Agni – ins Elend geboren

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*ca. Dezember 2011, 10 kg und 40 cm (April 2012) - Athen

23.12.2013: Herzliche Weihnachtsgrüße!

„Liebe Frau Brock,

unsere Lotta, samt Hundefreunden Lina und Pelle, schicken Ihnen ganz herzliche Weihnachtsgrüße und wünschen Ihnen, Ihrer Familie und den Hunden ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, hundefreundliche Feiertage, mit gemütlichen Stunden, um vom Alltag eine Pause zu machen.

Lotta geht es richtig gut und wir genießen jeden Moment mit ihr und freuen uns an ihren Fortschritten. Gegenüber Fremden wird sie zutraulicher und sagen wir mal, etwas neugieriger. Sie kommt dann auch dazu, aber nur zum Gucken. Das muss dem Besuch reichen. Für uns ist das
ganz in Ordnung und Lotta wird entscheiden, wann sie sich einem Besuch nähern möchte.

Wir sind glücklich, froh und dankbar, dass Lotta bei uns ist und unser Leben bereichert. Lotta schickt auf dem Foto ihre persönlichen Weihnachtsgrüße an Sie. Ich schließe mich diesen Grüßen an und wünsche Ihnen eine schöne Weihnachtszeit.

Liebe Grüße
Birke W. und Lotta“

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14.10.2013: Unsere Lotta schickt Ihnen herbstliche Grüße von der Nordsee.

Es geht ihr rundherum richtig gut und sie macht uns nach wie vor sehr, sehr viel Freude. Lotta ist sehr lernfreudig und sie lernt unwahrscheinlich schnell. Auf unseren Spaziergängen, die wir auch oft im Naturschutzgebiet verbringen, müssen die Hunde an der Leine laufen. Lotta läuft dann an der Schleppleine und kann jetzt ganz prima rechts und links einordnen. Ich brauche nur links zu sagen und Lotta geht auf
die linke Seite. Das ist äußerst hilfreich, wenn man mit drei Hunden, samt Leinen, läuft. Wenn Lotta ohne Leine läuft, hält sie sehr engen Kontakt zu mir und vergewissert sich immer und immer wieder, ob ich noch da bin. Sobald ich stehen bleibe, bleibt auch Lotta stehen oder kommt zu
mir gelaufen. Wenn ich "warte" sage, bleib sie stehen und geht erst weiter, wenn ich ein Kommando gebe und selbst weiterlaufe. Wenn ich sie rufe, kommt sie sofort. Manchmal bin ich ganz sprachlos über diese enge Bindung und dieses unendliche Vertrauen, dass Lotta zu mir hat. Es ist schön zu sehen, wie Lotta angekommen ist und endlich die innere Ruhe gefunden hat.

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Im Haus ist sie sehr ruhig und liegt mit Vorliebe in ihrem Hundebett, den Stoffball bei sich, und döst vor sich. Aber, wenn sie merkt, dass wir uns fertig machen, um in den Wald zu fahren, wird sie mobil und dreht so richtig auf. Dann wird Lotta zu unserer "wilden Hilde" und kennt kein Halten mehr. Ich habe noch nicht einmal die Kofferraumklappe geöffnet und Lotta sitzt schon da und schaut mich ganz erwartungsvoll an. Als will sie sagen: "So, ich bin da! Geht es jetzt los?" Sie liebt
ihre langen Spaziergänge und sucht ein Stöckchen nach dem anderen. Alles andere ist ihr ziemlich egal. Da kann ein Reh auf dem Weg stehen, Lotta schaut und gut ist. Wenn uns andere Menschen entgegen kommen sucht sie sofort die Nähe zu mir und bleibt ganz nah an meiner Seite. Das ist in
Ordnung. Wir drängen sie nicht, mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen. Sie braucht die Sicherheit und die Orientierung bei mir. Bekommen wir zuhause Besuch ist Lotta nach wie vor sehr verhalten. Allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass ihre Neugier gegenüber dem Besucher zugenommen hat. Sie wird mutiger und nähert sich mit Vorsicht. Am besten ist es in diesen Situationen der Besuch ignoriert sie und nimmt sie nicht zu Kenntnis. Damit kommt Lotta am besten zurecht.
Wir sind also rundum zufrieden. Lotta eingeschlossen. Und das ist die Hauptsache. Es geht ihr gut und sie genießt ihr Leben bei uns. Anbei zwei ganz aktuelle Bilder von Lotta, im herbstlichen Wald. Auf dem einen Foto wollte ich den Fliegenpilz fotografieren. Lotta war der Meinung, sie müsste unbedingt mit auf das Bild. Von daher: "Fliegenpilz mit Lotta".
Wir hoffen, Sie können den Herbst von seiner bunten und sonnigen Seite genießen.
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07.01.2013: Lottas Frauchen schreibt uns:

