Donna – nur noch Haut und Knochen, den Winter hätte sie im Zwinger nicht mehr überlebt

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*mittelgroß – Athen/Joke


23.07.2013: "Aus der Rute mit ein paar Haarfransen ist auch ein stattlicher Hundeschwanz geworden!"

 

 

„Hallo liebes stray-Team,
wir wollten mal wieder von uns hören lassen. Donna ist jetzt gute 4 Monate bei uns und hat schon eine Menge gelernt. Leider ist sie noch immer sehr schreckhaft und hat große Angst vor fremden Hunden. Erst vorgestern hat sie bei einer Radtour im Feldweg den Rückwärtsgang eingelegt, als sie einen doofen Hund hinter der Hecke hat bellen hören. Leider hat sie sich für den Weg über die Straßen Richtung nach Hause entschieden. Habe kurzerhand meinem Mann das Rad in die Hand gedrückt und bin hinter Donna her. Gott sei Dank kam kein Auto und sie blieb dann - sich in Sicherheit vor dem Kläffhund wähnend - endlich sitzen und ließ sich anleinen.


Heute waren wir das erste Mal in der Hundeschule mit ihr. Gott sei Dank sind nur immer maximal 5 Hunde in einer Gruppe, so dass Donna andere Hunde in kleinerer Dosis kennen lernen kann. Das war ganz schön anstrengend und sie hat auch mehrere Male den Rückwärtsgang eingelegt um aus der Situation raus zu kommen. Die Trainerin meinte aber "wir bekommen das schon hin". Kurz vor Ende wurden 3 Hunde vom Platz geschickt und Donna durfte Tommy näher kennen lernen. So schlecht fand sie es dann doch nicht. Tommy ist auch ein netter Kerl :-)


Es ist doch zu schön zu sehen, wie Donna immer mehr auftaut. Seit ca. 1 Woche hat sie sogar gefallen am Ball spielen gefunden. Nachdem wir monatelang vergeblich versucht hatten, ihr einen Ball schmackhaft zu machen, grenzte es schon fast an ein Wunder, als sie plötzlich losrannte und mir das gelbe Ding auch prompt zurück brachte. Unglaublich! seitdem macht sie unserem Senior Teddy seine Tennisbälle streitig - wobei noch lieber mag sie ihren Kong.

 

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So langsam verliert Donna auch ihre Angst vor Wasser. Leider oder zum Glück für die Hunde - ist vor 3 Tagen unser Planschbecken kaputt gegangen. Nachdem wir es gereinigt hatten, kam mir die Idee doch mal ein wenig Wasser hinein zu lassen - nur ca. 5, 6 Zentimeter hoch und Donna mit Leckerchen zu locken. Teddy fand das sowieso prima - ins geliebte Wasser zu hüpfen und dafür noch eine Belohnung zu bekommen, das war supi. Erst ging sie noch ganz zaghaft mit langem Hals und halbem Fuß ins Nass - aber nach kurzer Zeit überzeugten sie die Weiner Wurststücke, da stand sie auch schon mit allen Vieren im Wasser (okay, bei dem Wasserstand sind ja ohnehin nur die Füße nass geworden). Gestern haben wir dann den Wasserstand auf 15 cm erhöht - kein Problem für Donna. Schwupp rein - Käsehappen geschnappt und schnell wieder raus. Sogar getaucht ist sie nach den Gouda-Happen :-) Heute nach der Hundeschule haben wir dann noch ein bisschen mehr Wasser ins Becken gelassen - auch kein Thema, der Gouda konnte wieder überzeugen.

 

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Es macht Spaß zu sehen, wie aus der ängstlichen Donna, die so gar nichts Nettes kennen gelernt hat - eine aufgeschlossene und verspielte Donna wird, die auch hoffentlich ganz bald ihre Angst vor Artgenossen verliert. Wir werden berichten....


Habe mal neue Bilder angehangen - ist sie nicht super süß geworden? das Fell ist so schön nachgewachsen und aus der Rute mit ein paar Haarfransen ist auch ein stattlicher Hundeschwanz geworden. Eine richtige Schönheit, die auch gern mal versucht, ihren Dickkopf durchzusetzen :-)
Es grüßt Donnas Familie“

 

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20.03.2013:

Heute erreichten uns neue Bilder und ein ausführlicher Brief von unserer Donna:


"Hallo Ihr Lieben,

ich wollte mich einfach mal melden. Seit dem 09.03. lebe ich nun bei meiner Familie in einem schönen großen Haus mit eigenen Garten.

Nach dem anstrengenden Flug und dem kleinen "Unfall" am Flughafen (meine Transportkiste ist vom Kofferwagen gekippt) und der langen Autofahrt war ich erstmal total neben der Spur. Das war alles ein bisschen zu viel für mich und ich habe die ersten beiden Nächte schlaflos und heulend verbracht. Nach diesen beiden Tagen war nicht nur ich hundemüde, sondern auch meine Familie.... beim gestreichelt werden bei meiner Mama bin ich schon im Stehen eingeschlafen.

Jetzt kann ich super prima in meinen tollen Körbchen in Küche, Wohnzimmer und oben ( Teddy und ich haben ein eigenes Zimmer vor dem Schlafzimmer) träumen.

Aber auch der Wohnzimmerteppich ist total bequem.

