Leon – ein kleiner Hund, von der Welt vergessen

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*ca. Herbst 2012 – klein - bei Thessaloniki

17.02.2018 Leon hat schon vor 4 Jahren ein schönes neues Zuhause gefunden mit einer souveränen Labradorhündin an seiner Seite. Seine Adoptanten haben uns ein Foto von Leon geschickt.

2018 02 18 Leon 01

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27.01.2014: Jetzt habe ich ein schönes Zuhause und eine kuschelige Freundin: 'Molly'-sie ist ein schwarzer Labrador. Wir toben gerne und viel. Verstehen uns prima.

Hallo, ich bin Leon!
Ich bin im Herbst 2012 geboren ‒ auf der Straße. Man sagt ich sei ein 'Mischling'. Ein bisschen von einem Terrier, ein bisschen von einem Spitz. Eine interessante Mischung eben ;) Meine Ohren sind so ähnlich, wie die einer Fledermaus!
Ich komme aus Griechenland, wo es mir sehr schlecht ging, weil ich ein Straßenhund war. Ich musste hungern und hatte schreckliche Angst vor den Menschen, weil sie uns dort oft so schlecht behandelt haben. Dann kam ein Bauer, der mich in seinen Stall sperrte, damit mir nichts passiert. Aber auch dort war ich einsam, hatte wenig Futter. Ich stand zwischen Schweinen und anderen Tieren und ich hatte Angst!! Dann kamen die Menschen von 'Strays' und holten mich nach Deutschland.
Jetzt habe ich ein schönes Zuhause und eine kuschelige Freundin: 'Molly'-sie ist ein schwarzer Labrador. Wir toben gerne und viel. Verstehen uns prima. Ich könnte nicht glücklicher sein!!Hier habe ich immer Futter (Hunger hab ich übrigens immer), wir vier (Herrchen, Frauchen, Molly und ich) gehen viel spazieren und wir kuscheln viel. Denn das brauche ich am meisten nach dieser harten Zeit auf der Straße-Fürsorge, Liebe und Streicheleinheiten.
Manchmal bin ich etwas übermütig und keck. Frauchen sagt dann immer: Jeder Hund hat seinen Charakter, genau wie die Menschen auch!! Trotzdem bin ich sehr gelehrig. Ich mache jetzt 'Sitz', 'Platz' und ich höre teilweise auch auf 'Komm'. Aber das üben wir noch!
Hier seht ihr ein paar Fotos von mir mit meiner besten Freundin! Ich bin ein glücklicher Hund...und ich wünsche meinen Freunden auf der Straße, dass auch sie so ein schönes Zuhause finden wie ich!
 Ohne Gefährten ist kein Glück erfreulich.
-Seneca-

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19.01.2014: Leon ist umgezogen und hat seine Familie-für-immer an seiner Seite.

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Bis zum Umzug zu seiner Familie wohnt Leon bei unserem Teammitglied Yvonne Konietzko

14.12.2013: Sein ursprünglich geplantes Zuhause hat der kleine Leon gar nicht kennen gelernt. Er wartet nun bei einer Pflegefamilie auf sein Zuhause-im-Glück.

Ansprechpartnerin Yvonne Konietzko

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29.11.2013 - Leon ist da. Bis er nach seiner Kastration bei seiner Familie einzieht, ist er Gast bei unserem Teammitglied Yvonne Konietzko.

Yvonne schreibt:

"Er hat schon ganz vorsichtig mit Curly gespielt und jetzt liegt er in seinem Körbchen und erholt sich von der anstrengenden Reise ins neue Leben."

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10.11.2013: Der kleine Leon hat das Herz unzähliger Menschen berührt - und so haben wir zahlreiche Angebote erhalten von lieben Menschen, die ihm helfen möchten. Wir haben Leon daher heute vorsorglich mit *reserviert* markiert.

Wenn auch Sie uns geschrieben und bisher noch keine Antwort erhalten haben, dann bitten wir Sie an dieser Stelle um ein wenig Geduld. Der kleine vergessene Hund hat innerhalb einer Woche so viele Fans bekommen, dass es mit einer Antwort evtl. ein paar Tage dauern kann. Bitte vergessen Sie auch unsere anderen Sorgenfellchen nicht.

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Rückblick auf griechische Zeiten

03.11.2013: Heute rief mich ein Freund an, um mir von Leon zu erzählen. Ein weiterer armer Hund. Es ist so schwer für mich, jeden Tag dieses Elend zu sehen… Diese Worte schreibt uns Foteini und sie hat Leon dort besucht, wo aus Leben blankes Überleben wird.
Leon, ein kleiner Hund, den niemand will. Ein paar Kilometer von Foteinis Haus entfernt, war er auf der Suche nach Essen und nach dem Zuhause, das er verloren hatte. Aber keiner öffnete ihm die Tür, keiner gab ihm etwas, um den quälenden Hunger zu stillen.
Schließlich griff ihn ein Bauer auf und sperrte ihn in einen Zwinger. Zusammen mit Schweinen, Ziegen und Katzen. Vielleicht ein Akt von Mitleid. Aber von nun an öffnete sich diese Tür nie mehr.

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Aus Leon, dem Straßenhund, wurde damit ein Vergessener. Einer, der unendlichen vielen, die hinter Gitterstäben ihr Leben fristen. Die niemand bemerkt, die niemand jemals aus ihrem Schicksal befreien wird, weil sie unsichtbar sind. Nur Menschen wie Foteini geben ihnen die Chance, gesehen zu werden.
Er ist so verspielt und so freundlich, schreibt Foteini. Er sprang gegen das Gitter, in der verzweifelten Hoffnung, dass ich die Tür öffnen würde.

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Als ich ihn herausholte, war er so unendlich glücklich.

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Er ist erst ein Jahr und keiner will ihn. Es war grauenhaft, ihn zurücklassen zu müssen. Er hat keine Chance, weder dort wo er jetzt ist, noch auf der Straße.

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Foteini weiß, dass sie ihn nicht aufnehmen kann. Sie wird überrollt von Notfällen und das baufälliges Gehege bietet kaum Platz mehr für weitere Hunde. Aber Foteini hofft. Sie hofft, dass irgendjemand Leon sieht, sieht, welch wunderhübscher junger Hund er ist, dessen Schicksal so unendlich traurig ist, weil er von der Welt vergessen ist.

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