„Lotta geht es prima. Nun ist es mir endlich gelungen, Lotta zu fotografieren. Allerdings mit dem Handy. Wenn Lotta die Kamera sieht, sucht sie sofort das Weite.

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Silvester hat Lotta ohne ein Zucken über sich ergehen lassen. Die Böller haben sie gar nicht interessiert. Sie schaute einmal kurz auf, dreht sich auf die andere Seite und schlief weiter. Das ist natürlich prima.

Wir kennen das von unserem früheren Hund ganz anders. Der hat immer fürchterlich gelitten und Ängste ausgestanden. Unsere drei haben keine Probleme mit der Knallerei in der Silvesternacht.

Heute waren wir das erste Mal mit den beiden Hundedamen meines Bruders zusammen spazieren. Die beiden sind Terrier-Mischlinge. Naja, die erste Begegnung war noch nicht stressfrei für Lotta. Ich hatte nur Lina und Lotta mitgenommen. Unsere Lina ist ja immer mehr als ausgeglichen und strahlt sehr viel Ruhe aus in hektischen Situationen. Lotta fühlte sich von der Hündin meines Bruders ein wenig angepöbelt und meckerte dann lautstark zurück. Nach einiger Zeit konnten wir dann mit allen Hunden einen Spaziergang unternehmen. Lotta entspannte sich auch mehr. 

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Den Kontakt mit den Hunden meines Bruders suchte sie aber noch nicht. Ist auch in Ordnung. Sie braucht dafür einfach Zeit. Wir werden in Zukunft noch öfter und regelmäßiger zusammen gehen und dann wird es auch für Lotta selbstverständlicher.

Herzliche Grüße

Ihre Birke W. und Lotta“

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24.12.2012:

"Unserer Lotta geht es prima. Sie hat sich super toll entwickelt. Nach fast einem halben Jahr ist sie nun wirklich bei uns angekommen, mit allem was dazu gehört. Mit mir und meiner Mutter geht sie ganz ungezwungen und offen um. Sie spielt für ihr Leben gerne und bufft uns gerne von hinten an und schaut uns dann keck und auffordernd an. Gerne kommt sie mit ihrem Ball und legt in mir in den Schoß. Nach langer Zeit genießt sie es jetzt ausgiebig gekrault und auch mal in den Arm genommen zu werden. Das kann sie jetzt richtig genießen.

Besonders gerne geht Lotta in den Wald. Nichts liebt sie mehr. Dann ist es ihr auch egal, ob es regnen, stürmt, schneit oder die Sonne scheint. Hauptsache Lotta kann in den Wald. Schade, dass Sie das nicht sehen können! Es macht so einen Spaß ihr dabei zu zusehen, wie sie völlig ausgelassen durch das Laub tobt. Sich dann einen Zapfen sucht, ihn hoch schmeißt, auffängt und wieder geht es vorne los. Dann auf einmal fängt sie an zu rasen und ist nicht mehr zu stoppen. Das kann sie stundenlang machen und wird nicht müde. Lotta ist ein absoluter Laufhund und braucht jeden Tag ihren Auslauf.

Sie ist eine wirklich absolut liebe und anhängliche Hunddame geworden. Mit Lina und Pelle ist sie ein Herz und eine Seele. Es ist ein wirkliches Dream-Team. Wir sind so glücklich, dass wir Lotta zu uns genommen haben. Sie ist es jetzt auch. So glaube und hoffe ich es. Um nichts in der Welt würde wir sie wieder hergeben.

