Stray

*ca. Mai 2011 – ca. 55 cm – ca. 20 kg – kastr. - Athen/Ria

04.07.2015: Den beiden Rackern Mojito und Orla geht es fabelhaft in dem internationalen Rudel, bestehend aus einer Türkin, zwei Griechen und einem kleinen Ungar. Zum Glück gibt es bei Hunden keine Sprachbarrieren!:-)

08.12.2013: „Da ich gerade dabei bin, kann ich ja auch hier zum Weiterleiten einen kleinen Beitrag über meine beiden Racker zum Besten geben. Mojito und Orla................sie lernen und genießen ihr Leben. Der kleine Mojito ist nach wie vor noch etwas ängstlich, aber gut zu führen, denn er orientiert sich sehr an meiner Bonni

und die hat ja schon einen Führerschein, aber wenn ein lautes fremdes Geräusch ertönt, dann macht er noch immer einen heftigen Zweimetersatz. ;-)

Ansonsten genießt er sein schönes Hundedasein mit seinen beiden Mädels Bonni und Orla, er hat sie beide gut im Griff. Er ist ein kleiner lieber Hundejunge geworden, der gerade merkt, was für ein toller KERL er doch ist. Die Orla ist ein richtiges Kuschelmonster, immer mit der Nase dazwischen versucht sie, die anderen beiden zu verdrängen, was ihr natürlich nicht gelingt. ;-))

Wir haben an tollen neuen Spielen teilgenommen, so haben wir sogar bei Hunderennen mitgemacht. Diejenige, die am meisten laufen musste, war Frauchen, lach............ aber die Bonni hat sogar den dritten Platz bei den Großen gemacht, die Orla den Fünften von 28 und der kleine Mojito den Achten von 25 Hunden in der mittleren Größenklasse, menno, war das ein Spaß und jeder Teilnehmer bekam ein Geschenk, Leckerlis und Spielzeug, war schon lustig.

Die Orla, mein kleiner Haus-und Gartenzerstörer, hat, Gott sei Dank, etwas nachgelassen, aber so manches mal, da bekommt sie doch noch ihre drolligen Momente und meint, sie müsste doch noch mal den Latschen zerkauen, oder das Handtuch vom Haken holen und ins Körbchen schleppen, aber es ist alles nicht mehr so schlimm. Der Mojito besucht die Hundeschule, die Orla bilde ich selbst aus, bis ich mit ihr Trailen gehe. Das macht die Bonni auch, mit viel Spass an der Sache.

Ich war gerade mit den Dreien in Spanien, dort war ein riesiger Strand, wo auch die Hunde mit durften, das war für sie ein toller Spaß.

Baden geht allerdings nur die Orla, die anderen beiden finden Wasser nicht so dolle. Jedenfalls hatten die Drei jede Menge Platz zum Spielen und der Daniel, mein Sohn, ist mit den Hunden am Strand joggen gewesen. Auch wenn die Tour mit dem Auto recht anstrengend war, entschädigt es doch dafür, dass sie immer mit dabei sein dürfen.

So ich denke, das war mal wieder ein kleiner Einblick in das Leben von Mojito und Orla. Lieben Gruß an das ganze Team, macht weiter so, es ist eine so wichtige Aufgabe, sich denjenigen anzunehmen, die sich selbst nicht helfen können. 

Wir wünschen euch frohe Festtage und ein ganz tolles erfolgreiches Jahr 2014

Bonni, Orla, Mojito und die Ute“

09.01.2013: Wir erhalten die erste Nachricht aus Orlas Zuhause: 

„Hallo Nicole,

also, die Orla ist wirklich süß, aber sie ist auch ein absoluter Haus- und Wohnungszerstörer.  ;-)

Sie schleppt alles, aber wirklich alles, was sie bekommen kann, Socken von der Wäscheleine, Sofakissen, die Badteppiche, Handtücher, Wolldecken, Stofftiere, Tüten, also  wirklich alles, in ihr Körbchen, dann wird gekaut......................

An der Leine laufen ist noch nicht so ihr Ding, aber was will man nach 1,5 Tagen auch erwarten.  :D

Gestern habe ich die Nacht mit ihr im Wintergarten geschlafen, da hat sie dann zu meinen Füßen gelegen. Heute hat sie in ihrem Körbchen geschlafen und ich auf dem Sofa. Heute werde ich mal wieder in mein Bett gehen, aber ich denke, dann wird sie weinen.

In Mojito hat sie schon einen tollen Spielkollegen gefunden, die beiden toben durch den Garten, das ist die wahre Pracht, mit Bonni, geht zwar auch, aber die ist ja immer erst mal sehr abweisend, war sie bei Mojito ja auch. Aber im Haus habe ich sie schon alle zusammen laufen, so lange ich dabei bin, bin ich kurz raus, trenne ich sie doch noch lieber.

