Stray

... und sie muss auf dieses wunderbare Gefühl des Geborgenseins niemals mehr verzichten. Gilda bleibt für immer bei ihrem Pflegefrauchen.

 Diese Mail erhielten wir heute, am 25. Juli 2011 aus Athen:

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Rückblick:

geb. ca. Frühsommer 2010 - ca. 60 cm - weibl. - kastr. - Athen

07. Juli 2011: Ganz behutsam findet Gilda in ein Leben, das frei ist von Angst, Schmerzen, Pein und Misshandlungen.

Ansprechpartnerin Claudia Hainke

Gilda lebt in ihrer Pflegestelle auf. Es ist beeindruckend, welche Fortschritte sie macht. Jeden Tag fällt die Anspannung ein wenig mehr von ihr ab.

Sie ist kein Bündel Angst mehr, sondern zunehmend entspannt. Man sieht es ihrer Körperhaltung und ihren Augen an. Gilda lässt sich von ihrer Pflegemutter (deren Herz sie erobert hat) inzwischen sogar streicheln und auch kurze Spaziergänge sind möglich. Gilda fühlt sich wohl, wahrscheinlich das erste Mal in ihrem Leben. Und sie zeigt es: Sie zeigt, dass sie sich freut und sie wedelt mit der Rute, wenn ihr Pflegefrauchen nach Hause kommt.

Sie hat einen Hundekumpel an ihrer Seite, einen behinderten Hund mit Rolli. Mit ihm versteht sie sich hervorragend und von ihm wird sie voll akzeptiert.

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14. Juni 2011: Erst seit kurzem ist Gilda in Sicherheit. Ganz zaghaft beginnt sie zu vertrauen. Sie wagt es noch nicht zu hoffen, dass sie nun endlich in Sicherheit ist und keine Misshandlungen mehr befürchten muss. Doch jeden Tag entspannt sie ein wenig mehr.

Nur nicht bewegen, sonst könnte das Glück vorbei sein ...

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13. Juni 2011: Was mit dieser jungen Hündin bereits geschehen war, kann man sich nur vorstellen. Wahrscheinlich wurde sie weggejagt, mit Steinen beworfen, geschlagen . . . Ihre Angst zeigt, dass sie nie Grund hatte den Menschen zu vertrauen.

Vielleicht huschte sie wie ein Schatten weg, wenn sich ihr jemand näherte. Und ihre Angst war durchaus begründet, denn in diesem Gebiet kommt der Tod oft durch Gift oder durch Autos auf der Nationalstraße. Aber Gilda wurde von einem „Schutzengel“ gefunden, der mit Stray.gr Kontakt aufnahm, so dass sich die Tierschützer aufmachen konnten, ihr Leben zu retten.

Wie aber macht man einem so ängstlichen Wesen nur klar, dass man sie in Sicherheit bringen will. Mehr als eine Stunde brauchten die Tierschützer, um sie einzufangen. Nun aber ist sie in guten Händen.

Sie wurde sofort zum Tierarzt gebracht und untersucht. Alles, was für ein gesundes Hundeleben notwendig ist, wurde getan: sie wurde geimpft und auch kastriert. Von Tag zu Tag wird ihr körperlicher Zustand durch die gute Ernährung besser.

Mit anderen Hunden hat Gilda keinerlei Probleme. Zur Zeit lebt sie mit einem gelähmten Rüden zusammen und die beiden verstehen sich sehr gut.

Doch ihre Seele muss noch heilen. Denn: Gilda soll lernen den Menschen zu vertrauen. Und wie gerne möchte sie das. Vorsichtige, zärtliche Berührungen genießt sie und sicher wird es ihrer fürsorglichen Pflegefamilie gelingen, diese zarte Pflanze weiter wachsen zu lassen.

Wie schön aber wäre es für Gilda eine Familie für sich zu finden, die sie auf ihrem Entwicklungsweg begleitet. Wie stolz könnten dann „ihre“ Menschen sein, die dann sagen könnten: Wir haben es geschafft, dass Gilda uns voll und ganz vertraut.