Also ich kann berichten, dass ich in den letzten Tagen viel gesehen und gelernt habe. Ich bin sogar schon stubenrein. Erst war es mir suspekt, mein Geschäft auf diesem komischen weißen Zeug, was Mama und Papa SCHNEE nennen, zu machen - jetzt kenne ich sogar Gras.

Gassi gehen mochte ich zu erst überhaupt nicht im Feldweg. Ohne die Häuser drumherum habe ich mich ganz unsicher gefühlt und bin stehen geblieben wie eine Salzsäule. Naja, ich musste dann etwas hinterher geschliffen werden. Ich hatte einfach Angst, nicht wieder in mein schönes zu Hause zurück zu kommen. Naja, aber da es im Feld auch total okay für meinen Kumpel Teddy war, habe ich mich auch schnell daran gewöhnt und bin jetzt sofort mit dabei, wenn es für`s Gassi wieder ins Feld geht. Ich habe sogar das Schnüffeln für mich entdeckt und stehe Teddy in nichts nach.

Was kann ich noch berichten: ich bin etwas eifersüchtig auf Teddy und möchte alle Streicheleinheiten lieber nur für mich allein haben. Musste ja ganz lange darauf verzichten und sauge jede kleine Streicheleinheit in mich auf. Mama und Papa finden es nicht so toll, dass ich den Teddy dafür auch vertreibe und ihm meine Zähne zeige. Dafür haben sich meine Hunde-Eltern heute Tipps bei einem Hundeflüsterer geholt. Der meinte, mit ruhiger Konsequenz, würde ich mich in mein neues Rudel integrieren. Was das für mich heißt? Üben und Lernen, aber alles ganz in Ruhe. Ich denke, dass bekomme ich hin.

Ansonsten geht es mir hier prima. Meine Familie hat mich lieb, mein Kumpel Teddy ist ein "alter Hase" der mir auch zusätzlich Sicherheit gibt.

Da ich mich super gern bewege, hatte Mama die Idee, Agility mit mir zu machen - ich bin gespannt, was noch alles kommt. ich bin auf jeden Fall bereit :-)

Ich bekomme hier auch leckeres Futter und habe mich schon mit Teddy`s komischen Essgewohnheiten vertraut gemacht. Der isst gern Obst und Gemüse. Naja, ich habe auch mal eine Gurke probiert.... kann man haben, muss man aber nicht.

Liebe Grüße
Eure Donna"

 

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13.03.2013: Wir haben ein Fotoupdate von Donna bekommen:


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09.03.2013: Donna ist heute in Deutschland angekommen.

 

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Rückblick auf griechische Zeiten:

Spenden für die medizinische Grundversorgung und für Pensionskosten gesucht

Joke schreibt: Im Januar 2012, als wir Fotos der Mrs Eleni Hunde aufnahmen, fotografierten wir auch Donna. Wir dachten, sie gehört zu Mrs Eleni.

Donna sprang uns an und bettelte darum, dass wir sie mitnehmen.

Ansprechpartnerin Adoption: Jutta Niemietz

Ansprechpartnerin Patenschaften: Manuela Wendt

 

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Sie war gemeinsam mit Katrina und Grace auf einem der beiden Außenplätze untergebracht.

 Als der Pensionsbesitzer kurz darauf sagte, dass Donna nicht zu Mrs Eleni gehört, brach es mir fast das Herz. Denn ich wollte dieser Hündin unbedingt helfen. Der Gedanke, sie dort zurücklassen zu müssen, und mich nicht um sie kümmern zu können, war furchtbar.


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Bei meinen Besuchen während des Jahres schaute ich auch immer bei Donna vorbei. Einmal war sie so voller Zecken, dass es mir in der Seele wehtat. Wir baten damals den Pensionsbesitzer, auf jeden Fall etwas dagegen zu tun.

Am 3. Advent holte Jenny am Nachmittag Cora und Constanze aus der Pension – die beiden letzten Mrs Eleni-Hunde.

Es war der letzte Tag und die letzte Möglichkeit um zu versuchen, auch Donna aus dieser Zwingeranlage zu holen.


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Mrs Eleni und ich hatten nicht zu hoffen gewagt, dass wir Donna mitnehmen dürften und könnten. Doch es war wie ein kleines Wunder, und wir konnten es selbst kaum glauben, als wir Donna wenig später im Auto sitzen hatten.

Es war für Donna höchste Zeit … sie ist bis auf’s Skelett abgemagert und ich bin nicht sicher, ob sie die kommenden kalten Wintermonate in der Zwingeranlage überlebt hätte.


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Wie auf den Fotos zu sehen ist, hat Donna etwas längeres Fell, so dass die Knochen unter der Haut nicht zu sehen sind.


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Donna ist jetzt bei mir zu Hause. Sie ist noch etwas unsicher und bittet immerzu darum: Bitte hab mich lieb! Bitte mag mich!


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Sie möchte immerzu in meiner Nähe sein und folgt mir auf Schritt und Tritt.


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Mit meinen anderen Hunden hat sie kein Problem. Gemeinsam mit unserer Athina und mit Finja, Grace und Snowy schläft sie in unserem Schlafzimmer. Ich weiß, dass dies ein unhaltbarer Zustand ist, es ist einfach viel zu eng.

 

Liebe Leser: Mehr zur Situation der Mrs Eleni-Hunde und zu den Hunden, die in der Zwingeranlage sind, finden Sie HIER

 

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