Ihr erstes eigenes Körbchen, das findet sie toll,

sie schmeißt sich da rein, dann rollt sie darin herum und schaut einen dann über den Rand hinweg an.

Gestern war sie dann so k.o., das sie immer fast im Stehen eingeschlafen wäre, aber sie hat die innere Ruhe noch nicht so gehabt, denn so wie ich den Raum verlasse, folgt sie mir auf Schritt und Tritt.

In der ersten Nacht hat sie mir zweimal in den Wintergarten gepieschert, aber seitdem ist sie sauber, sie macht ihre Geschäfte nun draußen, mal sehen wie lange.

Liebe Grüße an euch alle

Ute und die Bande“

07.01.2013: Orla ist in Deutschland angekommen.

Rückblick: 

17.10.2012:Sofia schreibt über Orla:

Orla ist eine total liebe Huendin. Sie ist nicht dominant. Sie ist sehr freundlich und passt mit allen Hunden, grosse und kleine, Rüden und Hündinnen und Welpen. Sie ist auch sehr anhaenglich. Ich mag sie wirklich sehr, sie hat einen tollen Charakter.

Ansprechpartnerin Nicole Poppendieker

Ob sie Jagdtrieb hat kann ich dir leider nicht sicher sagen. Eigentlich im Gehege gibt sie mir keinen Eindruck, dass sie Jagdtrieb hat. Sie möchte aber gerne toben und rennen, da hat sie mehr Interesse. Aber dann kommt sie sofort zu uns denn sie möchte gestreichelt werden.

Ein Mittelmeertest steht noch aus.

22.03.2012: Hallo, ich bin es wieder, eure Orla. Sophia sagt über mich:

„Vom Wesen her würde ich sagen, dass Orla mit Katzen kein Problem haben würde, weil sie so lieb ist.

Natürlich aber weiß man das nicht sicher. Ihr Wesen ist so wie von einem normalen Junghund. Orla hat was von einem Jagdhund; damit meine ich, sie ist aktiv und möchte laufen (deshalb tut sie mir sehr leid im Gehege), aber sie ist trotzdem so anhänglich und zärtlich. Sie tobt ein bisschen und dann kommt sie, weil sie gestreichelt werden möchte. Man hat das Gefühl, sie genießt lieber die Streicheleinheiten als zu rennen. Sie ist einfach eine liebe Hündin.“

Hallo, ich bin Orla.

Ich glaube, man sieht meinen Fotos an, dass ich ein Wildfang bin.

Wenn die Tierschützer da sind und ich aus meinem Gehege raus darf, dann renne und tobe ich wie verrückt. Manchmal kann ich mich gar nicht entscheiden, was ich zuerst tun soll: Soll ich mich zuerst austoben oder soll ich schnell zu den Menschen hinlaufen und mich streicheln lassen? Ich liebe beides über alles.

Die Tierschützer beschreiben mich als „ganz ganz liebe und freundliche Hündin“. Ich bin ein Wildfang, aber zugleich auch zärtlich und verschmust.

Spielen finde ich übrigens auch total klasse. Dass ich so fit bin, das ist schon fast ein kleines Wunder. Letzten Sommer war ich dem Tod nämlich fast näher als dem Leben. Lest bitte hier über meine Vergangenheit:

Ich wurde im ungefähr im Mai 2011 geboren und wenige Wochen später gemeinsam mit meinem Bruder ausgesetzt. Wir beiden hatten Glück, dass wir nicht in eine Mülltonne geworfen oder irgendwo in den Bergen an einem verlassenen Ort zurück gelassen wurden. Statt dessen wurden wir vor einem Gehege in Elefsina ausgesetzt. Tierschützer haben das Grundstück angemietet und bringen dort arme Notfallhunde unter, die auf der Straße nicht überleben könnten.

Mein Bruder und ich, wir waren in keiner guten Verfassung: Wir waren spindeldürr und hatten Milben über Milben – uns ging es ganz elendig und wir brauchten dringend medizinische Versorgung und gutes Futter, damit wir wieder zu Kräften kommen konnten.

Inzwischen geht es mir also wieder gut! Ich bin noch immer im Elefsina-Gehege untergebracht – es ist hier nicht schön, denn die Tierschützer haben nicht viel Zeit für uns, die Gehege sind nicht gegen Wind, Kälte und Regen geschützt und direkt in der Nähe gibt es eine Autobahn und einen Flughafen. Aber dieses Gehege ist meine kleine Heimat. Wäre ich hier nicht aufgenommen worden, dann wäre ich jetzt nicht mehr am Leben.

Doch ich soll und darf hier nicht für immer bleiben, das ist klar.

Ich suche also liebe Menschen, die sich eine wilde Hummel wie mich als Familienmitglied wünschen.