Ihre Ängste gegenüber Fremden sind noch sehr ausgeprägt. Das wird sie wohl nie ganz ablegen. Doch damit können wir gut umgehen. Andere Hunde findet sie auch nicht besonders interessant. Sie bellt sie erst an. Als will sie sagen: Geh weg und lass mich in Ruhe! Ich will nichts von dir! Aber, es wird besser. Sie lässt bei Hundebekanntschaften Lina den Vortritt und dann geht auch Lotta vorsichtig und zaghaft gucken.

Mit herzlichen Grüßen aus Wittmund

Ihre Birke W. und Lotta"

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21.07.2012: Agnis Familie schreibt:

Unsere Lotta ist nun den vierten Tag bei uns und wir sind erstaunt, welche Fortschritte sie in den paar Tagen schon gemacht hat. Sie brauchte die ersten Tage, um den Stress von dem Zwischenfall auf dem Flughaben in Athen zu verarbeiten. Die Verbrennungen an den Pfoten heilen sehr gut ab und Lotta scheint keine Schmerzen mehr zu haben.

Inzwischen hört sie auf ihren Namen und nimmt sehr viel Anteil an dem was ihre neuen Menschen tun. Wir gehen regelmäßig in den Garten und Lotta verrichtet alle Geschäfte draußen. Lotta geht schon prima an der Leine und wir nehmen für den Garten die Schleppleine. Wenn ich sie rufe, kommt sie und läßt sich von mir streicheln und folgt mir wieder. Heute sind wir, gut gesichert an der Leine, bis zum Grundstückende gegangen. Oh, war das fand Lotta sehr interessant.

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Stück für Stück erobert sie sich das Haus und geht auch schon alleine auf „Entdeckungsreise“. Anfangs zog sie sich ganz schnell auf einen sicheren Platz zurück. Von dort hatte sie alles im Blick, fühlte sich aber nicht gestört. Jetzt sucht sie auch schon andere Liegeplätze auf. Sie kann sich gut entspannen und ist am Abend, nach einem aufregenden Tag, wirklich „tiefen entspannt“.

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Lotta nimmt immer mehr Kontakt mit unseren beiden anderen Hunden auf und sucht auch schon deren Nähe. Im Garten fängt sie an mit den Lina und Pelle zu spielen und sich an den beiden zu orientieren.

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Stück für Stück erobert sich Lotta ihre neue Welt. Lotta entspannt sich immer mehr und sie ist auf einem ganz tollen Weg. Wir sind sehr stolz auf sie und freuen uns, das Lotta bei uns ist und unser Leben bereichert.

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19.07.2012: Vorgestern kam Agni in Hamburg an.

Ihre Reise war abenteuerlich ... Die arme Agni fiel mitsamt ihrer Box vom Gepäckband. Die Box sprang auf und Agni lief über das Rollfeld. Zum Glück konnte ein aufmerksamer Flughafenmitarbeiter das verletzte und verängstigte Hundemädchen einfangen.

Agni musste ihre Reise nach Hamburg unter diesem Schreck fortsetzen.

Wir waren froh, als sie endlich da war. An einem Ballen hatte Agni eine Schnittwunde. Beim Tierarzt wurde ein Stück des Ballens entfernt, die Verletzung wird mit Salbe behandelt.

Agni hat bei ihrer Familie alle Zeit, um sich einzugewöhnen. Dies ist der Stand von Agnis zweitem Tag in ihrem neuen Zuhause:

Sie hat sich im Wohnzimmer ein weiches Hundekissen ausgesucht und sich darauf niedergelassen und dann geschlafen. Sie frisst sehr gut, sie hat großen Nachholbedarf, sie bekommt 3 Mahlzeiten am Tag.
Agni hat einen weiteren Platz in der Küche unter einem Küchenstuhl bezogen, ihre Box wurde jetzt weggeräumt.
Sie war gestern abend, heute Nacht und heute früh mit ihrem Frauchen gut gesichert im Garten und erledigt ihre Geschäfte draußen.
Agni läuft inzwischen Frau W. nach wohin sie geht und die Nacht hat sie bei Frau W. im Schlafzimmer auf ihrem neuen Schlafplatz verbracht, was alle ganz toll fanden.
Mit den anderen Hunden geht es jetzt problemlos, man ignoriert sich zur Zeit noch.

