll über ihm ausgegossen!

Noa brauchte dringend medizinische Hilfe und dazu eine Unterkunft, wo man ihn pflegen würde.

Dora fragte die Jugendlichen, die sie auf Noa aufmerksam gemacht hatten, ob sie sich an den Tierarztkosten beteiligen könnten, doch angesichts der wirtschaftlichen Lage in Griechenland kann sich niemand leisten, sich auch noch um einen Straßenhund zu kümmern. Die Jugendlichen waren nicht einmal darauf gekommen, ihre Eltern um Hilfe zu bitten … Also beschloss Dora, den Hund erst einmal bei sich aufzunehmen, um ihn wenigstens in Sicherheit zu bringen.

Doch als sie zurück zu der Stelle fuhr, an der sie Noa gefunden hatte, war er nicht mehr da. Jeden Tag kam sie wieder, aber erst nach zehn Tagen fand sie ihn schließlich. Noa hatte inzwischen hohes Fieber und war vollkommen erschöpft. Dora nahm ihn sofort mit und brachte ihn zum Tierarzt. Er hatte Milben und seine Ohren waren stark entzündet, aber die Bluttests ergaben, dass er sonst gesund ist und bei Dora zeigte sich, dass er sehr großen Appetit hatte.

Nachdem Dora Noa besser kennengernt hat, ist sie sich sicher, dass die unglaubliche Geschichte davon, wie Noa in den Bergen aufgefunden wurde – angekettet und mit Müll überschüttet –, von der sie insgeheim gehofft hatte, dass sie nicht wahr sei, offenbar zutraf: Noa ist sehr freundlich, aber auch sehr unterwürfig. Er hat Angst vor Menschen und wenn er sich bedrängt fühlt, beispielsweise, wenn man ihn vorsichtig an der Leine zieht, beginnt er vor Angst zu weinen. Andererseits ist er aber auch immer noch bereit, den Menschen zu vertrauen und er ist absolut lernwillig – eine Eigenschaft, die uns Menschen angesichts des Leids, das unsere Spezies diesen Kreaturen – und so auch dem freundlichen Noa – täglich zufügt, sehr demütig werden lassen sollte ...

Noa frisst nach wie vor sehr viel – er hat einiges nachzuholen. Viel länger hätte er auf der Straße nicht überlebt ...

Und offenbar spürt er selbst, dass seine Lebensgeister und seine Kräfte zurückkehren, denn inzwischen ist er dem ein oder anderen Kämpfchen mit anderen Rüden nicht mehr abgeneigt, sodass Dora den ersten Erziehungsunterricht für ihn angesetzt hat. Auch Noas Ohrinfektion wird behandelt, er bekommt Medikamente gegen die Milben und es wird ein weiterer Bluttest durchgeführt.

Doch Dora kann sich nicht ewig um Noa kümmern. Er braucht dringend eine Unterkunft und auch seine medizinische Behandlung kostet Geld. Daher bitten wir um Hilfe, damit wir Noa die Unterbringung in einer Pension ermöglichen und seine Medikamente bezahlen können.

Und natürlich wäre es für Noa ein Traum, würde sich eine Familie für ihn finden, die ihn mit all seinen schlimmen Erfahrungen und seinen Ängsten aufnimmt, die ihm bestätigt, dass es sich lohnt, den Menschen noch eine Chance zu geben und ihnen zu vertrauen und die ihm schließlich hilft, die Geister seiner Vergangenheit loszuwerden. Es sollte jedoch auch eine Familie mit Erfahrung sein, die dem Temperament eines jungen Dobermannrüdens gewachsen ist.