Leandra – wenn ihre Träume fliegen könnten…
*Anfang Februar 2015 – weiblich - Schäferhund-Fledermaus-Mischling - Athen/Poppy
seit 19.06.2015 Pflegestelle in 49477 Ibbenbüren
17.08.2015: Lea und Tess sind ein gutes Team...
07.07.2015: Leandra hat ab heute ein eigenes Zuhause!
Ansprechpartnerin: Birgit Roepke
22.06.2015: Erste Fotos und ein Video von Leandra auf der Pflegestelle...
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http://www.youtube.com/watch?v=aVbDylSNkrc
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08.05.2015/ Wenn ihre Träume fliegen könnten, dann würde die kleine Leandra ihnen ihre großen Ohren leihen. Aber selbst auf Leandras süßen Segelohren wird der Wind ihre Träume nicht weit tragen. Leandra ist in einer Welt geboren, in der Überleben das einzige ist, was zählt.
Damals in Griechenland:
Leandra wird in einer Auffangstation abgegeben. Was mit ihrer Mutter, ihren Geschwister geschehen ist – keiner weiß es. Das einzige, was Poppy weiß: Im Shelter hat Leandra kaum eine Chance zu überleben. Sie ist klein und geschwächt und die Zwinger überfüllt.
Schon kurz darauf wird Leandra krank. Sie übergibt sich, zittert und droht zu dehydrieren. Mit einer schweren Magen-Darm-Entzündung kommt Leandra in die Tierklinik. Als Poppy erfährt, dass sie danach wieder in den Zwinger zurückkehren soll, fährt sie hin und packt die kleine Leandra ins Auto.
„Schaut sie an“, schreibt Poppy. „Sie hat doch eine Chance auf eine Zukunft. Im Shelter hätte sie nicht lange überlebt.“
Denn Leandra ist immer noch dünn, das wuschelige Fell über spitzen Knochen. Wie ein kleines Käutzchen, das aus dem Nest gefallen ist, schaut Leandra aus. Allein die großen Ohren wippen immer vor sich hin, wenn sie Poppy mit ihren Blicken folgt. Es fällt schwer, sich vorzustellen, dass Leandra nicht jedes Herz im Sturm erobert.
„Sie bekommt gutes Futter, Vitamine und dann schaut sie mich immer mit ihren großen Augen an. Verwundert, was passiert. Voller Unglaube und Hoffnung zugleich, dass sie niemals mehr zurück muss, niemals wieder ausgesetzt wird.“
Und dann wagt Leandra doch zu träumen. Davon, dass es mehr gibt als Überleben. Mehr als die Abwesenheit von Angst und Schmerzen – etwas, das sie niemals kennengelernt hat. Aber wenn Poppy sie auf den Arm nimmt, dann spürt sie, wovon es sich zu träumen lohnt…. Ein Zuhause.