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Nadine Feseler

    Ernährungsberaterin für gesunde und kranke Hunde

    Hallo liebe Hundebesitzer,

    heute möchte ich mich einmal bei euch allen vorstellen. Ich bin Nadine und lebe mit meinem Partner und unseren zwei Hunden Luibert und Jack im schönen Allgäu. Ich habe im November 2023 eine tierärztlich geführte Ausbildung bei vet-dogs als Ernährungsberaterin für gesunde und kranke Hunde absolviert. Mittlerweile habe ich mich in dem Bereich selbständig gemacht. Wer mehr über mich und meine Angebote erfahren möchte, kann gerne meine Webseite „Futter gut, alles gut!“ besuchen.

    Ich werde zukünftig jeden Monat einen Blogbeitrag auf dieser Seite veröffentlichen. Ich hoffe das euch meine Beiträge gefallen und ich euch interessante und hilfreiche Info ́s rund um die Ernährung eurer Hunde geben kann.

    Die Ernährung von Wölfen und Hunden

    Gerne möchte ich euch heute schon einen kleinen Blogeintrag bereitstellen. Es geht um die spannende Frage „Muss ein Hund wie ein Wolf ernährt werden?“

    Vielleicht hast du die folgende Aussage schon oft gehört „Der Hund stammt vom Wolf ab und deswegen muss er auch so ernährt werden“. Aber wie viel Wahrheit steckt in dieser Aussage?

    Das der Hund vom Wolf abstammt ist gar keine Frage. ABER… Schauen wir uns einmal den Wolf genauer an.

    Der Wolf

    • jagt alleine oder im Rudel
    • Beutetiere sind zum Beispiel Rehe, Nager, Schafe, Rinder oder auch Fisch
    • sie können große Mengen an Nahrung aufnehmen aber auch Hungerperioden aushalten
    • fressen zuerst innere Organe, dann das Muskelfleisch und dann die Knochen
    • Fell, Wirbelsäule und auch der Kopf werden meistens nicht gefressen
    • Mageninhalt der Beutetiere werden gar nicht oder nur in sehr geringen Mengen aufgenommen
    • vor allem Jungtiere fressen manchmal Wildfrüchte
    • das Beutetier liefert den Wolf alle lebensnotwendigen Nährstoffe

    Wie kam es nun dazu, dass der Wolf in die Nähe der Menschen kam?

    Es gibt verschiedene Theorien darüber wie Wolf und Mensch zueinander fanden. Es könnte sein, dass die Menschen vor vielen tausenden von Jahren Wolfswelpen zum eigenen Schutz und für die Jagd einfingen. Vielleicht kam auch der Wolf von sich aus in die Nähe der Menschen, weil sie so einfacher an Nahrung kamen, durch zum Beispiel Essensreste.

    Wie sich der Wolf veränderte

    Nachdem der Wolf und der Mensch anfingen miteinander zu leben, veränderte sich das Aussehen, das Verhalten und auch die Verdauung vom Wolf.

    Natürlich standen Fleisch dem Menschen nicht immer uneingeschränkt zur Verfügung und so enthielten die Essensreste der Menschen auch pflanzliche Nahrung und vor allem Kohlenhydrate, in Form von Getreide.

    So lernten Hunde über die Zeit Kohlenhydrate und pflanzliche Bestandteile zu verdauen weil sich der Verdauungstrakt an das Nahrungsangebot angepasst hat. Deswegen besitzt der Hund mittlerweile Enzyme, die es ihm ermöglichen die Stärke aufzuspalten und zu verdauen. Somit ist der Hund auch kein klassischer Fleischfresser mehr, sondern ein fleischlastiger Allesfresser.

    Wölfe können bis heute Kohlenhydrate (Stärke) nicht gut verdauen.

    Die Herkunft – ein wichtiger Faktor

    Von entscheidender Bedeutung ist die Herkunft. Forscher fanden heraus, dass die Fähigkeit zur Stärkeverdauung maßgeblich von der Herkunft des Hundes abhängt, d.h. von dem Nahrungsangebot, dass dem Menschen dort zur Verfügung steht. Ein Husky zum Beispiel kann Stärke nicht so gut verdauen, weil er aus einen Gebiet stammt, wo kaum Ackerbau getrieben wurde und sich die Menschen hauptsächlich von Fleisch und Fisch ernährt haben.

    Fazit

    Der Hund stammt vom Wolf ab, ist aber kein Wolf mehr und muss deswegen auch nicht wie einer ernährt werden.

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