Wenn Sie Ihr neues Familienmitglied abholen ......

Retrieverhalsband

....  bringen Sie bitte ein spezielles Sicherheitsgeschirr und ein einfaches, Retrieverhalsband oder eine Retrieverleine mit, welches sich in einer Gefahrensituation so zuziehen kann, dass der Hund gesichert ist. 

Bitte, lesen Sie diesen Beitrag unbedingt, auch wenn er Ihnen langweilig erscheint. Er ist so wichtig für das (Über-) Leben Ihres neuen Familienmitgliedes.

Das Retrieverhalsband verhindert ein "über den Kopf rutschen"und der Hund entkommt so nicht aus dem Halsband (vorausgesetzt die Größe stimmt und es "hängt nicht durch").

Das Retrieverhalsband ist von der Funktion her genauso wie ein Sicherheitsgurt im Auto zu sehen: Den legen Sie auch an - Sie spüren ihn während der Fahrt nicht, aber in einer Gefahrensituation arretiert er und bietet Ihnen Schutz. Ebenso verhält es sich mit dem Retrieverhalsband beim Hund: Es wird sich nur in einer Notsituation zuziehen, in der ein normales Halsband vermutlich versagen würde, da Ihr Hund aus diesem mit einer Rückwärtsbewegung in einem Sekundenbruchteil rausrutscht.

Bei allen Hunden empfiehlt es sich, sie anfangs doppelt zu sichern und mit Retrieverhalsband, Sicherheitsgeschirr und doppelter Leine nach draußen zu gehen.

 

Ziehen Sie aber auch beim Abholen immer zuerst das Retrieverhalsband an und befestigen sie eine stabile, sichere Leine und erst danach das Geschirr.

Kein Geschirr passt auf Anhieb und während Sie es noch hin und her verstellen, kann Ihr Hundekind längst auf und davon sein. Deshalb muss die erste Tat beim vorsichtigen, nur Spalt breiten Öffnen der Box immer zuerst das Überstreifen des passenden Retrieverhalsbandes sein, welches dann - immer noch in der Box - mit der Leine verbunden wird. Ohne Retrieverhalsband und sicherer Leine darf kein Hund die Box verlassen. Es ist wichtig, dass das Retrieverhalsband die richtige Größe hat und nicht "durchhängt". Es muss so getragen werden, dass es sich in einer Gefahrensituation und beim plötzlichen Rückwärtsgang des Hundes zuziehen kann.

Haben Sie keine Sorge, dem Hund damit etwas anzutun, sie retten im Zweifelsfall damit sein Leben.

 

Ein normales Geschirr (mit einfachem Brustgurt), von dem Sie denken, dass es gut passt, wird bei einem sich ängstlich oder gar panisch gebärdenden Hund keine ausreichende Sicherheit bieten. Sobald der Hund nach hinten weg springt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie und das normale Geschirr den Weg alleine - ohne Hund - fortsetzen.

Und dieser ängstliche Hund wird sich ganz gewiß nicht mehr einfangen lassen.

Gerade in der Anfangszeit weiß man nicht, wovor der Hund sich erschreckt, wie er reagiert. Alles ist neu, Vieles macht ihm Angst. Eine Bindung besteht noch nicht und wenn der Hund wegläuft, weiß er nicht wohin.

 

Es gibt spezielle Sicherheitsgeschirre, die bei allen Hunden , die "neu ankommen"unabdingbar sind.

Bestellen Sie das Geschirr baldmöglichst, denn man kann es in der Regel nicht im normalen Zoofachgeschäft kaufen, sondern muss es über einen Versandhandel beziehen.

