Conrad (Cora) ... konnte sein Elend noch größer werden? Ja, denn plötzlich war er ganz allein..
*August 2016 - Bulgarien/Aysel
25.04.2021:Wir haben Bildergrüße vom hübschen Conrad bekommen!:
___________________________________________________________________________________________________________________________________________
18.03.2017: Conrad hat eine eigene Familie!
____________________________________________________________________________________________________________________________________________
Ansprechpartnerin: Birgit Roepke
seit 25.02.2017 bei einer Pflegefamilie im Großraum Köln
26.02.2017: Wir haben Fotos von Conrad an seinem ersten Tag in Deutschland:
Es gibt soooo viele neue Eindrücke.
Wo soll man da als Erstes hingucken und welche Spuren soll man verfolgen?
Alles ist neu, aber alles fühlt sich gut an!
*************
26.02.2017 - 26.02.2017: Cora ist ein Rüde und heißt nun Conrad!
**********************
Rückblick auf Bulgarien - 17.01.2017: Ganz sicher war es für Cora ein Albtraum, ohne die Fürsorge ihrer Mutter heranwachsen zu müssen und dazu noch drei Geschwister sterben zu sehen. Als dann noch ihre anderen Geschwister "verschwanden" und sie völlig verlassen im tiefen Schnee zurückblieb, konnte ihre Not sicher nicht größer sein.
Für uns war der Gedanke schon furchtbar, ein Hundekind mutterseelenallein in dem dazu noch eisigen Schnee zu wissen, weil die Tierschützer das verschreckte Häufchen Angst nicht einfangen konnten. Doch wie entsetzlich muss sich Cora, das kleine Hundemädchen erst gefühlt haben ...
Ungewollt geboren, einen Stellenwert, nicht größer als Müll, den man entsorgt, war Coras Leben vom ersten Atemzug an voller Angst und Traurigkeit. Wir wissen nicht, wie sie ihre Mutter verloren hat, sicher haben die Hundekinder lange auf das Zurückkommen der Mutter gewartet, die vermutlich überfahren oder vergiftet wurde.
Eine Tragödie für Welpen, die sich nicht zu helfen wissen... und dann mussten sie auch noch mit erleben, wie Bruder und Schwester von Autos erfasst oder überrollt wurden...
Die Schreie und das Jammern der sterbenden Hundeinder war für die Überlebenden sicher ebenso eine entsetzliche Qual.
Glücklicher Weise wurden sie irgendwann von Aysel gefunden, die sie fütterte, wann immer sie die Möglichkeit hatte, zu ihnen zu kommen. Doch sie befanden sich weit von Aysels Wohnort entfernt. Als dann ein weiteres Hundekind ein gebrochenes Bein hatte, musste unbedingt eine Lösung gefunden werden, und es fanden sich Menschen, wo die Hundekinder vorübergehend einziehen durften.
Doch Cora empfand so große Angst, als sie die Menschen sah, die sie mitnehmen wollten, dass sie ihre wenigen Kräfte zusammennahm und davon lief, um sich irgendwo zu verstecken.
Aber als dann alle Geschwister mit den Menschen verschwunden waren, muss Cora sich noch elender gefühlt haben. Plötzlich war sie ganz allein ... allein in dem hohen Schnee ohne Bruder oder Schwestern zum Ankuscheln. Viele Hunde sind schon in dem Schnee und der Kälte gestorben.
Das Gefühl der Einsamkeit war vermutlich so groß, dass Cora sich mitnehmen ließ, als Aysel erneut nach ihr schaute.
Sie hat Unterschlupf bei einer lieben Bekannten von Aysel gefunden und scheint wahrzunehmen, dass sie hier in Sicherheit ist. Lustig, entspannt, aber dennoch vorsichtig wird sie uns beschrieben.
Wie glücklich wäre Cora jetzt über ein richtiges Zuhause, wo sie ein Körbchen beziehen und Spielzeug kennenlernen dürfte, vor Allem aber, wo sie geliebt würde.