"Alleine bleiben" ... die Vorbereitung darauf beginnt mit dem Einzug
Wenn ein neuer Hund bei Ihnen eingezogen ist, ist die Freude erst einmal groß. Da es sich um einen Tierschutzhund handelt, der vielleicht eine schlimme Vergangenheit hatte, haben Sie vielleicht erst einmal Mitleid mit ihm und wollen ihn anfangs nicht mit Regeln oder Erziehung stressen und lassen ihn einfach machen. Damit tun Sie Ihrem Hund aber keinen Gefallen.
Leinenführigkeit
Da die meisten unserer Hunde in ihrem bisherigen Leben entweder auf der Straße oder in einem Zwinger gelebt haben, kennen sie es nicht an der Leine zu laufen. Die wenigsten von ihnen waren jemals Gassi oder haben gelernt an der Leine zu gehen. Daher brauchen Sie etwas Geduld und Zeit, um Ihrem neuen Hund die Leinenführigkeit beizubringen.
Nur das Beste für unsere Hunde ...
Wir lieben unsere Hunde und wollen nur das Beste für sie. Leider schießen wir dabei manchmal weit über das Ziel hinaus...
Wir verhätscheln unsere Vierbeiner nach Strich und Faden, behandeln sie beinahe schon menschlich, und verlieren dabei oft aus den Augen, was wirklich wichtig ist, um einen Hund glücklich zu machen.
Alt und Jung
Wenn Sie bereits einen älteren Hund haben und nun mit dem Gedanken spielen, sich einen jüngeren Zweithund zu holen, sollten Sie diese Entscheidung nochmals gründlich überdenken.
Gerade wenn Ihr Ersthund sein ganzes Leben bei Ihnen verbracht hat und es gewöhnt ist der einzige Hund zu sein, dann wird er wahrscheinlich nicht besonders gut damit zu Recht kommen. Viele ältere Hunde sind überfordert, wenn man ihnen einen frechen Junghund vor die Nase setzt.
Stubenreinheit
Da viele unsere Schützlinge ihr bisheriges Leben auf der Straße oder im Zwinger verbracht haben, kennen sie kein Leben in Haus oder Wohnung, kein Gassi gehen und somit auch keine Stubenreinheit. Es kann anfangs also passieren, dass Ihr Hund sein Geschäft in der Wohnung verrichtet. Darauf sollten Sie eingestellt sein. Der Hund tut das nicht, um Sie zu ärgern. Er hat es einfach nie gelernt.