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Rückblick auf griechische Zeiten:

Da, wo sie das Licht der Welt erblickte, gibt es keine Zukunft für Streuner. Da, wo sie die ersten Wochen ihres Lebens verbrachte, wartete sie auf den Tod.

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07.07.2012: Neue Fotos von Agni ...

Ansprechpartnerin Adoption: Ulrike Brock

Ansprechpartnerin Patenschaft: Manuela Wendt

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16.06.2012: Agni entwickelt sich zu einer richtigen Hundedame - sie ist eine Schönheit ...

Sie wirkt zunehmend unbeschwert und fühlt sich an der Seite ihres Hundekumpels sichtlich wohl.

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Ihre Geschwister leben alle noch auf dem Firmengelände - es gibt keine Pflegestellen für sie, dabei hätten sie es so dringend nötig, denn ohne den regelmäßigen Kontakt zu Menschen werden sie immer scheuer. Sie alle sind so wunderschön und liebenswert wie Agni ...

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17.05.2012 - Electra schreibt:

Agni ist eine besondere Hündin, die auch ein besonderes Zuhause benötigt: Sie ist noch immer scheu, geht von sich aus nicht auf Menschen zu und reagiert ängstlich, wenn sich ihr fremde Menschen einfach nähern.

Unsere griechischen Kollegen versuchen alles, um Agni zu sozialisieren, und Agni hat bereits sehr große Fortschritte gemacht. Seit Anfang Mai ist Agni nun bei Ionna untergebracht – sie trainiert täglich mit Agni, und es klappt gut.

Die Fotos unten zeigen, dass es Agni besser geht und sie sich in ihrer Haut wohl fühlt. Die Fortschritte ermutigen sehr und die Information, dass Agni begonnen hat, Menschen zu vertrauen, stimmt sehr positiv.

Agnis zukünftige Familie sollte mit einem ängstlichen Hund umgehen können und Erfahrung und Geduld mitbringen.

Es sollte bereits ein Hund da sein, denn die Anwesenheit eines anderen Hundes hilft Agni sehr dabei Sicherheit zu erlangen und sich zu orientieren. Wichtig ist ein ruhiges und entspanntes Umfeld, also z.B. keine kleinen Kinder oder ein hektischer Haushalt.

Ein Garten wäre ideal, und dieser sollte sehr gut eingezäunt sein. Denn wenn Agni nervös wird oder gestresst ist, dann möchte sie sich verstecken oder sie versucht zu entkommen.
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16.05.2012: Agni ist für mehrere Wochen bei der griechischen Tierschützerin Ionna untergebracht. Ionna kennt sich mit ängstlichen Hunden aus, und der Aufenthalt bei ihr tut Agni sichtlich gut.

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Agni, die von ihren Geschwistern ausgestoßen worden war, darf nun erleben, wie schön es sich anfühlt dazu zu gehören.

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Das Hundemädchen gewinnt an Zutrauen – nicht nur zu den Menschen, sondern auch zu anderen Hunden. Die neuen Fotos zeigen, dass Agini die Gesellschaft anderer Hunde genießen kann und dass sie respektiert wird.

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Agni hat Geschwister, die ihr sehr ähnlich sehen – auch sie suchen ein Zuhause für immer (uns fehlen noch Namen und Einzelfotos).

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20.04.2012: Agnis Pflegefrauchen schreibt:

Hallo, Agni und der Rest von dem „Hunde-Team“ (Alfie und Maya) waren zu Ostern auf einem Tagesausflug zu einem nahegelegenen Berg.

Sie hat gelernt, wie man ohne zu ziehen an der Leine geht. Sie war freundlich zu den anderen Hunden und glücklich mit uns. Sie mochte das Klettern auf den Felsen und das Ruhe im Gras zwischen den Blumen (wie ein kleines Lamm).

