Offizielle deutsche Webseite

Stray

einsame Vierbeiner

Stella – als sie auf den Behandlungstisch gehoben wurde,herrschte betretenes u. entsetztes Schweigen

geb. zwischen 2005 u. 2007-  mittelgroß - kinderlieb, mit anderen Hunden u. Katzen verträgl. - Rhodos

15.10.2011: Stella ist wohlbehalten in Deutschland angekommen. Sie wird über einen anderen Verein vermittelt.

Ansprechpartnerin Simone Haeger

09. Oktober 2011: Es gibt neue Fotos von der kinderlieben und unkomplizierten Stella.

Sie ist kaum wieder zu erkennen, sie hat an Gewicht gewonnen, ihr Fell ist dicht geworden und schimmert wunderschön.

Doch die Augen sind unverwechselbar Stella! Dunkle, große sanftmütige Augen ...

 

***************************

10. Juni 2011: Kein Mensch weiß wie viele Tage, Wochen, Monate Stella bereits vor einem allein stehenden Haus in der Gegend von Agathi auf Rhodos gesessen hat. Vielleicht hatte sich die bis auf 8 Kilo abgemagerte, streunende Hundedame auf der Suche nach Futter dem Haus angenähert.

 

Doch die Menschen, die dort wohnen, nahmen offensichtlich keine Notiz von ihr. Bis eines Tages im März 2011 zwei Frauen mit ihren eigenen Hunden in der Gegend von Agathi spazieren gingen.

Zunächst waren sie so erschrocken über den bis auf die Knochen abgemagerten und mit blutigen Wunden übersäten Hund, dass ihnen die Worte fehlten. Beide hatten schon viel Tierelend auf der griechischen Urlaubsinsel gesehen, einen Hund wie diesen aber bisher nicht.

 

 

Stella näherte sich ihnen sofort und ganz ohne Angst, ließ sich anfassen, füttern und stieg mit ins Auto als hätte sie noch nie etwas anderes getan. 

In der Praxis des lokalen Tierarztes herrschte an diesem Abend betretenes und entsetztes Schweigen als Stella auf den Behandlungstisch gehoben wurde. Sie war natürlich zusätzlich zu ihren Wunden und der mehr als offensichtlichen Unterernährung übersät mit Parasiten und Hautpilz, aus ihrem rechten Auge lief der Eiter in einem kleinen Bach, ihr linkes Ohr war halb abgerissen, das Fell schuppig und aus der Schwanzspitze ragte der nackte Knochen.

 

 

 

Stellas Blutuntersuchung ergab negatives aber auch positives. Es wurde eine Leishmaniose mit einem glücklicherweise noch recht niedrigen Titer festgestellt, gleichzeitig hatte der Hund aber auch um es mit den Worten des Tierarztes zu sagen "Organwerte wie ein Welpe", was die Prognose einer erfolgreichen Therapie positiv ausfallen ließ.

 

 

Immer wieder beteuerte der Tierarzt, dieser Hund sei kein Euthanasiefall und sehe äußerlich viel schlimmer aus als es tatsächlich vom medizinischen Standpunkt aus der Fall sei. Er kämpfte nahezu um das Leben dieser von vielen Menschen schon im Vorfeld totgeweihten Hündin.

Selbst an einem Samstag vormittag kam er extra in seine Praxis um den Gesundheitszustand der Hündin noch ein Mal ausführlich zu erläutern. So entschlossen sich die beiden Finderinnen entgegen allen negativen Ratschlägen dem Experten zu vertrauen.

Sie teilten sich die Verantwortung indem die eine die Hündin bei sich zu Hause aufnahm und die andere sich um die medizinische Versorgung und die Finanzierung der Medikamente kümmerte.

 

 

Stella bekam zunächst für einige Wochen Kortison und Antibiotika. Das eitrige Auge und einige der offenen Wunden heilten schnell ab. Sie fraß mit großem Appetit und man konnte ihr dabei zusehen wie sie Kilo um Kilo schwerer wurde bis hin zu ihren heutigen fast 18 Kilo. In nur wenigen Wochen hatte sie ihr Gewicht mehr als verdoppelt!

Was folgte, war die Therapie der Leishmaniose mittels Allopurinol und Glucantime, das man laut Tierarzt bei Hunden mit unauffälligen Organwerten einsetzen kann.

Stella blühte von Injektion zu Injektion mehr auf, wurde zunehmend lebhafter und verspielter obwohl sie nie wirklich apathisch gewesen war.

 

Sie verlor ihr altes, schuppiges Fell und neues, glänzendes wuchs nach, die restlichen Wunden schlossen sich und bald schon sah sie aus wie ein ganz anderer Hund. Auch ihre Organwerte waren bei einem erneuten Checkup trotz der Medikation immer noch hervorragend. 

 

 

Stella machte nun ihre ersten Spaziergänge an der Leine und lief dabei brav bei Fuß als hätte sie nie etwas anderes getan. Auch zum Rennen und Toben an den Strand durfte sie jetzt mit und sie machte kein einziges Mal Anstalten wegzulaufen und ihre wieder gewonnene Freiheit auszunutzen.

Zu Beginn neigte sie noch ein wenig zur Ressourcenverteidigung, was Futter und erhöhte Liegeplätze anging, doch sie verstand schnell, dass sowohl Futter als auch Sofa und Bett eigentlich den Menschen gehören.

 

 

So brauchte es nicht lange, bis sie sich zum braven und unauffälligen Rudelmitglied entwickelte, das gerne mal schwanzwedelnd ihr Bäuchlein zeigt wenn sie gestreichelt wird.

 

 

Aktuell (2. Juniwoche) bekommt Stella ihre letzten Rationen Glucantime und wir hoffen, dass jeder, der diese Zeilen liest mit uns ein kleines Stoßgebet zum Himmel sendet, dass das Wunder eines negativen Leishmaniose-Tests diese Hündin schlußendlich doch noch ereilen möge.

Wir freuen uns sehr, wenn für Stella ein Plätzchen bei sehr tierlieben Menschen (vielleicht mit Ersthund?) gefunden wird und sie für den Rest ihres Lebens in eine glückliche Zukunft blicken darf.

 

Suchen

Wir sind ab jetzt auf FACEBOOK vertreten

Der Verein "Stray - einsame Vierbeiner e.V." wird auf facebook ausschließlich durch diese offizielle Seite vertreten.
Link zu Facebook

Wenn Sie unsere Schützlinge über Facebook unterstützen möchten, dann bitte hierüber. Alle anderen Facebook-Seiten sind private Seiten...

weiterlesen

Spenden

Hier können Sie direkt für unsere Notfellchen spenden.

 

 PayPal Logo

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

smoost