 

Hier können Sie ein Sicherheitsgeschirr mieten, der Mietpreis fließt in den Tierschutz:

http://www.tierschutzrettetleben.de

 

Wenn Sie selber ein Sicherheitsgeschirr kaufen möchten, werden Sie z.B. hier fündig:

brustgeschirr.com-feltmann-noexit

(das Sicherheitsgeschirr kann nach der Eingewöhnungsphase zu einem normalen Brustgeschirr umgewandelt werden)

 

oder

specialchoice

zum Sicherheitsgeschirr scrollen

oder

ruff-wear

 

oder

sientas

 

oder

annyx-shop

 

oder hier

 

 

Trotz der oben vorgestellten Sicherheitsgeschirre kommt es immer wieder vor, dass die Familien unserer Hunde mit "normalen Brustgeschirren" zum Abholen kommen. Ein Sicherheitsgeschirr hat einen zusätzlichen Gurt in Taillenhöhe. Dieser fehlt bei einem normalen Brustgeschirr. Bitte bringen Sie von daher nur ein Geschirr mit, welches auch noch über einen Taillengurt verfügt.

Aus einem normalen Geschirr kommt ein Hund, der Angst hat und sich erschreckt, mit einem "Rückwärtssatz" meist problemlos heraus.

Der spezielle, zusätzliche Taillengurt, der ein Sicherheitsgeschirr vom normalen Brustgeschirr unterscheidet, darf auf keinen Fall nach vorne und über den Brustbogen rutschen können.
Der Taillengurt sollte im Bereich der letzten Rippen liegen.

 

211120153

... so sieht ein perfekt gesicherter Hund aus.


Gerade in der ersten Zeit sollten Sie Ihr Hundekind doppelt sichern, d.h. Retrieverhalsband und Sicherheitsgeschirr mit doppelter Leine. Bei ängstlichen Hunden ist ein GPS-Sender zu empfehlen.

Weitere Informationen über GPS-Sender  finden Sie  h i e r .

Natürlich schützt ein Sender nicht dagegen, überfahren zu werden, deshalb sollten Sie trotz GPS-Sender alle Sicherheitsvorkehrungen treffen, damit Ihr Hundekind nicht entlaufen kann. Passiert es aber dennoch, wissen Sie, wo Sie suchen müssen.

Bitte, benutzen Sie keine Auszieh-Leinen, sondern nur Leinen, die Ihnen auch in einer unerwarteten Situation nicht entgleiten und das Hundekind wie ein Geschoss treffen können! Benutzen Sie stabile Leinen, die Sie sich fest um Ihr Handgelenk "wickeln" können. Lesen Sie hierzu vor Ankunft auch bitte unbedingt diesen Beitrag.

Auch dieser Beitrag hilft Ihnen im Umgang mit Ihrem neuen Familienmitglied.

 

In den ersten Tagen hat Ihr neues Familienmitglied unzählige neue Eindrücke zu verarbeiten, viele Geräusche werden es erschrecken, zahlreiche Situationen werden es ängstigen, auch mit Panik muss man rechnen.

Es hat noch keine Bindung zu Ihnen aufgebaut und würde es entlaufen, käme es sicherlich nicht zurück. Rufen wäre sicher sinnlos.

Deshalb… absolute Sicherheit ist Priorität!

Bitte, bringen Sie ein Retrieverhalsband mit (oder auch zwei verschiedene, wenn Sie sich mit der Größe nicht sicher sind) und lassen Sie unseren Schützling anfangs auch nicht unbeaufsichtigt (ohne Schleppleine) in den Garten, selbst, wenn Sie davon überzeugt sind, dass dieser sicher eingezäunt ist.

 

Und ganz besonders bitten wir Sie, beim Öffnen Ihrer Haus- oder Wohnungstüre aufzupassen. Schon mehrmals ist es passiert, dass die Hunde blitzschnell an ihren Haltern vorbei und hinaus gestürmt sind. Dies geschieht meist in Bruchteilen von Sekunden. Meist rechnet man nicht damit, wenn man nach Hause kommt und die Türe aufschließt, dass das Hundekind derartig schnell vorbei und hinaus "rennt". Wenn Sie die Möglichkeit haben, eine Zwischentüre zu schließen, denken Sie bitte unbedingt daran. Schon zwei unserer Schützlinge haben deshalb ihr Leben verloren.

 

Schon bald können Sie einschätzen, ob und wovor Ihr Hundekind sich noch ängstigt und gehen sicherer mit den Situationen um.

