Vienna/Mohita: Gestern zuhause, heute Shelter - der Schock sitzt tief
*ca.September 2014 - ca. 25 kg - ca. 60 cm - kastriert - Athen/Furever Land
Vienna wurde im zarten Alter von circa vier Monaten von uns an eine griechische Familie vermittelt. Mohita hieß sie dort, war Familienhund. Im Oktober 2018 musste die Familie Mohita wegen Umzugs wieder abgeben, sie kam ins Furever Land – und versteht, verständlicherweise, die Welt nicht mehr!
25.07.2022: Gary hat uns erneut von Mohita aktuelle Bilder geschickt......sie wartet immer noch auf ein liebevolles Zuhause...
Ansprechpartnerin: Alina Steinmetz
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25.07.2022: Gary schreibt: "Mohita verbringt ihre Tage damit, mit Langeweile fertig zu werden. Sie ist ein energischer Hund, dem das Leben in einem Tierheim nicht das Glück geben kann, dass sie verdient. Sie geht entweder mit Mark oder mit Tritonas aus. Sie liebt es wie verrückt mit Mark zu laufen oder mit Tritonas zu spielen. Aber Mohita ist sehr sonnenempfindlich und in Fureverland ist sie das ganze Jahr über viele Monate lang der Sonne ausgesetzt. Die Sonne verursacht ein allergisches Ekzem auf ihrem Gesicht, nahe ihrer Nase, und wir müssen Baby-Sonnenschutzcreme auf ihr Gesicht auftragen, über ihrer Nase, um sie im Frühling und Sommer zu schützen. In den vergangenen Jahren gelang es uns, sie während der Sommerhitze in gutem Zustand zu halten, aber dieses Jahr scheint Sonnencreme nicht gut zu wirken, und das Ekzem verschwindet nicht. Ein Dermatologe und Tierarzt schlug eine einmonatige Therapie mit Pillen vor und wir werden sie nach einem Monat wieder besuchen. Aber er besteht darauf, dass Mohita nicht länger als ein paar Minuten in der Sonne bleiben wird. Natürlich ist das in einer mediterranen Herberge nicht möglich und wir können nur am frühen Morgen und am Nachmittag spazieren gehen und spielen. Den Rest des Tages versuchen wir, sie im Schatten zu halten. Auf den Fotos ist sie mit Mark zu sehen, der sich im Schatten von Olivenbäumen ausruht. Mohita muss ein Zuhause finden, wo sie nicht nur das Familienleben genießen kann, sondern auch die Pflege hat, die sie braucht, und kein Sonnenbaden.
Abgesehen von der Sonnenallergie hat Mohita keine Mittelmeerkrankheiten ... sie ist vollkommen gesund. Alles, was sie braucht, ist ein Zuhause und ein Garten mit „guten Schattenbäumen“. Wir drücken die Daumen, da sie viele Jahre im Tierheim verbracht hat. Das wollen wir nicht für unsere Hunde. Wir wollen, dass Fureverland nur ein kurzer Aufenthalt und kein Dauerzustand ist."
04.08.2020: Gary schreibt: "Mohita verbringt ihre Tage mit Rudi-Brown und Rouli. Jetzt wo Rouli die OP gut überstanden hat und wieder bei ihren Freunden lebt, ist alles wieder wie früher. Das Trio liebt es den Spielplatz und die anderen Zwinger - wenn sie geöffnet sind - zu erkunden. Gegenüber fremden Menschen ist Mohita etwas zurückhaltend. Sie werden von ihr erst einmal von oben bis unten abgeschnuppert. Als wenn sie damit fragen würde: " Wer bist du und was machst du hier?" Sie findet es nicht so toll von fremden Menschen geknuddelt zu werden. Sie möchte selber entscheiden, ob sie beschmust werden möchte oder nicht. Das ändert sich natürlich komplett, wenn sie weiß, dass sie der Person vertrauen kann. Da Mohita sehr aktiv und verspielt ist, sollte sie zu einer Familie mit größeren Kindern vermittelt werden. Mohita liebt andere Hunde, die aber auch von ihr beschnuppert werden. Im Allgemeinen ist Mohita eine hübsche, verspielte, abenteuerlustige Hündin, die aber in der Kennenlernphase in der neuen Familie etwas Zeit braucht."