Sie ist jetzt komplett durchgeimpft, 10 Kilo schwer und 48 cm groß (vom Hals bis zum Schwanz) und etwa 40 cm hoch. Der Tierarzt schätzt, dass sie größer werden wird (ca. 15-16 kg).
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14.04.2012: Es gibt Neues über Agni zu berichten! Und die zwei Berichte, zwischen denen nur drei Tage liegen, zeigen, wie gut sich die kleine Agni entwickelt.

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Am 14.04 schrieb Electra:

Agni hat in den letzten Tagen einen unglaublichen Entwicklungsprozess gemacht. Ich habe sie gestern gemeinsam mit einigen Freunden besucht und das Hundemädchen hatte kein bisschen Angst vor den Fremden. Sie beobachtet die ganze Zeit ihre Pflegemama und lässt sie keine Sekunde aus den Augen.

Agni lernt gerade, an der Leine zu gehen. Es klappt noch nicht perfekt, aber sie hat keine Angst und sie genießt die Spaziergänge sehr. Als Nächstes wird mit ihr geübt, dass sie nur draußen ihre Geschäfte verrichtet.

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Ihre Pflegemutter Jennie schreibt:

Ich bin erst das dritte Mal mit Agni spazieren gewesen und sie macht es hervorragend. Beim ersten Spaziergang musste ich sie hinter mir herziehen. Sie bewegte sich fast gar nicht von selbst von der Stelle. Inzwischen orientiert sie sich aber an meiner Hündin Maya und wird richtig mutig! Wir brauchen noch ein paar Spaziergänge, damit Agni selbstsicher wird, und dann können wir „Bei Fuß“ üben. Ich bin eine sehr stolze Pflegemutter.

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Nach dem Spaziergang gab es eine kleine Wohlfühleinheit für Agni: Sie wurde gebadet. Noch passt sie in das Waschbecken. Agnis Fell ist jetzt seidigweich und weiß, und das Hundemädchen duftet nach Kokosnuss!

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Nur drei Tage davor wurde Agni so beschrieben:

Noch immer ist Agni ein bisschen schüchtern. Der plötzliche Verlust ihrer Mutter und ihrer Geschwister, die völlig neue Umgebung – all das ist viel für eine kleine Hundeseele.

Agni fühlt sich bei ihrer Pflegemutter Jennie aber sehr wohl. Sie schläft im Bett und sie spielt mit ihren Stofftieren. Menschen gegenüber ist sie noch zurückhaltend. Es ist gut, dass es Maya, die Hündin ihrer Pflegemutter gibt: Maya kümmert sich um Agni, und in Mayas Gegenwart fühlt sich Agni sicher. Die beiden kuscheln sich oft aneinander, und Agni kann dann ganz entspannt und ruhig schlafen. Sobald sie aber ein plötzliches Geräusch hört oder bemerkt, dass Menschen sich nähern, dann flüchtet Agni zu ihrem Pflegefrauchen.

Ein Hundetrainer hat uns Tipps gegeben, wie wir Agni sozialisieren können, und Jennie übt jeden Tag eine Stunde mit ihr – es sind bereits Fortschritte festzustellen: Agni weicht nicht mehr zurück, wenn sich ihr Menschen nähern und sie füttern möchten, und sie fühlt sich wohl, wenn Jennie in ihrer Nähe ist. In den letzten vier Wochen hat Agni also eine sehr gute Entwicklung gemacht.

Als sie bei Jennie einzog, verbrachte Agni die ersten Nächte hinter dem Sofa. Inzwischen findet Jennie sie morgens auf dem Sofa ruhend vor. Es kann auch sein, dass sie Agni dabei erwischt, wie diese gerade auf dem Tisch umherspaziert und alles inspiziert, was es dort so zu entdecken gibt - Ein kleines weißes Lamm, mitten zwischen Büchern und einem Laptop.
Agni ist tatsächlich ein Lamm. Trotz ihrer Ängstlichkeit ist sie niemals aggressiv, sie bellt nicht und sie verteidigt auch nicht ihr Futter oder ihr Spielzeug.