Doch bevor es soweit ist, sollten alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen sein und eingehalten werden. Ein ängstlicher Hund sollte unbedingt doppelt gesichert werden, d.h. nur mit Halsband und speziellem Sicherheitsgeschirr nach draußen gehen und auch im eigenen Garten nicht ohne Schleppleine unterwegs sein dürfen,

 

denn so etwas ....

... passiert, wenn man glaubt, unsere Vorsichtsmaßnahmen ignorieren zu können, wenn man glaubt, es besser zu wissen und dazu noch leichtfertig mit einem normalen, locker sitzenden Halsband "raus" gehen zu können.

Unser Schützling hat es glücklicherweise überlebt. Zahlreiche Klinikbesuche und eine Operation mußte Nadine über sich ergehen lassen... eine Woche irrte sie draußen herum, doch Dank engagierten Teammitgliedern, einer unglaublich engagierten Pflegestelle, einem "menschlichen Lokalfunk" und aufmerksamen Mitmenschen, darf sie diese schreckliche Erfahrung jetzt wieder vergessen.

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Der Held der Rettungsaktion war zweifelsohne Barry, der nun zusammengerollt und entspannt neben Nadine auf der Couch liegt und selbst froh über seinen gelungenen Einsatz ist.

Nachdem feststand, in welchem Maisfeld sich Nadine aufhielt, stand seine Mission fest... und er absolvierte sie erfolgreich (er ist ja auch ein Strayler ). Barry brachte Nadine zurück und darüber sind wir ihm sehr dankbar!

 

In der ersten Zeit ist ein Retrieverhalsband, welches sich zuzieht, unerlässlich... aus normalen Halsbändern und / oder Geschirren, kann sich ein Hund, der sich ängstigt und plötzlich rückwärts geht, in den meisten Fällen leicht befreien. Und wenn das passiert, wird er nicht zu Ihnen zurück kommen, weil er noch keine ausreichende Bindung aufgebaut hat.

Erst, wenn Sie wirklich sicher sein können, wie Ihr Hund in verschiedenen Situationen reagiert und wenn Sie davon überzeugt sind, dass er nicht versucht, sich aus Halsband oder Geschirr zu entziehen, ist es Zeit, für einen Wechsel.

 

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Hier ein Auszug aus einer Mail von einer Familie, die ihren vierbeinigen Familienzuwachs nachts abholte:

 

wir sind seit 5 zurück, alle reichlich erledigt. Frau Schubert hat das 2. Halsband. Noch einmal ganz dollen Dank für die eindringlichen Warnungen u. Anregungen bzgl. dieses Retrieverhalsbandes, der Hund wäre sonst nämlich jetzt weg, 100%-ig. Die Transportbox war so gross, dass sie nicht in den Audi passte, musste also ohne gehen. Auf den letzten Metern vor dem Haus schob A. dann Panik. Nur durch dieses Halsband plus Hinschmeissen meinerseits und sie schnell auf den Schoss nehmen haben wir sie jetzt noch. Das war der allerhilfreichste Tipp, den man sich denken kann.

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28.02.2014 Bitte lesen Sie auch die unendlich traurige Geschichte unseres kleinen Patatas.....

 

Nicht einmal eine Woche war unser kleiner Schützling in Deutschland, als er sich vor einem LKW erschrak und seiner Halterin die Leine aus der Hand fiel...

 

Nach gerade einmal 6 Tagen war Patatas Leben, welches so hoffnungsvoll begann, ausgelöscht.

 

Sichern Sie Ihren Hund doppelt....

 

gehen Sie nicht ohne ein gut sitzendes Retreiverhalsband und Geschirr spazieren.

 

Benutzen Sie nur stabile Leinen, die Sie zusätzlich um Ihr Handgelenk drehen können, keine Leine, die Ihnen schnell entgleiten und einem eh schon ängstlichen Hund in den Rücken "fliegen" und hinter ihm her "scheppern"kann.

 

Gehen Sie in den ersten Wochen nicht an stark befahrenen Straßen spazieren und konzentrieren Sie sich bei den Spaziergängen voll auf Ihr Hundekind.