Stray

geb. ca 2010 – kastriert – 25 Kilo – Drama

10.02.2017: Wir haben zwei wunderschöne Bilder von Hektor erhalten:

14.09.2014: Marion berichtet: „Hektors Frauchen ist total verliebt in den Kerl.

Es geht ihm sehr gut und er hat sich super eingelebt.Er war vorher wohl noch nie in einem Haus und wollte am Anfang die Treppe zur Haustür nicht gehen. Jetzt ist er ganz schön wach geworden und freut sich total auf seine langen Spaziergänge. Mit der vorhandenen Hündin Dana versteht er sich blendend.“

30.08.2014: Gestern durfte Hektor in sein neues Leben starten. Er ist nun ein Familienhund.

Rückblick auf griechische Zeiten:

08.07.2014: Seit heute ist Hektor in einer Tierpension untergebracht. Die Pensionskosten betragen pro Monat 150 €. Wir sind für jeden Euro Unterstützung dankbar.

09.07.2014: Neue Fotos sowie ein Video gibt es auch. Hektor ist über jede Aufmerksamkeit dankbar. Sein Leben wird sich ändern und es ist Hektor anzusehen, dass er gerade nicht weiß, wie ihm geschieht. Ist das alles Wirklichkeit oder doch nur ein Traum?

Ansprechpartnerin: Marion Pitsikisdis

http://www.youtube.com/watch?v=tCMsyZX0_qE

18.06.2014: Wir brauchen dringend Hilfe für Hektor. Uns wurde gesagt, dass Tiere mit einem Leishmaniose-Titer im Tierheim Drama eingeschläfert werden. Hektor wurde positiv getestet und ist somit jetzt ein "Todeskandidat".

30.06.2014: Letzten Mittwoch war unser Teammitglied Marion Pitsikidis während ihres Griechenlandaufenthaltes bei Hektor.

Sie schreibt:

"Wir waren eben im Tierheim und haben Hektor besucht. Wir waren mit ihm spazieren und er ist soooo liebenswert.

http://www.youtube.com/watch?v=kNVDXKwJaB8

Ein ganz netter Kerl, der in sich ruht. Wer ihn nimmt, bekommt wirklich einen ganz tollen Freund.

Er hat sich sehr über den Ausflug gefreut und als wir ihn in seinen Zwinger bringen wollten, hat er sich gesträubt. Das hat mir das Herz gebrochen.

Gesundheitlich macht er einen guten Eindruck. Er ist ruhig, aber das war er wohl schon immer und ist sein Charakter."

http://www.youtube.com/watch?v=y2yLsmWqIro

20.05.2014: Es gibt Orte, deren Namen uns schon einen Schauer versetzen. Drama ist so ein Ort. Ein Ort in Griechenland und ein öffentliches Auffanglager, wo Straßenhunde kaserniert werden. An diesem Ort beginnt Hektors Geschichte und sie könnte trauriger nicht sein.

Hektor ist vier Jahre alt. Keinen Tag hat es so was wie Glück gegeben für Hektor. Irgendwann tauchte ein abgemagerter junger Hund in Drama auf. Die Tierschützer in Drama kennen die Geschichte von Hektor und sie macht einen traurig und wütend zugleich.

Hektor ist so dünn und schwach, dass er sich kaum auf den Beinen halten kann. Aber mehr als drei Jahre lang schafft es Hektor, in einem kleinen Park zu überleben.

Ein Hund, der nichts erwartet vom Leben, der keiner Fliege etwas zuleide tut – und doch: Als er den ewig knatternden Motorrollern hinterherläuft und einen alten Mann anbellt, packen ihn ein paar Männer und schlagen brutal auf ihn ein.

Drei Wochen lang ist er verschwunden, bis er wieder auftaucht. Denn wo sollte er hinlaufen, wo sich verstecken? Der kleine Park ist alles, was Hektor in seinem Leben kannte. Als die Anwohner schließlich das Tierheim anrufen, wird Hektor eingefangen – und eingesperrt. Ein Jahr lang vegetiert Hektor vor sich hin. Wenn die privaten Tierschützer ihn für einen kurzen Moment aus seinem Gefängnis holen, fangen seine traurigen Augen kurz an zu leuchten.

Sie beschreiben Hektor als sehr verschmusten Hund, der sich nach nichts mehr als nach einer streichelnden Hand sehnt. Er ist folgsam, geht gut an der Leine und will gefallen. Hektor greift nach einem Strohhalm…

Aber die Menschen kennen keine Gnade für Hektor. Seine Frist ist abgelaufen. In zwei Wochen soll er wieder auf die Straße zurückgesetzt werden. Eine bequeme Art, sich der Hunde zu entledigen, die das Tierheim überfüllen. Denn auf der Straße werden Hunde wie Hektor ohne ein Wimpernzucken vergiftet oder absichtlich totgefahren.

Hektor rennt die Zeit weg. Und auch wenn die Tierschützer versuchen, seine Frist aufzuschieben. Im Auffanglager wird Hektor früher oder später zugrunde gehen… Ein Hund, der egal wie schlecht die Menschen zu ihm waren, nie sein Vertrauen aufgegeben hat.