Wenn sie sich sicher fühlt, dann spielt sie mit ihrem Spielzeug, sie ist sehr an dem interessiert was ihre große Freundin Maya macht, sie frisst eine Menge und sie ist ein wenig verrückt wie jedes andere Hundemädchen auch. Einen Milchzahn hat sie bereits verloren.

Wichtig für Agni ist: Sie braucht bald ein Zuhause für immer, je früher desto besser. Wenn sie sich zu sehr an ihre Pflegemutter bindet, dann wird es ein zweiter großer Verlust sein, den sie zu verkraften hat – es kann sein, dass sie dann das Vertrauen in die Menschen verliert. Agni braucht ein Zuhause, in dem sie sich sicher und vertraut fühlen kann. Ihre Menschen sollten in den ersten Tagen und Wochen mit ihr arbeiten – sie müssen sich Agnis Vertrauen erarbeiten und sie in das Familienleben einbinden. Sie werden ein liebevolles Lamm als Familienhund erhalten.

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23.03.2012: Agni genießt die Sicherheit in ihrer Pflegestelle sehr, ihre Geschwister leben immer noch im Elend.

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21.03.2012:

Tod durch Vergiftung, durch Verhungern, durch Welpenkrankheiten, Parasiten, Tod durch Menschenhand … Ein Leben in Elend stand Agni bevor, ein kurzes, schmerzvolles Leben …

Agni ist eines von neun Geschwistern, die auf dem Gelände einer Fabrik zur Welt kamen. Schwere LKWs sind auf dem Grundstück unterwegs, eine verkehrsreiche Straße grenzt an das Gelände und der Firmeneigentümer will keine Hunde auf seinem Grundstück haben.

Die ersten Monate ihres Lebens verbrachte Agni frierend und hungernd … das ist das, was Agni vom Leben kennt.

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Vor kurzem wurden unsere griechischen Kollegen über die Hundefamilie informiert. Für eines der Hundekinder kam jede Hilfe zu spät: Es war tot, der kleine Körper mit Wunden übersät.

Acht Welpen plus Hundemama, die hier nicht bleiben dürfen – doch wohin mit ihnen?

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Die Not ist groß in Griechenland: Für mindestens 24 Welpen suchen die Tierschützer zur Zeit Unterkünfte. Es sind 24 kleine Hundeleben, die in jeder Sekunde ihres Lebens in Gefahr sind. 24 kleine Lebewesen, die nur das Elend und das Leid und die Angst kennen gelernt haben in ihrem kurzen Leben, das vielleicht bald schon vorbei ist.

Agni ist die einzige unter ihnen, die nun in Sicherheit ist.

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Ein Glück für sie? Irgendwie schon … und dann vielleicht doch wieder nicht, denn die Umstände sind traurig: Agni wurde von ihren Geschwistern gemobbt, sie ließen sie nicht an das Futter. Und wenn die sensible und zarte Agni es trotzdem wagte, sich mit ihrem hungrigen Bäuchlein dem Futter zu nähern, dann bissen die anderen sie. Agni war ein Notfall, ihr Leben war in Gefahr, noch mehr als es das Leben ihrer Geschwister ist.

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Und so hat Agni eine Notfallpflegestelle bekommen. Doch sie vermisst ihre Mutter. Und sie vermisst trotz allem auch ihre Geschwister.

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An ihre Pflegemutter schmiegt sie sich wie ein kleines Baby und sucht dort die Geborgenheit, die ihre Mutter ihr nicht mehr geben kann: „Sie ist sehr süß, sobald man sie in die Arme nimmt, schläft sie ein.“

She is very sweet, once you get her in your hug, she sleeps.

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Agni ist in Sicherheit. Wir hoffen, dass sie schnell eine Familie findet. Denn dann wird ihre Pflegestelle frei und ein weiteres Hundekind kann gerettet werden.

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Ein weiteres wunderschönes Geschöpf, für das eigentlich das Leben im Elend bestimmt war.

Für Agni suchen wir (ebenso wie für ihre Geschwister) liebe Paten, die helfen, die Kosten für die medizinische Grundversorgung zu finanzieren (Chippen, Impfen, Wurmkuren etc.). Unsere Athener brauchen jeden Cent …