Vielleicht wird Mohita heute von ihren Menschen gesehen und darf endlich wieder in einer Familie leben, das wäre ihr größter Wunsch.....ein Traum für Mohita.
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13.03.2019: Wir haben neue Fotos bekommen - Mohita ist einfach eine wunderschöne Hündin! Sie vermisst ihr Leben als Familienhund schrecklich und braucht dringend wieder ein Zuhause.
Vienna 2014, im Shelter:
Und 2019: wieder in der Obhut der Tierschützer:
Der Schock sitzt tief bei Mohita – gestern noch in ihrem Zuhause, heute im Shelter. In den ersten Wochen nach ihrer Abgabe hat sie kaum gegessen, und man konnte an ihren Augen und Ohren ablesen, dass sie ständig aufpasste und darauf wartete, dass ihre Familie zurückkommt, um sie abzuholen.
Alle Versuche, Mohita in Griechenland wieder zu vermitteln, scheiterten bislang. In Griechenland Hunde zu vermitteln, ist nicht einfach – wenn jemand einen Hund will, muss er diesen ja im Prinzip nur „von der Straße auflesen“.
Wir suchen deshalb dringend auf diesem Wege eine neue Familie für Mohita, denn sie leidet unendlich im Shelter.
Sie ist verträglich mit anderen Hunden, obwohl sie im Moment noch nicht mitspielt, sie ist noch zu traurig und verwirrt, um ausgelassen herumzutoben. Aber die anderen Hunde im Auslauf, z. B. Merle und Kiko, zeigen ihr, wie sie sich an den Spielen beteiligen kann, und ganz langsam öffnet sich Mohita ein wenig.
Sie wurde kastriert und ist etwas entspannter geworden.
Mohita ist gesund. Sie ist sehr menschenbezogen, auch wenn sie Fremden gegenüber etwas zurückhaltend ist. Aber wenn sie einmal Vertrauen gefasst hat, ist sie sehr liebebedürftig und sehr liebevoll. In manchen Situationen reagiert Mohita ängstlich – kleine Kinder sollten nicht zur Familie gehören. Wer schenkt dem hübschen Knicköhrchen endlich die Geborgenheit, nach der sie sich so sehr sehnt?
12.01.2015: Vienna hat ein Zuhause in Griechenland gefunden.
16.12.2014/ Vienna und ihre Geschwister sollten auf der Straße sterben. Ausgesetzt am Seitenstreifen der Autobahn. Nie hätte jemand von Vienna erfahren. Dem kleinen Hundemädchen, das nur eins möchte: leben.
Eine der Tierschützerinnen war auf dem Weg zur Arbeit als sie die Kleinen sah. Und wie viele vor ihr mögen vorbeigefahren sein ohne nur ein Blick zu verschwenden…
Die Tierschützerin packt die Kleinen ins Auto und bringt sie ins Gehege. Vienna und ihre Geschwister Abby, Merlin und Elvis-Junior werden gefüttert, sie bekommen Wasser und werden untersucht. Aber dann kommt der Zeitpunkt, wo sich der Zwinger hinter ihnen schließt. Und Vienna versteht die Welt nicht mehr...
Die kleine Vienna weiß noch nicht, dass das einzige, was ihr von nun an bleibt ist zu warten. Warten darauf, dass sie aus all den Hundekindern, die fast täglich im Gehege landen, heraus sticht und für die Menschen sichtbar wird, die ihr ein warmes und liebevolles Zuhause schenken werden.
Vienna mit dem melancholischen Blick. Vienna, die ihren Kopf leicht seitlich in die Kamera hält, und uns tief in die Seele schaut. Vienna, die nicht nur überleben möchte, sondern leben. Weit weg von diesem trostlosen Gehege, dem harten Boden, der Kälte und der Einsamkeit.
http://www.youtube.com/watch?v=5vtP_HTvk1c
http://www.youtube.com/watch?v=9wDi-OIbs9M